Markbass CMD 102P Überlastungsschutz?

flat eric

flat eric

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Hallo an die Gemeinde,

letzten Samstag hatte ich bereits zum zweiten Mal Probleme mit meinem AMP während eines Auftritts.
Setup: Markbass, zwei aktive Bässe (Fender American, Musicman Stingray Fünfsaitet) mit Little Lehle angeschlossen. Nach dem Wechsel auf den Musicman steigt mir der AMP beim ersten Ton von "Warriors of the world" (tiefes D) aus und das war bei beiden Auftritten so (ist sicher Zufall, dass es beim selben Song passiert). Ich spiele das Stück mit einem angerauhten Plek und der erste Anschlag ist schon Recht heftig, sollte aber kein Problem sein. Reglermäßig bin ich weiterhin von Maximum entfernt, clippen tut auch nichts....bin etwas ratlos.
Nach kurzer Zeit geht der AMP dann wieder. Was kann das sein bzw. was kann ich prüfen?

Für eure Tipps bin ich dankbar.

Grüße
Wolfgang
 
Die beiden LS in der Combo sind auf 8Ω verschaltet, das bedeutet, der Amp gibt vermutlich um die 300 W an die beiden Chassis ab. Den Wirkungsgrad kenne ich nicht, aber u.U. ist er nicht allzu hoch, so dass der Amp wirklich bei so einer Attack in die Begernzung fährt. Viele aktuelle Amps haben nicht nur einen Schutzschaltung gegen den Hitzetod (dauerhafte Überlastung), sondern schalten auch bei zu hohem Klirr am Ausgang ab, was bei einem so brachialen Impuls schnell der Fall ist.
flat eric schrieb:
bin ich weiterhin von Maximum entfernt, clippen tut auch nichts.
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Einen Clip in einer so kurzen Impulsspitze hörst du vielleicht nicht heraus, aber ohne Kompression können sie leicht (wenn man Berndt Stark Glauben schenkt) das 150-fache der Grundlast erreichen...
 
fanThomasGretz schrieb:
sondern schalten auch bei zu hohem Klirr am Ausgang ab
Zum Vergrößern anklicken....
Das hat der Markbass mit Sicherheit. Selbst beim LM250 ist das verbaut. Auf der Platine leuchtete bei mir eine rote LED.
Was du machen kannst: Ein LowCut bei 40Hz sollte das Signal soweit entlasten (Was wir als Grundton wahrnehmen, ist die erste Oktave in der Obertonreihe, deshalb beschneidet man damit nicht das D).

Liebe Grüße, Felix
 
Ich würde mit dem Hochpass (z. B. Vong) soweit hoch gehen, wie es gerade noch gut klingt.

Dem Namen nach ist das eine 1x 10“-Combo? Dann brauchst Du wohl 70-80Hz.
 
flat eric schrieb:
Nach dem Wechsel auf den Musicman steigt mir der AMP beim ersten Ton von "Warriors of the world" (tiefes D) aus und das war bei beiden Auftritten so (ist sicher Zufall, dass es beim selben Song passiert). Ich spiele das Stück mit einem angerauhten Plek und der erste Anschlag ist schon Recht heftig, sollte aber kein Problem sein. Reglermäßig bin ich weiterhin von Maximum entfernt, clippen tut auch nichts....bin etwas ratlos.
Nach kurzer Zeit geht der AMP dann wieder. Was kann das sein bzw. was kann ich prüfen?

Für eure Tipps bin ich dankbar.
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Mein Tipp fällt anders aus als die bereits gegebenen.
Also ein hoch auf die Vielfalt und eine Alternativlösung.

Ganz offensichtlich war dein Combo überlastet, also überfordert.
Zwar wäre es bestimmt möglich mit Vong, Compressor und Co. etwas zurecht zu basteln.
Mir missfällt aber grundsätzlich der Gedanke einem Amp der überfordert ist, also am Limit ist, irgendwie weiter zu helfen.

