Looper brummt bei Anschluß an Pedalboard-Netzteil

Huhu @claudio

und vielen Dank für Deine Aufklärung.

Du hast mich ertappt: Bei den obigen Angaben habe ich gerundet, da es mir um den Aspekt 9VAC ging - die tatsächlichen (Leerlauf-)Spannungen des Originalnetzteils betragen ~10,6VAC bzw. ~9,9VAC für das Pedalboard-Netzteil; mit dem JamMan belastet sinken diese während des Startens auf minimal ~10,1VAC (Originalnetzteil) bzw. ~9,5VAC (Pedalboard-Netzteil), im normalen Betrieb liegen diese Werte jeweils wieder um ~0,5VAC höher.
Da alle gemessenen Spannungen damit oberhalb der Herstellerangabe von 9VAC liegen, sollte das "Einbrechen" der Spannung doch eigentlich kein Problem darstellen, oder?

@Stratitis Bei allen obigen Tests und Messungen hatte ich jeweils nur den Digitech JamMan Stereo am Pedalboard-Netzteil angeschlossen und das Brummen tritt nachvollziehbar ausschließlich in der Kombination dieser beiden Geräte auf.

@NoBa Vielen Dank für den klarstellenden Hinweis auf die zwei unterschiedlichen Hardwarerevisionen mit AC- bzw. DC-Versorgung!

LG,
Matthias
 
Ciao @Bruce Payne

wenn man davon ausgeht, dass wenn man in der Kleinspannungstechnik 9V sagt, man eher 9.6V meint, machen Deine Angaben durchaus Sinn.

Gruss
claudio
 
Huhu @claudio

und vielen Dank für Deinen Hinweis.

Nur damit ich ggf. nicht den entscheidenden Punkt verpasse: Du siehst Deine Vermutung, daß das Pedalboard-Netzteil unter der Last nachgibt und die nachfolgende Netzteilelektronik des JamMan das Brummen erzeugt, durch den Abfall <9.6VAC beim Start bestätigt?

Nicht, daß ich eine bessere Erklärung liefern könnte - ich wundere mich nur, daß das Brummen fortbesteht, nachdem die Spannung im laufenden Betrieb wieder deutlich >9.6VAC ansteigt und die Netzteilelektronik des JamMan damit doch wieder genügend Spannung für den Regelbetrieb zur Verfügung haben sollte? Auch am JamMan selbst sind weder während des Startens noch während des Betriebes irgendwelche offensichtliche Anzeichen auszumachen, wie ich sie bei einem Spannungsabfall unterhalb des zulässigen Pegels erwarten würde (flackernde/schwache LEDs/LCDs, mehrfaches Neustarten nach Kaltstart, Abbrüche des Bootvorgangs). Und eigentlich müsste ein Brummen der JamMan-Netzteilelektronik doch auch auf den Kopfhöreranschluß einstreuen?:confused:

Man verzeihe mir meine laienhafte Frage, aber da es sich um ein absolutes Ausschlußkriterium für die Verwendung des Pedalboard-Netzteils handelt(*): Was kann man tun, um die Vermutug definitiv zu be- oder widerlegen?

(*) Was mir gerade noch so durch den Kopf schießt: Ist es nicht möglich, über einen AC/AC-Spannungswandler den 12VAC-Abgriff auf 9VAC herunterzubringen, um dann in Current-Doubler-Manier beide 9VAC-Anschlüsse zu kombinieren und so das Einbrechen unter Last zu verhindern?
Vielleicht sollte ich mich aber auch erstmal um meinen Kaffee kümmern...:yawn:
Euch auch einen guten Morgen!

LG,
Matthias
 
Einen solchen AC/AC Spannungswandler nennt man schlicht und ergreifend Transformator!
Das kommt dich teuerer als wenn du einfach das Original-Netzteil verwendest.
Wo liegt der Jamman eigentlich in der Signalkette? EIgentlich ja ganz hinten, nehme ich mal an. Würde das Brummen durch die vorgeschalteten Geräte entstehen, würdest Du es auch im Kopfhörer-Out des Jamman hören können. Kommt das Gehäuse des Loopers irgendwo mit der Masse der anderen Geräte zusammen oder steht er nur lose mit Velcro auf dem Board? Falls der Bursche irgendwie verschraubt ist, würde ich ihn mal vom Board-Chassis trennen.
Nutzt du den Looper aktiv oder als Jingle-Machine, die vorbereitete Einspieler abfeuert? Im letzteren Falle würde ich ihn überhaupt nicht in den Floorboard-Stromkreis packen, sondern direkt damit in die PA, natürlich mit eigenem Netzteil.
 
