Soulfinger
Radiohead
Ich hab ihn seinerzeit in Linz gesehen, muss kurz vor seinem Tod gewesen sein. Im Trio mit dem damaligen Wunderkind Bireli Lagrene und, wenn ich mich recht erinnere, Alphonse Mouzon am Zeugl.
Das war vielleicht ein Chaos. Jaco und Bireli total von der Rolle, der Sound ein kompletter Matsch, dafür umso lauter. Gespielt haben sie ihre Idee von knüppelhartem Powerrock, was beim Publikum auch überhaupt nicht ankam. Wir standen völlig baff da - drei extrem talentierte Musiker und so eine Niederlage von Konzert. [V]
Das Konzert von Chet Baker die Woche drauf hab ich mir dann gleich gespart... [**/]
Uli Heinzler
Member
Na in die Hölle kommst du sicher nicht.-) Musik ist und bleibt geschmacksache. Er war der erste der so gespielt hat und alle reden immer vom Bassisten Jaco. Niemand hier im Forum discutiert hier über den "komponisten Jaco" der für den modernen Jazz fast gleich wichtig war wie sein Basspiel. Also Jaco ist für Modern Jazz so wichtig wie z.B Rocco Prestia für Funk oder Jimi Hendrix für Rock oder Bach für die Klassik, wobei ich letzteren als Jahrtausendtalent beizeichnen würde.
Mir ging es mit Jaco oder auch John coltrane auch ähnlich. Viele Sachen gingen mir früher am Arsch vorbei, weil es offensichtlich nicht groovte, je älter ich werde, mag ich immer mehr Sachen die ich früher nicht gern hörte bzw. gern gehabt habe.
Mir ging es mit Jaco oder auch John coltrane auch ähnlich. Viele Sachen gingen mir früher am Arsch vorbei, weil es offensichtlich nicht groovte, je älter ich werde, mag ich immer mehr Sachen die ich früher nicht gern hörte bzw. gern gehabt habe.
ja, dass ist schon richtig...
aber ist bin (meistens) grundsätzlich von songs begeistert, wenn der bass interessant (variationsreich) gespielt ist.
nur bei jaco fiel mir extrem auf, dass das zuhören zum teil sehr mühsam war.
aber vielleicht wollte der jaco bei dem montreal-konzert auch im speziellen seine dicken eier zeigen, und hat noch mehr 16tel reingespielt als sonst... [
]
dass jaco auch selbst komponiert hat wusste ich nicht...
hat er auch für weather report geschrieben?!?
aber ist bin (meistens) grundsätzlich von songs begeistert, wenn der bass interessant (variationsreich) gespielt ist.
nur bei jaco fiel mir extrem auf, dass das zuhören zum teil sehr mühsam war.
aber vielleicht wollte der jaco bei dem montreal-konzert auch im speziellen seine dicken eier zeigen, und hat noch mehr 16tel reingespielt als sonst... [
]dass jaco auch selbst komponiert hat wusste ich nicht...
hat er auch für weather report geschrieben?!?
Also in erster Linie hört man ja doch Musik und nicht Bass. Und wenn man sonst nicht auf Jazz steht, wird ein Bass-spielender Jazzer auch nicht alles ändern. Für mich kann ein Heavy Metal-Bassist auch noch so toll sein, er alleine wird mir das Genre nicht nahebringen (allerhöchstens ein wenig).
Jaco war Jazzer, auch wenn er einiges anderes gemacht hat. Übrigens weit von Free-Jazz entfernt. Da also Jaco mehr der Jazz- und Du badmatafaka wohl eher der Funk-Typ bist, liegt's wohl daran. Rocco Prestia würde im jazzigen Kontext wohl auch nicht recht gedeihen.
Für mich bleibt von Jaco positiv hängen:
- Der Fretless-Sound
- Flageoletts
- Super-16tel-Grooves
- E-Bass auch als Melodie-und Solo-Instrument
- eine einzigartige Bigband mit eigenem Sound
- wunderschöne Songs (Liberty City, Three Views of a Secret, ...)
