JB Tonabnehmer

[niklas90esser]

Hi,

Ich würde mir gerne neue Tonabnehmer in meinen Fender JB bauen lassen.
Es ist ein 60’s Modell, Made in Mexico. Leider klingt der mir viel zu dünn.
Ich bräuchte Pickups mit viel Power sowohl für Funk/Soulgeschichten, als auch etwas härtere Rockgigs; teilweise mit Plektrum gespielt.

Welche Tonabnehmer könntet ihr mir empfehlen?

Hab da an Sadowskys gedacht. Ein Kumpel meinte dann, ich sollte doch mal Kloppmann PUs auschecken...


Viele Grüße,

Niklas

 

[lordbasstard]

bevor du einfach irgendwie geld rausrotzt: schon alles mit einstellungen probiert? andere saiten? mit volumne/volumne gespielt (das mischverhältniss mein ich)? wenn du damit wirklich durch bist und immer noch neue PUs für sinnvoll hälst, dann überlegen in welche richtung es gehen soll und tue es hier kund. dann wird dir bestimmt geholfen.

sorry, klingt ein wenig oberlehrerhaft, aber grad mit der einstellung kann man wirklich viel herausholen und bei bässen mit zwei PUs spielt auch das mischverhältniss eine ganz wichtige rolle, da ist beide voll auf nicht unbedingt die beste lösung.

...oder du machst es wie alle hier die den jazzy zu dünn finden: du kaufst dir einen preci...

 

[Vint]

Was Du noch versuchen könntest, bevor Du dich in Unkosten stürzt:
Ein wenig mit dem Abstand PUs-Saiten herumexperimentieren, damit lässt sich nicht nur der Sound, sondern in vielen Fällen auch der Output verbessern.
Am ‚fettesten‘ ist bei meinem Jazzbass der Sound, wenn der Abstand beim Steg-PU recht gering (für den mittigen Knurr), und beim Hals-PU etwas großzügiger (Bässe und Höhen) gehalten ist, letzeren voll aufgedreht und den anderen etwas zurückgenommen.
Ist aber auch immer ne Frage der klanglichen Vorlieben.

 

[Hen]

Die Single-Coils von Nordstrand haben einen enormen Output und rotzen und röhren sehr ordentlich, bleiben dabei aber trotzdem noch fein und sauber. Ein Schüler von mir spielt diese in seinem Fender Jazzbass.
Ich spiele in meinem Bass Singe-Coils von Christoph Dolf (Bassculture), sind etwas dezenter und kulitvierter, kommen dafür unglaublich gut ans Original ran.
Kloppmanns sind natürlich auch gut, mit denen fehlt mir aber die Erfahrung. Er scheint aber eher bei Gitarristen als Bassisten angesagt zu sein.
Von Sadowskys würde ich dir abraten, diese klingen ohne den Sadowsky-Preamp ziemlich hart und aggresiv, ein Kollege hat sie in seinem Lakland gespielt und wurde mit der Elektronik von Bartolini nicht so richtig glücklich. Danach hat er eine Elektronik von Glockenklang nachgerüstet, wurde klanglich aber nicht harmonischer. Mit dem originaler Elektronik von Sadowsky wurde es dann aber gut, diese komprimiert viel und greift stark in den Klang ein, typisch für viele aktive Elektroniken aus der USA.

Wenn der Bass passiv bleiben sollte würde ich dir Bass-Culture oder Nordstrand empfehlen, erster für den bekannten Sound, letzterer für die modernere Variante.

Gruß Hen

 

[Basspekoe]

Kloppmanns sind richtig gute PU's, aber auch sehr teuer und ob dein Bass damit fetter kling bleibt ungewiss.

Wenn's aktiv sein darf: EMG's!!! Kombiniert mit der mitgelieferten passiven Tonblende richtig gut, sauber, fett, geil... (nah an die Saiten platzieren!!!)

Passiv: DiMarzio hat günstige und gute Modelle im Angebot. (z.B. dp123)

Mit beiden PU-Modellen hab ich gute Erfahrunen gemacht.Die EMG's verwende ich schon seit 20Jahren in meinen Jazzbässen...

 

[victor9000]

Bei den PU's kann ich Basspekoe nur zustimmen: nimm EMG's mit der mitgelieferten passiven Elektronik. Da bleibt der typische JB Grund-Sound erhalten und Du hast zusätzlich wesentlich mehr Punch und saubere Höhen. Ein weiterer Vorteil ist die stufenlose Mischung der beiden PU's ohne die typischen Verluste bei passiven JB-PU's. Ich habe schon ewig EMG's (seit 1983) im JB und später im Prezi (und auch in den ESH's) verbaut und hatte nie wieder das Gefühl, etwas daran ändern zu müssen.
Ansonsten finde ich die Duncan Design JB PU's, die in den Squier Bässen verbaut sind, sehr schön. Gibt's gebraucht (neu kann man die nicht ohne Bass kaufen) öfter in der Bucht für kleines Geld. Die Dinger klingen richtig schön fett und man kann sie mit S2-Schaltung in Serie schalten, wenns mal etwas lauter werden soll. Benutze ich in einem JB als 'Slap-'Schalter.