An deiner Stelle würde ich also nach einem kräftigeren Combo Ausschau halten.
Oder evtl. gleich Amp plus Box.

m5c
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass die Markbass bei zu heftigen Impulsen abschalten ist schon lange bekannt. Aber lieber eine stramme Schutzschaltung, die die Endstufe vor zu viel Strom oder das Netzteil schützt, als dass die Speaker Schaden nehmen, weil der Amp nicht mehr alle seine Spannungen stabil halten kann und bei verschobenem Arbeitspunkt den Speaker schädigt.

Dass eine 2x10-er Box naturgemäß für exzessiven 5-Saiter-Einsatz nicht gebaut ist und daher eine Zusatzbox oder generell mehr Membranfläche empfehlenswert ist, sei nur am Rande erwähnt.

Ja die internen Speaker sind auf 8 Ohm verschaltet, seine volle Leistung bringt er an 4 Ohm. Andernfalls könnte man ja keine weitere Box anschließen.

Das Abschalten kann man schon bewusst produzieren, mit impedanzkritischen Boxen und wenn Saiten auf die PU's knallen.
Hat ein Kollege mal mit meinem LM II provoziert... allerdings nicht mit meiner Box, insofern ist das bekannt.
Mein Amp ist Bj 2006, erfreut mich bei normalem Einsatz bester Zuverlässigkeit.
 
Wenn Du beim ersten Ton ordentlich reinhaust, könnte es auch die Schutzschaltung gegen Gleichspannung sein, die den Amp kurz abschaltet. In Verbindung mit Kompressor können die Subbässe schon sehr heftig werden. Du siehst das daran, dass sich die Membranen der Lausprecher beim Anschlag stark bewegen, ohne dass wirklich Druck entsteht.
Dagegen würde ein Hochpass wie der Vong oder Tumpinator helfen.
Einige Markbass-Amps haben auch innen einen Jumper auf der Platine, der mit "Combo' beschriftet ist. Dieser schaltet die Grenzfrequenz des internen Hochpasses.
Alternativ Bässe rausdrehen, aber das will wieder keiner hören...:-)
 
deeptone schrieb:
An deiner Stelle würde ich also nach einem kräftigeren Combo Ausschau halten.
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Der CMD102P ist schon wirklich schweinelaut. Wenn der "überfahren" wird, sollte man sich überlegen, ob eine Zusatzbox nicht angeraten wäre... 😏

...HPF sowieso. Den Soundmüll im Tiefstbassbereich braucht keine Sau und der Ton wird mit HPF aufgeräumter und belastet den Combo nicht unnötig. Würde ich immer einsetzen, auch mit Zusatzbox.
 
Hey Leute, vielen Dank für Eure Beiträge! Das bringt Licht ins Dunkle. Ich werde zunächst mal an den Reglern drehen und die Bässe runterschrauben. Der Amp ist bei weitem laut genug, auch im Proberaum. Auf der Bühne fungiert er als mein Monitor und was ich am Amp einstelle, hat keinen Einfluss darauf, was vorne rauskommt.
Vorher hatte ich ja einen Glockenklang Heart Core mit einer 2x12" Box, da hatte ich dieses Problem nicht. Mit einer 2x12" Zusatzbox wäre das Problem natürlich auch gelöst, aber ich habe das sperrige, schwere Zeug nicht umsonst weggegeben (2x Bandscheiben-OP, da muss einfach Gewicht weg).
Also, die Sache sollte damit geklärt sein, danke nochmal!
 

flat eric schrieb:
Hey Leute, vielen Dank für Eure Beiträge! Das bringt Licht ins Dunkle. Ich werde zunächst mal an den Reglern drehen und die Bässe runterschrauben. Der Amp ist bei weitem laut genug, auch im Proberaum. Auf der Bühne fungiert er als mein Monitor und was ich am Amp einstelle, hat keinen Einfluss darauf, was vorne rauskommt.
Vorher hatte ich ja einen Glockenklang Heart Core mit einer 2x12" Box, da hatte ich dieses Problem nicht. Mit einer 2x12" Zusatzbox wäre das Problem natürlich auch gelöst, aber ich habe das sperrige, schwere Zeug nicht umsonst weggegeben (2x Bandscheiben-OP, da muss einfach Gewicht weg).
Also, die Sache sollte damit geklärt sein, danke nochmal!
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Wenn er eh auf der Bühne "nur" als Monitor läuft, dann brauchst wahrscheinlich auch weniger Bässe. Die kommen dann ja überwiegend aus der PA und der Monitor bringt die hörbare Ortung.
Eine kleine leichte Zusatzbox kann bei Gigs, wo der Combo den Sound macht (und nicht über PA läuft) aber schon Sinn machen. Da reicht aber locker eine kleine und leichte Zusatzbox. Gut passen würden TRV151p, TRV121H, TRV102p, Standard 102HF. Letztere Box hatte ich mit so einem Combo benutzt. 500W an 4X10er reicht eigentlich immer...