In all diesen einzelnen Punkten gab und gibt es andere tolle Menschen und sicher auch mittlerweile sehr viele technisch versiertere Bassisten. Und abgesehen von seinen ganzen Problemen gab es auch einiges, was man schlicht uninspiriert oder schlecht nennen kann. Aber vom Bass-Spiel her muss man ihn halt auch in seiner Zeit ('76-'87) und in seiner Musik sehen.
Jaco war Jazzer, auch wenn er einiges anderes gemacht hat. Übrigens weit von Free-Jazz entfernt. Da also Jaco mehr der Jazz- und Du badmatafaka wohl eher der Funk-Typ bist, liegt's wohl daran. Rocco Prestia würde im jazzigen Kontext wohl auch nicht recht gedeihen.
Für mich bleibt von Jaco positiv hängen:
- Der Fretless-Sound
- Flageoletts
- Super-16tel-Grooves
- E-Bass auch als Melodie-und Solo-Instrument
- eine einzigartige Bigband mit eigenem Sound
- wunderschöne Songs (Liberty City, Three Views of a Secret, ...)
In all diesen einzelnen Punkten gab und gibt es andere tolle Menschen und sicher auch mittlerweile sehr viele technisch versiertere Bassisten. Und abgesehen von seinen ganzen Problemen gab es auch einiges, was man schlicht uninspiriert oder schlecht nennen kann. Aber vom Bass-Spiel her muss man ihn halt auch in seiner Zeit ('76-'87) und in seiner Musik sehen.
Soulfinger
Radiohead
Einspruch, Euer Ehren. [
]Jaco hat tolle Nummern geschrieben, keine Frage, die Jazzgeschichte an sich haben sie aber nicht weiter gebracht. Da war nix drin, was nicht vorher schon Leute wie Charlie Parker, Thelonious Monk, Herbie Hancock oder vor allem Wayne Shorter gemacht haben.
herrpetermann
Well-Known Member
Einspruch abgelehnt:
Weather Report ist ein sehr großer und schwerer Meilenstein in der Jazzgeschichte. Jacos Kompositionen sind ein wesentlicher Bestandteil eines Sounds der über Jahrzehnte hindurch die Jazzwelt beeinflußt hat.
Darüber hinaus hat er Stücke geschrieben, in denen der Bass in einer Weise funktioniert, wie sich das bis dahin niemand hätte träumen lassen. Das war nicht nur eine Revolution für das Bassspiel sondern auch für den Jazz (und für viele andere musikalischen Bereiche auch).
Seit 1976 haben sich Zig-tausend Bassisten Stücke komponiert die sich auf Jacos Errungenschaften beziehen bzw. von ihnen profitieren.
Keiner von diesen Musikern (damit meine ich alle die Großmeister über die wir hier im Forum immer wieder reden) würde das leugnen.
Das euer Ehren sollten sie bei der Urteilsfindung bitte berücksichtigen[]
PS:
Bassisten sollten für den Groove sorgen
Pastorius tat das in einer Art und Weise, daß seine damaligen Mitmusiker (das war die "Weltauswahl") darüber in Superlativen sprach. Den Beweis gibt´s auf zahlreichen noch erhältlichen Aufnahmen.
Jaco hat aber dem Bass darüber hinaus Welten eröffnet von denen die Kollegen damals noch nicht wußten daß sie existieren.
Alle Bassisten haben damals erkannt. daß er etwas macht was ihnen um Lichtjahre voraus war. Das hat einen erheblichen Einfluß auf die Musikgeschichte gehabt.
Denn wißt ihr was: Die meisten von den Kollegen damals waren zunächst schockiert, begeistert und inspiriert und haben sich hingesetzt und geübt. Auch die Sachen die sie zunächst nicht verstanden haben.[]
Aber eigentlich ging´s ja hier um das eine Konzert, das ich nicht gesehen habe. Oder vielmehr um seine schlechten Zeiten.
Ich habe selber mal meine WG -Mitte der Achziger in der Küche versammelt um sie an einer Radioübertragung eines Konzerts mit dem, von mir mittlerweile hoch geschätzten Bireli Lagrene teilhaben zu lassen.
Das war so schlecht, daß ich mir beinahe eine andere Wohnung hätte suchen müssen.
