koreanischem 5-Saiter Leben einhauchen...

f_luxus

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Diagnose: Zwangsangebasst
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Saarbrücken
Bassix
ß18.373
Hallo liebe Bassteltanten,

ich arbeite für einen Jugendverein mit kulturellem Schwerpunkt. D.h. wir veranstalten u.a. Konzerte, stellen die professionelle Begleitband für Sänger/innen, coachen Bands und geben vereinzelt (eher aus pädagogischen Gründen, wir wollen da nicht in Konkurrenz mit Musikschulen treten) Gitarren/Bass/Schlagzeug/Keyboard/Gesangsunterricht.

Nachdem ich mich gestern mit meinem Chef gestritten habe, weil mein Bass nach einer Veranstaltung 3 Tage lang nicht auffindbar war und ich langsam am Rad gedreht habe, mir mein Chef aber sagte er habe mit dem Privateigentum meinereiner nichts zu tun (was haftungsmäßig auch stimmt), wonach ich dann endgültig geplatzt bin, habe ich dann meine Konsequenzen daraus gezogen und habe ihm also eröffnet nicht mehr mit eigenem Equipment zu spielen.

Das geht mir natürlich mehr auf den Sack als dem Chef, denn der würde nichtmal den Unterschied zwischen einer 150€ Gurke und einem 1500€ Bass hören. Aber es hilft ja nix, ich hab keine Lust mir mein extrem mühsam erspartes Equipment verschlampern zu lassen. Bei Prestige-Veranstaltungen, bei denen es auf guten Sound ankommt (als käme es nicht immer auf guten Sound an, *knirsch) muss mir der Verein ab sofort Leihzettel unterschreiben wo drin steht dass der Verein für jegliche Schäden haftet.
Dann leiht sich also der Verein bei mir mein Equipment, welches ich dann spiele.

So jetzt zum eigentlichen Thread: ich knall hier einfach mal ein paar Fotos rein:

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Dieser Bass befindet sich in unserem Fundus. Ein Gitarrenladen hat ihn nicht losbekommen und so konnte er ihn als Verlust abschreiben, gegen Spendenquittung. Nachdem ich den Bass der auf den allerersten Blick recht schick aussieht mal näher betrachtet habe, ist mir auch klar warum den für die aufgerufenen 850€ keiner haben wollte. die Elektronik rauscht extrem und ist sehr undynamisch und irgendwo versteckt sich eine Näselfrequenz die man mit der Boardelektronik nicht in den Griff bekommt...
Generell würde ich den Bass als harsch und leblos bezeichnen, lediglich die Bespielbarkeit ist gut.
Am liebsten würde ich Elektronik und Pickups komplett rausschmeißen und gegen etwas gutes austauschen, aber mindestens die Elektronik muss hier ausgetauscht werden.

wie geh ich am besten vor? Soll ich versuchen die Nervfrequenz ausfindig zu machen und mittels eines Saugkreises rausziehen? Welche Elektronik würde sich empfehlen, ideal wäre ja was mit einem parametrischem Band.
Es geht wirklich nicht darum aus dem Bass einen neuen Marleaux zu machen, sondern nur einen Bass zu bekommen der einigermaßen was taugt.

Liebgruß - Felix
 
Setz doch mal ein Gesuch ein für eine Noll 3pM, die hat parametrische Mitten, Gebraucht sollte die günstig zu bekommen sein. Die TA würde ich auch erst mal drinnen lassen.
 
Es geht wirklich nicht darum aus dem Bass einen neuen Marleaux zu machen, sondern nur einen Bass zu bekommen der einigermaßen was taugt.

dann strick ihn um auf passiv. geringster kostenaufwand, die kiste läuft und man kann besser beurteilen, was man damit jetzt konkret anstellen kann in bezug auf weitere investitionen in pickups oder elektroniken.
 
Ja, okay, ich hab auch schon dran gedacht auf Passiv zu stricken und einen einfachen selbstgebauten FET Preamp mit schaltbarem Höhenboost einzubauen, denn den können die Pickups gut gebrauchen und das lässt sich auch einfach realisieren. Der käme dann hinter die passive Elektronik und wäre nur Impedanzwandler+ Hohenboost. Wäre definitiv am günstigsten und ich könnte das während meiner Arbeitszeit machen.
Allerdings hab ich dann immer noch nicht die Nervfrequenz beseitigt. Ich stelle mir einen Saugkreis vor der breitbandig diese Frequenz rausfiltert. Hat das schonmal jemand gemacht?
 
dann strick ihn um auf passiv. geringster kostenaufwand, die kiste läuft und man kann besser beurteilen, was man damit jetzt konkret anstellen kann in bezug auf weitere investitionen in pickups oder elektroniken.

