Leichteste gute 15 Zoll Box

[Ray Mahogany]

Zitat:Original erstellt von: Rockbass777

ich will ja keine grunsatzdiskusion anzetteln aber folgendes ist zu bedenken:

-Wo wird das gewicht gespart? genau beim Gehäuse, ich glaub nicht das dieser ultraleichtbau noch stabil genug für Roadys o.ä. ist (außer Alugehäuse) außerdem ist oft nicht genug versteift um Gehäuseresonanzen ausreichend zu kompensieren

Alu ist wohl Quatsch, da zu instabil. Und das mit den verstrebungen kann man leicht selbst prüfen, wenn man sich so'n teil bei den bekannten kleinen deutschen Boxenschmieden machen lässt.

Zitat:
-Neos sind weder ausgereift noch langzeiterprobt (keiner weis wie lang das zeug hält)

Gibt's die erst 'n halbes Jahr?

Zitat:
-Selbst beim chassikorb wird an gewicht gespart --> weniger steifheit

Hängt ja auch ein deutlich leichterer Magnet hinten dran. Dann muss der Korb auch nicht mehr so fett sein.

Zitat:
alle angaben sind natürlich sehr veralgemeinert und soll ein kleiner denkanstoß sein

sic!

 

[Paulito]

@rockbass777J a, da ist generell schon was dran.
Neo-Magnete sind aber schon seit geraumer Zeit in anderen Bereichen im Einsatz, habe da mal ein bisschen gegoogelt. Es sind eigentlich nur Magnete, die einen wesentlich höheren Magnetismus haben als konventionelle Magnete. Deswegen können viel kleinere Bauformen verwendet werden. Von kürzerer Lebensdauer hab ich aber nichts gefunden.
Professionelle Lautsprecherhersteller wie .z.B. Eminence bauen eigentlich keine Chassis die nicht ihrer Leistung und Einsatzzweck entsprechend steif genug wären. Bei China Billigware ist das aber möglicherweise nicht so.

Was mich jedoch bis vor kurzem sehr an Neo Speakern gestört hat, waren die, wie schon erwähnt, nöligen Mitten. Da steh ich überhaupt nicht drauf!
ist mir z.B. bei einigen MarkBass Boxen störend aufgefallen.
Bin aber bei meinem Besuch bei FMC eines besseren belehrt worden. Die Neo Boxen vom Hans hatten dieses 'nölen' nicht. Hab mir selber eine gekauft und es wird wohl nicht die letzte bleiben.

Zum Leichtbau muss man sagen, das es da halt Grenzen gibt. Manche Hersteller können das besser als andere. Ist eine Wissenschaft für sich.
So klingen die GloKla Leichtbau Versionen in meinen Ohren nicht so gut wie
die mit Multiplex Gehäuse. Ist aber meckern auf hohem Niveau.
Hans von FMC hat mir versichert, das seine Leichtbauweise keinerlei klangliche Einbusen gegenüber den schweren Modellen hat. Das hat sich in meinen Ohren auch bestätigt.

Ich bin jedenfalls sehr froh darüber, gut klingende, hochbelastbare und trotzdem angenehm zu transportierende Boxen zu haben. Früher war es ganz normal, das eine Bass Box locker 40-50kg oder mehr auf die Waage brachte. Ächz....

.....ist ein schwieriges Thema.....


Buuuuummmm,
Paul

 

[schock]

Nölige Neodymmitten auch bei 15ern... ;-(
Genau aus diesem Grund will ich ja meine GS112 von Aguilar ersetzen. Handlich ist sie ja aber sonst auch nix. 12er am Bass sind für mich unerträglich. Einziger Vorteil: Klein. Aber das kann man auch von der Merkel sagen...

 

[schneebass]

Zitat:Original erstellt von: schock

Hallo Bassistas und Bassitos!

Ich suche die leichteste 15 Zoll Box die man kaufen kann, welche natürlich auch noch klingt. Zwei Boxen fallen mir dazu auf den Fuss:
• Tecamp XS115 12kg
• Markbass New Yorker 115 16,9kG
Hochtöner warden gerne genommen.
Kennt jemand die beiden Protagonisten?
Gibt es weitere Verdächtige?

Euer Rat sei mein Dank

ich werf mal diese hier in den ring:

ca. 15 kg für die 15er:

http://basssysteme.de/html/mini.htm

 

[Stratitis]

Die "nöligen Mitten" sollten aber nix mit dem Magnetmaterial zu tun haben! Das ist dann irgendwo anders in der Konstruktion bedingt.
Das "Nölproblem" heisst da eher B&C . Die Emis haben da eher fette Mitten.
Durch die sehr kleinen Magneten und sinnvolle Alugussrahmen kann man Chassis bauen, die strömungstechnisch erheblich günstige ausfallen als solche Okolyten mit einem riesigen Keramikmagneten. Das ist gerade bei 10" und 12" ein Problem. Was nutzen mir 530cm2 Abstrahlfläche nach vorn, wenn nach hinten durch Magnet , Korb und dicke Schallwand alles stark eingeengt wird und Staudrücke entstehen. Die Eminence Deltalite oder Kappalite sind hier mustergültig. O.K. bei 15" ist das nicht ganz so tragisch..

Nur eins nochmal erwähnt: Bei Neodymium setzt der Curie-Effekt bei erheblich niedrigeren Temperaturen ein als bei Ferrit. Kobalt oder AlNiCo.
Bei Überhitzung lässt leger ausgedrückt die Magnetkraft nach. Daher sind bei guten ND-Speakern diese Kühlrippen am "Motor" kein Luxus oder Optik-Schnickschack.
Von diesen Chassis mit dem "Winzpupsmagneten", wie bei den billigen Basslites von EMI oder einigen B&C-Typen, wo der Magnet innen liegt, würde ich, sofern man die Chassis auch ordentlich aussteuern will, Abstand nehmen.
Ich bekam neulich das Grausen, als ich einen Testbericht über den Ampeg BA600 Combo gelesen habe. 600W-Endstufe, die einen 15" Basslite mit eben diesem ungekühlten Minimagnetsystem befeuert.... Wie lange das wohl gut geht... Man merkt's im ersten Moment nicht, aber der Wirkungsgrad wird mit zunehmender Hitze schlechter. Dann dreht man halt weiter auf.. es wird noch heisser.. etc. etc. Wenn man den Amp im Live-Einsatz mal richtig tritt incl. growliger Soundeinstellung, dann wird's echt heiss! Ich meine sogar, da ist ein 4-Ohm-Chassis drin. Das bekommt alles ab!

Gruß
Stefan