Trotzdem bleibt Jaco der Musiker, der mit seinem Werk meine musikalische Laufbahn und somit einen großen Teil meines Lebens beeinflußt hat.
Van Gogh hat sich ein Ohr abgeschnitten, aber auch ein paar Sonnenblumen gemalt die man sich nur mal genau ansehen müßte.
Gruß
Peter
Weather Report ist ein sehr großer und schwerer Meilenstein in der Jazzgeschichte. Jacos Kompositionen sind ein wesentlicher Bestandteil eines Sounds der über Jahrzehnte hindurch die Jazzwelt beeinflußt hat.
Darüber hinaus hat er Stücke geschrieben, in denen der Bass in einer Weise funktioniert, wie sich das bis dahin niemand hätte träumen lassen. Das war nicht nur eine Revolution für das Bassspiel sondern auch für den Jazz (und für viele andere musikalischen Bereiche auch).
Seit 1976 haben sich Zig-tausend Bassisten Stücke komponiert die sich auf Jacos Errungenschaften beziehen bzw. von ihnen profitieren.
Keiner von diesen Musikern (damit meine ich alle die Großmeister über die wir hier im Forum immer wieder reden) würde das leugnen.
Das euer Ehren sollten sie bei der Urteilsfindung bitte berücksichtigen[
]PS:
Bassisten sollten für den Groove sorgen
Pastorius tat das in einer Art und Weise, daß seine damaligen Mitmusiker (das war die "Weltauswahl") darüber in Superlativen sprach. Den Beweis gibt´s auf zahlreichen noch erhältlichen Aufnahmen.
Jaco hat aber dem Bass darüber hinaus Welten eröffnet von denen die Kollegen damals noch nicht wußten daß sie existieren.
Alle Bassisten haben damals erkannt. daß er etwas macht was ihnen um Lichtjahre voraus war. Das hat einen erheblichen Einfluß auf die Musikgeschichte gehabt.
Denn wißt ihr was: Die meisten von den Kollegen damals waren zunächst schockiert, begeistert und inspiriert und haben sich hingesetzt und geübt. Auch die Sachen die sie zunächst nicht verstanden haben.[
]Aber eigentlich ging´s ja hier um das eine Konzert, das ich nicht gesehen habe. Oder vielmehr um seine schlechten Zeiten.
Ich habe selber mal meine WG -Mitte der Achziger in der Küche versammelt um sie an einer Radioübertragung eines Konzerts mit dem, von mir mittlerweile hoch geschätzten Bireli Lagrene teilhaben zu lassen.
Das war so schlecht, daß ich mir beinahe eine andere Wohnung hätte suchen müssen.
Trotzdem bleibt Jaco der Musiker, der mit seinem Werk meine musikalische Laufbahn und somit einen großen Teil meines Lebens beeinflußt hat.
Van Gogh hat sich ein Ohr abgeschnitten, aber auch ein paar Sonnenblumen gemalt die man sich nur mal genau ansehen müßte.
Gruß
Peter
Sehe ich auch so, obwohl Mr. Jaco mich ener wenig beeinflusst hat. Meine Ausdrucksmöglichkeiten auf dem Bass sind halt anders und vor allem einfacher gelagert.
Man kann die Musik nicht vom Menschen trennen. Und ein Mensch, der statisch immer das gleiche abliefert (so á la James Last) der würde uns sowieso langweilen.
Man kann die Musik nicht vom Menschen trennen. Und ein Mensch, der statisch immer das gleiche abliefert (so á la James Last) der würde uns sowieso langweilen.
Soulfinger
Radiohead
Da sind wir aber wieder beim Bassisten Jaco und nicht beim Komponisten, der ja ursprünglich angesprochen wurde. Er hat halt für sein Instrument geschrieben und nicht für Klavier, das macht es für unsereins so besonders.
Im übrigen war Weather Report natürlich eine coole Partie, aber Sound und Stil wurden von den Herrschaften Zawinul und Shorter geprägt. Pastorius war da "nur" das i-Tüpfelchen. Die Band klang vor ihm mit Miroslav Vitous und Alphonso Johnson genauso nach Weather Report.
