LH500 - Meinungen & Erfahrungen

Supper, was man alles über den Amp schreiben kann, so viele Knöppe hat dat Dingens doch gar nicht!
Ok, das mit der ECC803 Röhre stimmt, er klingt rotziger, heller, hat aber auch mehr Gerausche.
Ansonsten habe ich eine 2x 12 und eine 1x15 mit ner 8er dran, Raffi hat die gut gebaut. Wenns mal anders klingen soll, taktiere ich mit den Fingern rum, Punkt. Einmal eingestellt benutze ich nur diesen roten Kippschalter und einen Flaschenöffner in der Probe!
 
Ein großes Problem ist, daß das Tonestack des Amps auch mit der angeschlossenen Box harmonisieren muß.
Bei Gitarren war es ja auch immer so das Problem (in der Gitarrenfraktion), daß z.B. das Marshall Tonestack am besten mit den Celestion-Speaker funktionierte und das Fender eher dann mit Jensen, Weber und Co. Es ist also nicht unrealistisch, daß so ein Amp an einer Box göttlich und an einer anderen shice klingt. Onkel Leo hatte das Tonestack seiner Amps ja auch so dimensioniert, um die eigenen Lautsprecher und vor allem die passiven Pickups erstmal bestmöglich zu entzerren. So richtig fast neutrale Sachen wie Glockenklang oder ne 3-Wege FMC gab es damals ja gar nicht. So ein Tonestack war für 1-Weg-Breitbandboxen ausgelegt, am besten 12" oder 15". Durchaus möglich, daß es mit manchen modernen 10" auch nicht klingt. Die ollen Jensens von früher hatten so eine angeborene Badewannencharakteristik.
Ein Fender-Style-Preamp kombiniert mit aktiven Pickups und modernen Mehrweg-Fullrange-Boxen kann gründlich in die Hose gehen :-)
Das Tonestack ist die zentrale Klangformung des Amps. Das PC-Tool Duncan ToneStackCalculator lässt sich für den LH-Stack auch anwenden. Eine leichte Verschiebung Mitteneinkerbung kann den Charakter sehr stark verändern.
 
Den Lötkolbenschwingern erspart das ne Menge Gefuddel, vorausgesetzt, sie wissen, was sie haben wollen.
@Noble.. gerade gesehen... wir sind ja im gröbsten Sinne Nachbarn, wenn Du aus der Stadt kommst, die es gar nicht gibt ;-)
 
Noble schrieb:
@Stefan: ich versteh nur Bahnhof:D

Ich finde den LH-500 ja auch gut. Bin habe es aber nie hinbekommen, für mich eine anständige Flateinstellung hinzubekommen, als Grundlage quasi. Ich war ständig am drehen und machen, deshalb hab ich ihn verkauft...nur deshalb.
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Für die "Flat"-Einstellung sind, soweit ich weiß, 2 Setups im Umlauf:
2 /10 / 2
2,4 / 10 / 0
 
Ganz klar, Boxen die schon Badewanne ( Ampeg 410 HLF z.B.) mitbringen sind mit Fender Tonestack völlig unbrauchbar. Mit Ampeg Amps oder auch Bässen die ordentlich Mitten mitbringen funktioniert dann auch die Badewannenbox oder die eigentlich dumpfe SVT 410 HE.
Fendergedöns oder LH 500 am besten mit passend mittigen Boxen kombinieren dann funktioniert das auch sehr gut.

Letztens erst wieder bewiesen mit dem Bassmann 100 T den der Wasabi bei seinem Besuch dabei hatte. Da haben die eher mittigen Kisten auch am Fender besser geklungen als das neutrale Zeug. Andersrum beim Aguilar Amp dann eher die neutralen.
 
Ganz klar, Boxen die schon Badewanne ( Ampeg 410 HLF z.B.) mitbringen sind mit Fender Tonestack völlig unbrauchbar.
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Über Deine 2123 (mit dem Achtzöller auf low und Horn aus) hört sich der LH auf jeden Fall ganz ordentlich an. :-)

Ich habe bei dem Amp inzwischen mit 3 - 7,5 - 2 meine persönliche Grundeinstellung gefunden, die lässt sich am (Jazz) Bass noch gut variieren.
 
Hallo Vint,

und genau da haben wir es auch schon, der Mitteltöner und die 12er in Deiner Box gleichen auf jeden Fall etwas den Mittenverlust Durch die Klangregelung aus. Wenn Du den 8er ausschaltest müßte wohl der Mittenregler mehr aufgedreht werden. Das bringt aber leider nicht die Definition mit sich die der Mitteltöner bereitstellt, oder ?

LG,

Hans
 

Hey Hans,

habe ich, ehrlich gesagt, noch gar nicht ausprobiert, der Achter ist bei mir eigentlich immer an. Werde ich bei der nächsten Probe aber testen!
 
