Irgendwie find ich es schön. dass es in dieser schnellebigen Zeit immer noch Dinge gibt, zu denen kein anderer Weg führt als Ausdauer, Beharrlichkeit und Geduld.
Wichtig scheint mir vor allem der Aspekt des langsam übens. Ich vergleiche das gerne mit Karatemeistern. Die gehen all die Bewegungsabläufe konzentriert zig-mal im Zeitlupentempo durch, bis sie sie dermassen verinnerlicht haben, dass sie sie bei jeder beliebigen Geschwindigkeit reproduzieren können.
Es gibt aber auch die Meinung, dass man nur durch langsames Üben sich in der Geschwindigkeitsausbildung behindert. In der G&B war dar mal son Beitrag zu und da hieß es, man solle die Bewegung auch in Originalgeschwindigkeit ausführen (ballistische Bewegung oder so hat das geheißen). Dazu nimmt man sich kleine Bausteine (4 Töne oder so) des Licks vor und spielt das im gewünschten Tempo, bis dass es sauber läuft, dann nimmt man den nächsten Baustein, macht das gleiche, verbindet die Bausteine, macht das gleiche...
victor9000
Well-Known Member
Das halte ich nicht für richtig. Wenn man die Sachen ordentlich langsam übt und sie wirklich sitzen, danach kann man das Tempo steigern.
Gerade das schnelle Üben eines Stückes bevor man es wirklich auch langsam beherrscht bringt keine guten Ergebnisse.
Natürlich ist es notwendig, das Ganze auch in Original-Geschwindigkeit zu üben, aber halt erst wenn das langsame sitzt (im Artikel steht ja 'auch in Originalgeschwindigkeit').
Eine Behinderung konnte ich durch das langsame Üben nie feststellen.
Zuletzt bearbeitet:
ich erinnere mich noch daran, daß ich vor Jahren als ich anfing unheimlich Probleme mit "Money" von Floyd hatte...
Ich habe mich gefragt, wie schafft dieser Roger Waters das? Ich habe dann ganz langsam die Noten nacheinander gespielt, bis ich genau die Reihenfolge des Licks drauf hatte und das praktisch im Schlaf spielen konnte. Erst dann habe ich am Tempo und der richtigen Betonung gearbeitet.
Hätte ich das von vornherein original schnell versucht, ich wäre kläglich gescheitert. Auch heute merke ich das noch, wenn es um Licks, Läufe etc. geht. Nicht, daß es nicht einfacher geworden wäre mit der Zeit der Übung und der Jahre, aber das genau auf den Punkt hinzubekommen und dann auch noch mit der Band zusammen. Das ist wiederrum eine Kunst für sich...
Und auch da bleibt mir nur: Langsam herantasten, üben und probieren...
Außerdem sollte man sich die Linien so einfach wie möglich gestalten, deswegen denke ich ist es gar nicht schlimm auch mal über Leersaiten zu gehen. Gerade ein Fünfsaiter macht es einem da oft wesentlich einfacher, weil man nicht so oft die Lage wechseln muß.
Wie dem auch sei, geduldig, bedacht und langsam kommt man zum Ziel. Hetze hat noch nie jemandem was gebracht...
Und was die Baustein-Theorie angeht: Ich denke, wenn man das Lick am Stück spielt, langsam und immer wieder, prägt es sich besser ein, als wenn man es noch auseinander reißt. Man muß ja dann die einzelnen Töne des jeweiligen Parts behalten und auch noch die Reihenfolge der einzelnen Teile. Wenn sich da einmal ein Fehler einschleicht ist man verloren...
Erinnern wir uns nur ans Gedichte lernen früher in der Schule. Das haben wir auch Strophe für Strophe gelernt, wenn wir da auch noch einzelne Sätze draus gemacht hätten, das hätte nie was gegeben[
]
Ich habe mich gefragt, wie schafft dieser Roger Waters das? Ich habe dann ganz langsam die Noten nacheinander gespielt, bis ich genau die Reihenfolge des Licks drauf hatte und das praktisch im Schlaf spielen konnte. Erst dann habe ich am Tempo und der richtigen Betonung gearbeitet.
Hätte ich das von vornherein original schnell versucht, ich wäre kläglich gescheitert. Auch heute merke ich das noch, wenn es um Licks, Läufe etc. geht. Nicht, daß es nicht einfacher geworden wäre mit der Zeit der Übung und der Jahre, aber das genau auf den Punkt hinzubekommen und dann auch noch mit der Band zusammen. Das ist wiederrum eine Kunst für sich...
Und auch da bleibt mir nur: Langsam herantasten, üben und probieren...
Außerdem sollte man sich die Linien so einfach wie möglich gestalten, deswegen denke ich ist es gar nicht schlimm auch mal über Leersaiten zu gehen. Gerade ein Fünfsaiter macht es einem da oft wesentlich einfacher, weil man nicht so oft die Lage wechseln muß.