Ich bleibe dabei - Jaco hat das (E-)Bassspiel revolutioniert, aber nicht den Jazz. [
]Und überhaupt: Wer hat Sie denn in den Zeugenstand gerufen? [
][][]
herrpetermann
Well-Known Member
OK. die "Revolution" ist mir da ´reingerutscht.
-was für ein großartiger Satz!-
Aber bei allem Respekt euer Ehren,
die Vorgänger haben tolle Sachen auf dem Bass gespielt, aber Jaco hat der Band eine unverkennbare gleichberechtigte dritte Stimme hinzugefügt. Weather Reports Musik hat sich seit Heavy Weather grundlegend verändert. Wo sonst hat es im Jazz bis dahin Kompositionen wie "A remark you made" gegeben? Oder "Teen Town" wo der Bass fast durchgehend das Melodieführende Instrument ist? Ganz zu schweigen von den Kompositionen auf seinem Solo- Debüt.
Aber wollen wir das hier doch nicht zu einem Indizienprozess verkommen lassen und rufen den Zeugen Zawinul auf:
Nein das schreib ich nicht alles ab.
In Bill Milkowski´s "Jaco" Biographie gibt´s eine Menge Statements von Zeitzeugen, Mitmusikern und der Jazzpresse zu dem Thema.
Überhaupt ist das eine der mitreißendsten Musikerbiographien die ich kenne.
Gruß
Peter
-was für ein großartiger Satz!-
Aber bei allem Respekt euer Ehren,
die Vorgänger haben tolle Sachen auf dem Bass gespielt, aber Jaco hat der Band eine unverkennbare gleichberechtigte dritte Stimme hinzugefügt. Weather Reports Musik hat sich seit Heavy Weather grundlegend verändert. Wo sonst hat es im Jazz bis dahin Kompositionen wie "A remark you made" gegeben? Oder "Teen Town" wo der Bass fast durchgehend das Melodieführende Instrument ist? Ganz zu schweigen von den Kompositionen auf seinem Solo- Debüt.
Aber wollen wir das hier doch nicht zu einem Indizienprozess verkommen lassen und rufen den Zeugen Zawinul auf:
Nein das schreib ich nicht alles ab.
In Bill Milkowski´s "Jaco" Biographie gibt´s eine Menge Statements von Zeitzeugen, Mitmusikern und der Jazzpresse zu dem Thema.
Überhaupt ist das eine der mitreißendsten Musikerbiographien die ich kenne.
Gruß
Peter
Soulfinger
Radiohead
Könnte von Ludwig dem Sechzehnten sein. [
]"So What" fällt mir da spontan ein. OK, is ein kleines bissl einfacher zu spielen als "Teen Town". [
] Und da gibt´s noch mehr, müsste mal stöbern...Aber egal, ich seh´ schon, wir sind uns im Grunde eh einig.
Wenn die gegnerische Partei einverstanden ist, schlage ich einen Vergleich vor. Die Gerichtskosten gehen zu Lasten des Herrn Uli Heinzler. [
]
herrpetermann
Well-Known Member
[]
]
Jaco war ein Genie, aber dann wurde er krank. Auf seiner Website beschreibt seine Tochter, welche dieselbe Krankheit von ihm geerbt hat, wie die Krankheit heisst und was sie bewirkt.
Ich bewundere ihn sehr, aber was hat er bewirkt? Viele Bassisten versuchten, so zu spielen wie er, was ich meistens als ziemlich langweiliges Gefrickel empfinde: Wooten, Baley, etc. können mir gestohlen bleiben. Jaco ist der einzige Bassist, bei dem es mir gefällt, wenn der Bass seine angestammte Rolle, Fundament und Groove, verlässt, bei den anderen ist das meist nur nervig.
Gruss jogurt
Ich bewundere ihn sehr, aber was hat er bewirkt? Viele Bassisten versuchten, so zu spielen wie er, was ich meistens als ziemlich langweiliges Gefrickel empfinde: Wooten, Baley, etc. können mir gestohlen bleiben. Jaco ist der einzige Bassist, bei dem es mir gefällt, wenn der Bass seine angestammte Rolle, Fundament und Groove, verlässt, bei den anderen ist das meist nur nervig.