Vint schrieb:
Über Deine 2123 (mit dem Achtzöller auf low und Horn aus) hört sich der LH auf jeden Fall ganz ordentlich an. :-)

3 - 7,5 - 2
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Sonne 2123 is schon ne feine Sache. Hätte den LH gerne mal mit so einer gespielt. Ich hatte ihn hauptsächlich an einer Ashdown AMB 4x10er (noch made in UK) in der 12 Uhr Stellung klang das schon mumpfig. Habe dann auch die Mitten immer 1/4 mehr aufgedreht als den Rest, dann wars gut. Musste aber oft rumfummeln, grade wenn irgendwas im Regelweg anders war oder die Raumakustik. Was ich sehr komisch fand, war, dass Amp und Box einmal open air nahezu phänomenal klangen im Vergleich zum Proberaumsound. Gruselig
 
Das ist nichts ungewöhnliches. Dein Proberaum kann u.U. sehr spezielle akustische Verhältnisse haben.

Open Air haben wir so gesehen den bestbedämpften Raum überhaupt, es kommt kein Hall aus irgendeiner 5 oder 10m entfernten Wand zurück, du hast keine Bassfallen o.Ä.. Ausser natürlich, man spielt gegen einen Wald, aus dems ja so herausschallt, wie man hineinruft. Oder gegen ne Hochhauswand.

Auf freiem Felde allerdings haben meine Anlagen immer am besten geklungen. Vielleicht musste man etwas den Bass und die Tiefmitten hochziehen, aber das wars dann auch schon.

Ausser einmal mit dem SWR Redhead ohne Extension-Box, da hatte ich in 5 - 20 m Entfernung zur Bühne nur Höhen, während die Innenstadt mit einem Abstand von 100m von Bass nur so dröhnte. Aber das waren in dem Wohngebiet auch wieder sehr spezielle akustische Gegebenheiten.
 
Open Air ist immer sehr speziell, da habe ich ganz ähnliche Erfahrungen gemacht.

Hab mal in Hameln auf einem Altstadtfest mit relativ großer Besetzung (dr, b, perc, git, keyb, sax, voc) Jazzrock gespielt, dort herrschten recht schwierige akustische Verhältnisse: Enge verwinkelte Gassen, und direkt gegenüber ne Häuserfront, die den Schall zurück warf. Der Soundcheck hat mindestens ne ¾ Stunde gedauert, zum Schluss half wirklich nur noch, dass wir uns mit der Lautstärke stark zurück nahmen, insbesondere ich! Der Soundmensch hat Blut und Wasser geschwitzt…

Ein andermal wiederum, auf einem Open Air Festival, die recht große Bühne stand absolut frei auf einer Anhöhe, verpuffte der Sound quasi. Dort hatte ich auch das Phänomen, dass sich mein Hiwatt (über 412) plötzlich irre gut anhörte, das lag wahrscheinlich daran, dass ich ihn erstmals richtig aufreißen musste, um überhaupt die nötige Lautstärke zu haben. :rolleyes:

Sonne 2123 is schon ne feine Sache.
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Jau, die FMC 2123 ist schon ne recht nette Box, scheint auch gut mit dem LH zu harmonieren. Wobei ich mit der Kombi wohl Glück hatte, denn als ich den Amp neulich bestellte, wusste ich noch nichts von einem Mittenloch; hätte ich zufällig ne 410 oder ähnliches, würde das u. U. ganz anders aussehen.

Wie Papa schon schrieb, entweder man kommt mit dem EQ zurecht, oder nicht. Aber ganz ehrlich: Wenn ich mir nicht dieses Calculator-Tool runtergeladen hätte, wäre ich wohl jetzt noch am Rumschrauben, oder hätte den Amp längst wieder abgestoßen. Da kann ich Dich schon gut verstehen!
 
Kong schrieb:
Das ist nichts ungewöhnliches. Dein Proberaum kann u.U. sehr spezielle akustische Verhältnisse haben.
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Ich war schon sehr verwundert wie speziell....was rauskam war knackig, dick und gut für den Mix. Im Proberaum hatte ich immer große Probleme, dass es nicht wummerig klingt. War eben ein Kellerraum mit niedrigen Decken, 3 aus meiner Sicht halbtaube und tierisch laute Mitmusiker.

Open Air musste ich aber auch die Bässe wieder boosten, die ich im Proberaum extrem runtergedreht hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Noble:

Das entspricht ganz meinen Erfahrungen, egal, mit welcher Amp/Boxenkombination. Im Proberaum, und ich hatte in den letzten Jahren von 12 m² bis 50m² so ziemlich alles, von Betonkeller über "Wohnzimmer" holzverschalt in einem leerstehenden Bauernhaus bis zu Profi-Proberaum mit fest installierter PA, Nadelfilz an Boden, Wänden, dazu Schallabsorber an der Decke, zur Auswahl. In der Regel muss ich im Proberaum die Bässe weit cutten, oft komme ich nicht mal an die 9:00 Uhr - Schalterstellung.

Open Air wird dann gerade das Low End ein Stück weit geboostet, weil es der "verschwindende" Schall einfach möglich macht. Nicht mal in grossen Hallen mit 5.000 Personen Kapazität ist ein Boost der Bässe in dem Umfang möglich - und auch nicht nötig. Da haben wir schon wieder mit der Akustik des Raumes zu kämpfen.
 
Mein LH fristet eigentlich ein nettes Dahsein. Ich habe ihn meiner Ex-Band verkauft für 200 Piepen. Er steht dort im privaten Proberaum auf meiner alten 4x10er ABM und wird ab und zu von einem der Jungs bedaddelt (der Drummer wollte jetzt auch Bass spielen üben). Falls ich mal auf nen Jam vorbeikommen sollte ist alles "angerichtet" :-)
 
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