Jazzbass mit 7.25" Griffbrettradius: Was tun gegen unterschiedlich laute Saiten?

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Nitrofunk

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Hallo zusammen!

Mein Japan-Fender JB75 Jazzbass hat einen 7.25"-Griffbrettradius. Wenn ich den Saitenabstand "korrekt" einstelle (also dem Radius folgend), führt das bekanntermaßen dazu, dass die A- und die D-Saiten relativ weit vom Pickup entfernt und im Vergleich zu den anderen leiser sind. Bei mir ist das auch so - beziehungsweise: Die E- und die G-Saite (besonders die) sind lauter. Mich würde interessieren, wie Ihr, die Ihr ebenfalls einen Jazzbass mit solch einem Radius habt, dieses Problem gelöst habt: andere Spieltechnik? Tiefere Positionierung der mittleren Saiten? Pickups mit staggered Polepieces? Wurscht?
Ich habe die Pickups insgesamt etwas "tiefer gelegt" und die mittleren Saiten minimal abgesenkt. So gleicht sich das bei mir aus. Wie ist das bei Euch?
Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe seit kurzem einen solchen Hals im Einsatz, mit non-staggered Pickups, und es ist mir, ehrlich gesagt, nicht störend aufgefallen, auch wenn mir der Effekt von der Theorie her klar ist. Ich habe auch keinen besonders grossen Abstand Saite/Pickup, sondern etwa 5mm zzgl. 1mm Einlage im Cover, damit die Polepieces nicht überstehen und so auch nicht anschlagen können. Da meine anderen Bässe flachere Radien haben, kann ich eigentlich auch eine angepasste Spielweise ausschliessen, das müsst ich ja bewusst machen.
Natürlich kann es sein, daß bei einer eher dynamischen und dynamikbewussten Spielweise sowas auch ohne bewusste Anpassung ausgeglichen wird.
Wenn ich mir die Grössenverhältnisse ansehe, glaube ich aber eher, daß dieses Problem in der Praxis einfach nur mässig relevant ist. Wenn mans weiß und drauf fixiert ist, stört es natürlich ungemein. Dazu wäre aber auch zu sagen, daß der Unterschied zwischen 7,25" und Radien um die 10, 12, 16" geringer ist als man so denkt. Wo man vermuten würde, daß die Bridge ungemein unterschiedliche Höhen zeigen müsste, ist das immer nur ein mal mehr, mal weniger starker Bogen.
 
Nitrofunk schrieb:
Wurscht?
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Ich kippe auch mal auf dem Jazzbass die Pickups gegenläufig - NeckPU höher auf der Treble-Seite, BridgePU höher auf der Bass-Seite. Damit klingen die Pickups solo ausgeglichener zueinander.
Es ist mir bisher nicht störend aufgefallen, dass die A- und D-Seite leiser wären. Die Pickups sind relativ weit weg von den Saiten - ich denke, dass die Saiten unausgeglichener klingen, je höher der Pickup eingestellt ist.
 
Wenn die Pickups Plastik-Spulenkörper und Alnico-Stabmagneten haben, kann man sie gefahrlos selbst "staggern".
Geht natürlich nicht bei PUs mit Barrenmagneten unter der Spule, oder wenn der Draht direkt auf die Magnete gewickelt ist.
 
Dann gäbe es auch noch die Lösung, bei A und D kleine runde Neodym-Magneten auf oder unter die Polepieces zu setzen.
 
Vintage Pickups (auch heutzutage hergestellte) haben oft oben und solche Teile aus einer Art hartem Karton:
Screenshot_20231019-221244_Firefox.jpg

Dazwischen werden die Stabmagnete eigesteckt, darauf wird dann der Kupferdraht gewickelt.
Neuere Pickups, die nicht Vintätsch sein wollen, haben einen Spulenkörper aus Plastik:
Screenshot_20231019-221228_Firefox.jpg


Hier stecken die Magete im Kunststoff und berühren den Draht nicht. Daher kann man sie gefahrlos verschieben.
(Fotos geborgt vom Trashcontainer, leder gabs da keine Jazzbass-Spulenkörper)
 
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