 

[qwertzuiopü]

Zitatie Dinger klingen richtig schön fett und man kann sie mit S2-Schaltung in Serie schalten, wenns mal etwas lauter werden soll. Benutze ich in einem JB als 'Slap-'Schalter.

Was ist denn da der Unterschied zum S-1?
Ich habe mir die S-1 Schaltung in meinen JB mit Ray Gerold PUs eingebaut. Man gewinnt halt Lautstärke und Druck, aber die Höhen sind dann ziemlich weg.

 

[Shim]

Zitat:Original erstellt von: niklas90esser

Ich würde mir gerne neue Tonabnehmer in meinen Fender JB bauen lassen.
Es ist ein 60’s Modell, Made in Mexico. Leider klingt der mir viel zu dünn.
Ich bräuchte Pickups mit viel Power sowohl für Funk/Soulgeschichten, als auch etwas härtere Rockgigs; teilweise mit Plektrum gespielt

Liest sich so, als wenn Du keine anderen Tonabnehmer, sondern einen prinzipiell anderen Bass benötigst. Naheliegenderweise vielleicht einen Prezi.

Gruß
Shim

 

[qwertzuiopü]

Also wenn es zu dünn klingt PUs rauf und wenn du immernoch nicht zufrieden bist PUs mit mehr Wicklungen probieren.
Der S-1 Switch wird sicher nicht mehr zu dünn klingen, hat aber eigentlich nichts mehr mit Jazzbass Sound zu tun (den benutze ich auch nur sehr selten).

 

[BassHead]

Ich hab die Original-PUs meines 5-Saiter Mexikaner Jazzys durch Seymour Duncan Quarterpounder ersetzt und ich finde, das hat den Klang deutlich aufgewertet. Einerseits ist der Output höher und bestimmte Sachen, die für den Jazzbass-Klang typisch sind, kommen jetzt besser zur Geltung. Z.B. dieses gewisse Schmatzen beim Anschlag oder der näselnde Klang des Steg-PU.

Für den fetten Sound zum Rocken nehme ich den Hals-PU voll rein, den Steg-PU etwas zurück und drehe die Tonblende ein Stück zu. Ist fett, aber immer noch Jazzy. Noch fetter = Preci []

 

[victor9000]

Zitat:Original erstellt von: qwertzuiopü
Was ist denn da der Unterschied zum S-1?
Ich habe mir die S-1 Schaltung in meinen JB mit Ray Gerold PUs eingebaut. Man gewinnt halt Lautstärke und Druck, aber die Höhen sind dann ziemlich weg.

Sorry, Tippfehler, ich meine natürlich die S1 Schaltung.
Bei den SDesigns's werden die Höhen werden zwar etwas weniger, sind aber immer noch in genügender Menge vorhanden. Klingt dann halt wie ein JB mit beiden PU's an, nur dicker.

Als Höhenblende habe ich allerdings wegen der höheren Impedanz ein 500k Poti drin.

@Shim: JB ist für Funk & Soul genauso gut zu gebrauchen wie für Rock.
Eine ganze Menge Metal-Basser spielen JB (meistens halt mit EMG).

 

[BassPapa]

Ich bin ja Big Single Fan geworden. Wenn man die Bauform nicht verwenden will, so habe ich's in Erinnerung, gibt es wohl einen ähnlichen PU in J-Standard-Bauweise bei Hr. Häussel.

 

[Gast17510]

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/3d/Fender_Precision_Bass_1981_5.jpg

 

[nomad-x]

Ich habe betimmt schon mehr als 10 verschiedene Jazz Bässe unterschidlichster Preisklassen durch (u.a. Squier Standard, Marcus Miller, Japan `62 Vintage Jazz Bass, US Deluxe, 1975er US etc.).
Die Kombination, die m.E. am besten klingt, sind die Fender Vintage Noisless PU´s in Verbindung mit einer Badass oder Schaller 3D Brücke. Aber primär muß erst einmal das Setup stimmen, sonst nutzen die besten Zutaten nichts.

 

[monacobasser]

Ich werfe nochmal die EMG's ins Rennen, das normale J-Set. Habe ich gerade gestern in einen 4er-Jazzy-fretless eingebaut und bin sehr begeistert: keine Nebengeräusche, fetter Sound, schön arbeitende Höhenblende, Mischsounds sind einfacher regelbar als bei meinem passiven Jazzbass. Ich habe EMG J-PU's (als Soapbars) noch in zwei anderen Bässen, und finde die einfach super. Und die Batterie hält auch sehr lange. Ich würde den TA-Wechsel aber nur machen wenn dir das Instrument sonst richtig gut gefällt (Handling, Bespielbarkeit, ausgeglichener Ton ohne Verstärker gespielt, etc.)

 

[cellkirk74]

Der Trötersteller hat sich auch nicht mehr blicken lassen...

 

[Lynx Krueger]

wenigstens spammt er nicht rum...