Vergiss es, wenn der Bass "leblos" klingt, kannst du versuchen über eine gute Elektronik Leben einzuhauchen.
 
Ich würde auch die Aktivelektronik rausschmeißen und erstmal ganz einfach passiv machen.
So wie es für mich aussieht, hat der ja jetzt Vol / Balance / Bass / Treble (oder so).
Ich würde eine einfache Jazzbass-Schaltung reinbauen und ein Potiloch erstmal frei lassen - dann sieht man schon weiter.
 
Vergiss es, wenn der Bass "leblos" klingt, kannst du versuchen über eine gute Elektronik Leben einzuhauchen.

ich glaube eher daran, daß eine lieblos in ein preci-pickup-gehäuse gebastelte elektronik leben aussaugt als daran, daß eine egal wie hochwertige elektronik einem stück totholz leben einhaucht.
wenn die kiste passiv ist, weiß man wenigstens woran man ist. entweder ist das ding wirklich tot und hat eine nervfrequenz, dann wird frankenstein persönlich dem ding kein leben mehr einhauchen. oder - und das glaube ich bei dem bild viel eher - die bisher verbaute elektronik entpuppt sich als übeltäter.
 
Ich denke tatsächlich dass das Hauptproblem die Elektronik ist.
Die Noll die ich bräuchte kostet neu 150€.
Wenn ich einen Sponsor auftreibe (bekommt eine Spendenquittung) kann ich das Teil umbauen...
 

Hast Du das Ding denn schonmal passiv ausprobiert? Also einfach mal die PUs direkt an die Buchse? Einzeln und zusammen?
Ne, bisher noch nicht. Was krass ist, wenn ich die Höhen reindrehe rauscht jeder Anschlag wie blöd.
Die Elektronik kommt definitiv raus. Generell ist die Verarbeitung einfach extrem lieblos und irgendwie geizig gestaltet. Die Elektronik wurde z.B. in eine PU Kappe eines Splitcoils gegossen und die Buchse ist wirklich billigst. Ich hab aber das Gefühl dass man da schon noch was rausholen kann.
Die Nervfrequenz ist irgendwo zwischen 800 und 1200K
 
Ciao Felix,

hast Du einen guten Para rumfliegen? Dann findest Du die Nölfrequenz sofort.

Probier aber auch mal erst den Bass passiv. Wenns eine richtige Gurkenelektronik ist, dann lieber keine. Der Nöl könnte ja auch aus der Elektronik kommen. Resonanzen in Bässen sind mMn einige Oktaven tiefer. Akustisch gespielt nölt er ja nicht oder?

Mit dem Lötkolben kannst Du ja, kannst ja gleich alle Spulen der PUs einzeln, seriell und parallel durchprobieren, wennst eh am Basteln bist...

Edifh fragt: out of phase auch mal gecheckt?

Gruss
claudio
 
Na endlich mal Sound - sehr gut!
Also so übel finde ich das Teil gar nicht. Vielleicht ein bischen lasch und leblos - vermutlich geht die Dynamik in den PUs + Elektronik verloren. Zwei andere Soapbars in passiver JB-Schaltung mit Tonblende dürften der Planke gut tun. Ich würde da nix aktives reinsetzen. Vielleicht Ausschau nach einem anderen Amp halten, weil der Soundwave kann ja nur leise.
 
ich finde auch, soo schlimm klingt der doch gar nicht.
Das was jetzt unter Umständen nervig klingt, macht sich vielleicht sogar im Bandsound als "durchsetzungsfähig" bemerkbar - wenn man Glück hat :-)
(erinnert mich sogar ein bisschen an den "typischen Yamaha-Sound")
 
Ja, wie gesagt ich bin auch recht sicher dass einfach die Elektronik kacke ist.
Ich bin mit meinem Jazzbass halt verwöhnt :D
Okay, dann läuft es wohl auf passiv Umbau hinaus. Geil wäre auch den Nathan East Preamp von @lazarus_04 einzubauen. Vielleicht hat er ja noch eine Idee wie man das machen könnte :-)
 

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