Auch wenn das Thema leicht ausartet, aber meine grauenvollen Elektronikerfahrungen mit meinem letzten Kangoo möchte ich dann doch zum Besten geben:
die haben ja zwei Schiebetüren - die linke geht im geöffneten Zustand über den Tank. Damit man sich also beim Tanken nicht die Türe ruiniert, bzw. gleich den Tankstutzen mit, haben die eine an sich geniale Elektronik drin, die immer, wenn man den Tank aufschließt, gleichzeitig die linke Schiebetüre verriegelt. Soweit, so gut.
Irgendwann wunderte ich mich, dass ich wohl an Dämlichkeit zunehme und ernste Aussetzer derart zu haben schien, als dass ich mein Auto immer öfter völlig unabgeschlossen auf dem Parkplatz abgestellt hatte. Ich bin zwar mitunter durchaus etwas umnachtet, aber (noch) nicht vollends, denn als ich anfing drauf zu achten kam ich aus dem Staunen nicht mehr raus:
das Auto hatte nämlich begonnen sich selbstätig auf- und zu zuschließen! Und so hörte ich es im Hof: klack, klack, klack...bei Autofahren: klack, klack, klack - immer schön Türverriegelung links hinten auf und wieder zu.
Natürlich habe ich das in der Werkstatt beschrieben. Und natürlich hat man mich für bekloppt erklärt. Und natürlich ließ sich das Phänomen auch nicht auf Kommando reproduzieren. Kangoos sind autonome Wesen und machen das nur wenn sie wollen.
Nach einigen Monaten klack, klack, klack passierte ein großes Glück, das dem Spuck ein Ende bereitete: die Türverriegelung war durch fortwährendes Auf- und Zuschließen so ausgenudelt, dass der Stift zum Runterdrücken innen eines Tages in der Türfüllung versank und die Türe in einen Dauerverschlusszustand versetzte: damit war Ruhe, die Türe allerdings auch auf Ewigkeiten zu!
Weitere nette Geschichtchen lassen sich über die Zündspulen erzählen, die geradezu serienmäßig kaputt gingen, man könnte das auch geplante Sollbruchstellen nennen. Der Spaß ist leider sehr unangenehm und auf Dauer auch teuer - was uns trennte, das Kangoo und mich. Ich war so sauer, dass ich dem Teil keine Träne nachgeweint habe.
Aber vom Platz her sind sie toll.
]