Gruss jogurt
Uli Heinzler
Member
Lach nun gut das ist ja ne richtige Diskussion. Erst mal zu Gary Willis vom Bauschi. Na die Linies, Solo oder was auch immer sind genial. Mir gefällt Gary Willis so sehr gut. Apropos mal etwas Jazz zwischen drin. Das ist auch einer meiner Lieblingsbassisten http://www.youtube.com/watch?v=b7_jnfDo42k Georg Mraz .-) Wird euch sicher auch sehr gefallen, weil es swingt wie Hölle. Hinten kommt noch Bassolo.
Nun zurück zu Jaco und der Jazzgeschichte .-) Wheather report spielte einige Songs von Jaco. Was soll ich den sonst noch dazu sagen, die einizige Frage ist eigentlich nur: War weather report Jazz?
Wenn nicht liege ich eindeutig falsch. So das zu Soulfinger.-)
Nun zurück zu Jaco und der Jazzgeschichte .-) Wheather report spielte einige Songs von Jaco. Was soll ich den sonst noch dazu sagen, die einizige Frage ist eigentlich nur: War weather report Jazz?
Wenn nicht liege ich eindeutig falsch. So das zu Soulfinger.-)
Soulfinger
Radiohead
Sehr geehrter Herr Heinzler,
ich muss Ihnen leider mitteilen, dass die Geschmackssache Heinzler/Petermann vs. Soulfinger aufgrund Ihrer Abwesenheit bei der Hauptverhandlung eingestellt und zu den Akten gelegt wurde. Ein Einspruch gegen diese Entscheidung ist nicht möglich.
mfG,
Sf
[
]Im Ernst - selbstvernatürlich waren (sind) Weather Report Jazz. Aber bei weitem nicht die einzigen (wie Dein schönes Link zum genialen Joe Henderson zeigt). Ich bin halt der Überzeugung, dass Kompositionen wie [url="http://www.youtube.com/watch?v=qorvyRszZKs&mode=related&search="]Maiden Voyage[/url] z. B. mehr verändert haben als alles, was Jaco geschrieben hat - wohlgemerkt, im Jazz insgesamt. Für uns (E-)Bassisten schaut das klarerweise anders aus.
Als Nebenzeuge in der Sache Jaco hop oder top möchte ich unbedeutenderweise anmerken, dass mich persönlich die WeatherReport-Geschichte wenig beeindruckt hat (im Ggegenteil zu meinen damaligen und jetzigen Kumpels). JazzRock hatte aus meiner Sicht bereits eine andere Richtung eingeschlagen und Zawinul ging mir schon damals mit seinen gepitchten Keyboardsounds auf die Nerven, weil man sich daran schon sattgehört hatte. Die Klangcollagen machten aus dem Werk der Band eine Art Kunstobjekt, das mir zu distanziert und aufgesetzt (unehrlich) daherkam. Andere Jazzrocker gingen für mein Empfinden da einen direkteren Weg, straight from the heart. Jaco gefiehl mir da nur in seiner emotional ausbrechenden Rolle (Hendrix am Bass).
Wenn man den Jazz da aufhören lässt, wo er sich dem Rock nähert, waren WR sicherlich grenzwertig. Für mich kann er sich aber ruhig noch weiter nähern.
(was er ja auch getan hat)
Wenn man den Jazz da aufhören lässt, wo er sich dem Rock nähert, waren WR sicherlich grenzwertig. Für mich kann er sich aber ruhig noch weiter nähern.
(was er ja auch getan hat)
Zuletzt bearbeitet:
Jacos Kompositionen haben sicher nicht mehr Einfluß als Maiden Voyage. Trotzdem gibt es einige, die Standards geworden sind, und das nicht nur für Basser. (Ich mache es mir mal einfach und definiere Standard= "Was in irgendeinem Real-Book oder -Derivat steht"). Den Jazz revolutioniert hat er sicher auch nicht, ihm aber eine Nuance hinzugefügt hat er. Immerhin. Und als BAND hatte Weather Report hat enormen Einfluß auf die musikalische Nachwelt. (Abgesehen davon hatte sie durchweg Super-Bassisten.)
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