Huhu @Stratitis

und danke für Deine neuerliche Rückmeldung!

Stratitis schrieb:
Einen solchen AC/AC Spannungswandler nennt man schlicht und ergreifend Transformator!
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Uiuiui, da fehlte gestern morgen wirklich noch Kaffee...:weird:

Stratitis schrieb:
Das kommt dich teuerer als wenn du einfach das Original-Netzteil verwendest.
Zum Vergrößern anklicken....
In diesem Punkt hast Du bestimmt recht - ich muß an dieser Stelle allerdings die Kosten abwägen, denn die dann benötigte Mehrfachsteckdosenleiste hat einen größeren Fußabdruck und eine größere Höhe als das Pedalboard-Netzteil, so daß ich wegen der dadurch erforderlichen Umstrukturierung ggf. sogar ein größeres Pedalboard benötigen würde.
Mit anderen Worten: Die Folgekosten würden u.U. den Gewinn durch den Verkauf des Pedalboard-Netzteiles überschreiten; daher mein Festhalten am bereits vorhandenen Netzteil und meine Hoffnung, dieses mit überschaubaren Kosten nutzbar zu machen.
Außerdem bedeutet ein zentrales Pedalboard-Netzteil meines Erachtens nach auch einen entsprechenden Komfortgewinn (geringere Größe, keine Sicherung der Einzelnetzteile in den Steckdosen notwendig, doof dimensionierte Netzteile können keine Steckdosen verdecken und so unbrauchbar machen, keine Sicherheitsbedenken wegen offener Steckdosen beim Üben in meinem Kleinkinderhaushalt bzw. auf der biergeschwängerten Bühne, etc. pp.).

Stratitis schrieb:
Wo liegt der Jamman eigentlich in der Signalkette? EIgentlich ja ganz hinten, nehme ich mal an. Würde das Brummen durch die vorgeschalteten Geräte entstehen, würdest Du es auch im Kopfhörer-Out des Jamman hören können.
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Ich befürchte nicht ganz verstanden zu haben, worauf Du hinaus willst...
Leider habe ich es augenscheinlich versäumt, in Beitrag #24 deutlicher herauszuarbeiten, daß ich alle Tests und Messungen ausschließlich mit Looper und Pedalboard-Netzteil vorgenommen habe, d.h. der Looper brummt auf den Line Outs auch völlig ohne Input-Signal/vorgeschaltete Geräte während auf dem Kopfhörer-Ausgang im selben Augenblick kein Brummen zu vernehmen ist.

Stratitis schrieb:
Kommt das Gehäuse des Loopers irgendwo mit der Masse der anderen Geräte zusammen oder steht er nur lose mit Velcro auf dem Board? Falls der Bursche irgendwie verschraubt ist, würde ich ihn mal vom Board-Chassis trennen.
Zum Vergrößern anklicken....
Der Looper ist mittels Mounty P's auf einer Holzplatte verschraubt; weder Mounties, die verwendeten Schrauben noch das Gehäuse des Loopers haben leitenden Kontakt zu anderen Geräten.
Das Pedalboard-Netzteil ist mittels Alu-Winkeln und verschraubten Nylon-Spanngurten auf der Holzplatte gesichert; auch hier besteht weder durch die Schrauben oder das Gehäuse leitender Kontakt zu anderen Leitern.

Stratitis schrieb:
Nutzt du den Looper aktiv oder als Jingle-Machine, die vorbereitete Einspieler abfeuert? Im letzteren Falle würde ich ihn überhaupt nicht in den Floorboard-Stromkreis packen, sondern direkt damit in die PA, natürlich mit eigenem Netzteil.
Zum Vergrößern anklicken....
Guter Punkt, den ich bislang noch gar nicht auf dem Schirm hatte...
Der Looper soll auf meinem Gitarren-/Bass-Kombi-Pedalboard (irgendwann soll auch nochmal ein Synth dazukommen) eingesetzt werden und zunächst als letztes Glied in die Kette integriert werden.
In der Rockband, in der ich spiele, soll das Gerät live als Single Shot-Zuspieler eingesetzt werden, während es beim Proben als klassischer Looper fungieren soll. Auch beim Üben zuhause und beim spontanen Jammen plane ich, den JamMan als klassischen Looper einzusetzen.
Später möchte ich mittels des Changer-Bausatzes von Musikding in der Lage sein, die Position des Loopers Pre/PostFX zu schalten, um an den Sounds zu "schrauben".
Da die Hauptanwendung damit einerseits auf klassisches Looping entfällt und ich andererseits mein ganzes "Geraffel" auf das Pedalboard konsolidiere, um alles "mit einem Griff" transportieren/wegräumen zu können, scheint es mir angeraten, den Looper im Pedalboard-Stromkreis zu belassen und auf Dauer in eine kleine Stereo-D.I.-Box mit Ground-Lift zu investieren - oder was wäre Deine Empfehlung?