Wie dem auch sei, geduldig, bedacht und langsam kommt man zum Ziel. Hetze hat noch nie jemandem was gebracht...
Und was die Baustein-Theorie angeht: Ich denke, wenn man das Lick am Stück spielt, langsam und immer wieder, prägt es sich besser ein, als wenn man es noch auseinander reißt. Man muß ja dann die einzelnen Töne des jeweiligen Parts behalten und auch noch die Reihenfolge der einzelnen Teile. Wenn sich da einmal ein Fehler einschleicht ist man verloren...
Erinnern wir uns nur ans Gedichte lernen früher in der Schule. Das haben wir auch Strophe für Strophe gelernt, wenn wir da auch noch einzelne Sätze draus gemacht hätten, das hätte nie was gegeben[
]Ich mach selber Karate und kann das nicht bestätigen. Alles was schnell passieren muss übe ich auch schnell. Man übt das was man können will. Will ich schnell sein übe ich schnell sein etc. NAtürlich muss man am Anfang sich alles einprägen, damit man möglichst nicht mehr überlegen muss beim spielen. Aber wenn man das geschafft hat, komtm die Phase in der man es schnell spielt. Wenn man ein Stück imme rnur langsam spielt, merkt sich das Gehirn dieses Stück auch in langsam.
Geschwindigkeit in Bewegungen haben auch immer was mit Anspannung der Muskulatur, Kraft der Muskulatur und Ausdauer der Muskulatur zu tun.
Beim Langsamspielen lernt man nicht, sich bei hohen Geschwndigkeiten nicht anzuspannen. Außerdem bekomtm man zwar auch Kraft, aber die Ausdauer bleibt auf der Strecke.
Also meine Meinung: solange langsam, bis man nicht mehr nachdenken muss, und dann so schnell wie man kann. Natürlich immer mit Taktangabe. Damit man merkt wie und wenn man langsamer wird.
Geschwindigkeit in Bewegungen haben auch immer was mit Anspannung der Muskulatur, Kraft der Muskulatur und Ausdauer der Muskulatur zu tun.
Beim Langsamspielen lernt man nicht, sich bei hohen Geschwndigkeiten nicht anzuspannen. Außerdem bekomtm man zwar auch Kraft, aber die Ausdauer bleibt auf der Strecke.
Also meine Meinung: solange langsam, bis man nicht mehr nachdenken muss, und dann so schnell wie man kann. Natürlich immer mit Taktangabe. Damit man merkt wie und wenn man langsamer wird.
Zitat:Original erstellt von: Hozzy
so isses Nymi....
Ungestüme Jugend halt *hrhrhr*[
jäh, auch saufen muss man proben... ups, schulligung... [V]
nja, probiers doch mal umgekehrt rum. üb doch mal was etwas einfacheres in nem schnelleren tempo (in bielefeld ist ja das grundtempo 160 oder so...[
]), und dann, wenn du nachher teen town wieder probierst, kommt´s dir langsam und einfacher vor. hat bei mir schon geklappt so zeuch, wir haben in unserer band n paar ordentlich schnelle songs die auch etwas kompliziert sind, da dachte ich am anfang auch, ich krieg das nie hin. hab dann einen einfacheren, dafür aber schnelleren song intensiv geübt um auf tempo zu kommen, danach klappte es auch mit dem komplizierteren plötzlich besser.
greez
edel
Hey Edel
ich liebe dich!!![] Jetzt klappts bis 128 BPM, endlich. Ich habe Master of Puppets jetzt mal so 3 mal bis zum erbrechen geübt und jetzt geht´s. Master of Puppets ist zwar nur 216 @ Achtel aber durchgehend immer das selbe. Dann habe ih Teen Town abgespielt und siehe da es klappt. Gooooiiiillll!!
ich liebe dich!!![
] Jetzt klappts bis 128 BPM, endlich. Ich habe Master of Puppets jetzt mal so 3 mal bis zum erbrechen geübt und jetzt geht´s. Master of Puppets ist zwar nur 216 @ Achtel aber durchgehend immer das selbe. Dann habe ih Teen Town abgespielt und siehe da es klappt. Gooooiiiillll!!
versuch mal die saiten nur ganz leicht (also leise) anzuspielen. dann wird es automatisch entspannter und schneller. kann man auch ganz gut bei gary willis sehen. absolut softer anschlag und mächtig schnell.
langsam üben ist ok. variieren ist noch besser. d.h. erst ganz langsam dann mal schneller, wieder langsam und dann suuuuuper schnell. und sich nicht von den fehlern aufhalten lassen.
danach wieder langsam und möglichst ohne fehler.
grüße