Als Monitor reicht der Combo aus. Guck aber mal nach einen HPF. Der entlastet nicht nur den Combo deutlich, er bringt dir auch einen klareren Ton , vor allem auf Holzbühnen und in schwierigen Räumen.
@disssa hier im Forum baut übrigens einen sehr guten kompakten HPF. Sehr empfehlenswert...
https://www.disssa.de/disssid-pedals/high-pass-filter/
 
Wir spielen im Grunde immer mit PA, so dass die Combo auch nur als Monitor fungiert. Klar komme ich dann mit wenig Bässen aus. Darüber hatte ich mir bis zu den Aussetzern noch keine Gedanken gemacht, ist aber jetzt angekommen und wird mir sicher helfen.
Danke auch für den Tipp mit dem HPF.
 
Basspekoe schrieb:
Wenn er eh auf der Bühne "nur" als Monitor läuft, dann brauchst wahrscheinlich auch weniger Bässe. Die kommen dann ja überwiegend aus der PA und der Monitor bringt die hörbare Ortung.
Eine kleine leichte Zusatzbox kann bei Gigs, wo der Combo den Sound macht (und nicht über PA läuft) aber schon Sinn machen. Da reicht aber locker eine kleine und leichte Zusatzbox. Gut passen würden TRV151p, TRV121H, TRV102p, Standard 102HF. Letztere Box hatte ich mit so einem Combo benutzt. 500W an 4X10er reicht eigentlich immer...

Als Monitor reicht der Combo aus. Guck aber mal nach einen HPF. Der entlastet nicht nur den Combo deutlich, er bringt dir auch einen klareren Ton , vor allem auf Holzbühnen und in schwierigen Räumen.
@disssa hier im Forum baut übrigens einen sehr guten kompakten HPF. Sehr empfehlenswert...
https://www.disssa.de/disssid-pedals/high-pass-filter/
Zum Vergrößern anklicken....
Aber @disssa verkauft seine Sachen nur ab und an, wenn der Lagerbestand Überhand nimmt, oder nicht? Mit einem HPF liebäugel ich nämlich auch noch, aber der Vong ist mir zu groß und über den Mini Vong hatte ich mal irgendwo gelesen, dass der nicht so doll sein soll... Da wäre das Teil von Disssa interessant.
 
Da ich ja hier erwähnt werde:
Ein paar Sachen baue und verkaufe ich auch auf Anfrage. Dazu zählen u.a. die Filter.
Es sollte mich wundern, wenn die Klang- und Wirk-Qualität der minis nicht so dolle sein sollte, als beim Vong. Der einzige Unterschied könnte sein, dass der Vong über einen festen HPF bei 30Hz verfügt.
 
disssa schrieb:
Da ich ja hier erwähnt werde:
Ein paar Sachen baue und verkaufe ich auch auf Anfrage. Dazu zählen u.a. die Filter.
Es sollte mich wundern, wenn die Klang- und Wirk-Qualität der minis nicht so dolle sein sollte, als beim Vong. Der einzige Unterschied könnte sein, dass der Vong über einen festen HPF bei 30Hz verfügt.
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Hm, vielleicht sollte ich mir den Vong mini dann einfach mal bestellen. Ist ja bald Weihnachten 🎅🎁🎄
 
Genau so kenne ich es auch. Vorteil: die Filter addieren sich nach der reinen Lehre, deswegen sind bei 30Hz dann 24dB/Okt.
Das wirkt schon....
 
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