LG,
Matthias
 
Mal ne richtig doofe Frage. Ist dein Kabel vom Looper weg eigentlich in Ordnung?:IIB)
Ned dass hier die Schirmung fehlt :engel:
 
Huhu @all

zunächst möchte ich mich entschuldigen, daß ich mich aufgrund privater Umstände in meinem eigenen Thread in den vergangenen Tagen so rar machen musste. Leider bin ich daher bislang auch noch nicht dazu gekommen, die versprochenen Bilder zu liefern und weitere Maßnahmen auszuprobieren.
Da diese Umstände noch einige Zeit andauern werden, bitte ich darum, fehlende unmittelbare Rückmeldung nicht mit Desinteresse zu verwechseln. Danke.

@Basshoschi Nö, das ist keine doofe Frage - es wäre höchstens beschämend für mich, wenn ich das nicht vorher überprüft hätte. Sicherheitshalber habe ich daher nochmal auf diese Fehlerquelle hin geprüft, muss aber mitteilen, daß die Lösung leider nicht soo einfach ist.:W
Vielen Dank auch für Dein Engagement bzgl. der Kontaktaufnahme zu Digitech/Harman. Nachdem ich darin zuerst keinen Sinn sah (weil es nach Deiner Bild-Rückmeldung aus #5 für mich offenischtlich war, daß es sowohl eine AC als auch eine DC-Version geben musste) würde mich mittlerweile brennend interessieren (Lesen Sie mit, Herr Erber?), wie hoch die Mindestspannung ist, die der Digitech JamMan Stereo an der AC-Buchse voraussetzt?

Eine kurze Beobachtung am Rande noch: Gestern abend ist mir zufällig noch das AC-Netzteil meines ART Tube MP Studio V3 in die Hände gefallen, das laut Aufdruck mit 9VAC 1A spezifiziert ist. Dieser Spannungswandler ist ungefähr 5mm schmaler und kürzer als das originale Digitech-Netzteil und wird im Betrieb auch etwas wärmer - daher gehe ich davon aus, daß es tatsächlich etwas kleiner dimensioniert ist. Verwende ich dieses am JamMan, gibt es ebenfalls kein Brummen auf den Line Outs.:weird:
...ich hätte erwartet, mit diesem das Verhalten des Pedalboard-Netzteils replizieren zu können?!?

LG,
Matthias
 
...und ich muss mich nochmal entschuldigen: Wie ich soeben festgestellt habe, hat die Abschaltautomatik des zum Test der Kopfhörerbuchse verwendeten AKG K271 Studio einen Wackelkontakt, den ich bislang nicht bemerkt hatte.
Beim neuerlichen Test der Kopfhörerbuchse mit einem fehlerfreien Kopfhörer musste ich feststellen, dass auch der Kopfhörerausgang brummt, sobald das Pedalboard-Netzteil Verwendung findet.
Damit schmelzen meine Einwände gegen bzw. das Unverständnis über das von @claudio und @Stratitis skizzierte Verhalten der Gleichrichterschaltung natürlich dahin wie Schneeflocken in der Sonne...

LG,
Matthias

Edit: Ich hatte während des Schreibens der obigen Nachricht vergessen, den Looper vom Pedalboard-Netzteil abzuziehen. Als ich soeben zurückkam, war das Brummen auf allen Ausgängen vollständig verschwunden. Obwohl es mich jetzt natürlich juckt, werde ich voraussichtlich erst heute abend dazu kommen, das Ganze systematisch zu testen.
 
Ciao @Bruce Payne

Du musst Dich nicht entschuldigen, Fehlersuche kann mitunter mühsam sein und von falschen Vorstellungen bzw. Hoffnungen getrieben.

Somit ist das Pedalboard Netzteil zu leistungsschwach, schade!

Die Grösse eines Trafos ist nicht alleine entscheidend über seine Belastbarkeit. Da spielen noch andere Faktoren wie die Stärke der Wickeldrähte, die Wicklungsdichte und stark auch das Material des Kerns mit. Aber richtig beobachtet wird ein kleinerer Kern bei Belastung normalerweise schneller warm, das musst Du eventuell im Dauerbetrieb mal beobachten.

Gruss
claudio
 
Kurzer Zwischenbericht, Herr Bergforth hat sich bei mir gemeldet und mir ne neue Kontaktadresse gegeben. Da frage ich morgen mal nach.
 

Hallo, also es soll, von Seiten Warwick belegt, eine 1. Generation und eine 2. Generation geben.
Die Erste als eine AC-Version und die Zweite als DC-Version.
Er gab mir noch den Hinweis, dass die Amerikaner bei einem AC-Wandler von einem Netzteil generell reden.
Wichtig ist dann was da hinten rauskommt.
Also 230V rein und dann messen oder genau schauen was rauskommt.
 
Huhu @Basshoschi

vielen Dank für Deine Rückmeldung, was die Beobachtung von @NoBa jetzt auch nochmal von offizieller Seite bestätigt.

Und auch vielen Dank an @claudio für die aufmunternden Worte, die ich zum Anlaß genommen habe, mich ein wenig einzulesen.

Außerdem schulde ich noch ein Foto vom Innenleben des JamMan (von der Qualität war zum Glück keine Rede:rolleyes:):
IMG_20180824_122213.jpg

Wenn ich es richtig interpretiere, dürfte es sich bei D1 und D2 um einen Brückengleichrichter handeln, dem ein Netzfilter aus L1 und C9 (Beschriftung aufgrund des ungünstigen Winkels z.T. von USB-Buchse verdeckt) vorgeschaltet ist; ich nehme an, daß C3 und C51 der Glättung dienen.

Sollte ich @claudio richtig verstanden haben, können letztere aufgrund der fehlenden Leistungsfähigkeit des Pedalboard-Netzteils nicht weit genug wieder aufgeladen werden, um den Spannungsabfall zwischen den gleichgerichteten Halbwellen zu überbrücken.
Diese Differenz von Soll- und Ist-Spannung nehme ich als Brummspannung an den Ausgängen wahr.

Wie ich weiter oben bereits geschildert habe, verschwindet diese Brummspannung in seltenen Fällen nach einiger Zeit wieder. Leider ließ sich sich dieses Verhalten aber nicht eindeutig reproduzieren.
Nach meiner Beobachtung trat dieses Verhalten allerdings inbesondere dann auf, wenn ich vorher das Original-Netzteil bereits einige Zeit eingesteckt hatte und ohne große "Umsteckzeiten" auf das vorher bereits eingeschaltete Pedalboard-Netzteil wechselte.
Ich vermute, daß im betriebswarmen Zustand beider Geräte die Kondensatoren noch genügend vorgeladen sind, so daß die für den Regelbetrieb nur geringfügig zu niedrige Ausgangsleistung des Pedalboard-Netzteils hier für einen brummfreien Betrieb ausreicht.
Fakt ist jedoch auch, daß diese Kombination aus Looper und Netzteils so praktisch nicht zu gebrauchen ist.
Vielleicht würde ein Optimieren einiger auf Betriebssicherheit ausgelegter Bauteilwerte in Netzteil und Looper letztlich einen brummfreien Betrieb ermöglichen - aber wie @Stratitis schon andeutete, ist der Aufwand die Sache nicht wert.

Schade - ich werde mich wohl doch nach einem anderen Pedalboard-Netzteil, einer geeigneten Mehrfach-Steckdose oder in Richtung einer Powerbank-Lösung umsehen müssen..xx(
Dennoch möchte ich mich bei allen Beteiligten für die hilfreichen Ratschläge und Hinweise bedanken.:hat:

LG,
Matthias
 
Bruce Payne schrieb:
Wie ich weiter oben bereits geschildert habe, verschwindet diese Brummspannung in seltenen Fällen nach einiger Zeit wieder. Leider ließ sich sich dieses Verhalten aber nicht eindeutig reproduzieren.
Zum Vergrößern anklicken....
Hätte ich ned gleich kluggeshycen, na, egal, ich tippe mittlerweile auf ein thermisches Problem mit einer "kalten" Lötstelle am Kondensator C51. Der Kleine C3 ist vermutlich nur um ein evtl folgender Spannungsregler zu beschalten.
 
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