ist der neu? Squier FSR Classic Vibe Late 50s Precision Bass

Danke, BassMann.
Auf meinem CV 60s habe ich Galli Flats aufgezogen, die sind eigentlich das Optimum für mich. Da ich aber nicht die gleichen auf dem 50s haben möchte, würde mich eine Empfehlung von dir interessieren…
Gerne!
Mir gefallen Fender Flats sehr gut und zurzeit teste ich gerade Thomastiks, die muss man schon mögen, wegen des merkwürdigen annfass-Gefühls.
Mit den Thomastiks, gibt es etwas mehr Preci Feeling.
Zum testen, würde ich erstmal die Fender Flats aufziehen.
 
Mir gefällt der Precision ja auch ausgenommen gut und gerade mt den Flats kommt er klanglich schon gut an einen "echten" 50er Precision ran, aber eben doch nicht so wirklich.
Der tiefe Knurz mit den röhrenden Mitten fehlt doch etwas. Was nun: die PUs wechseln oder die Elektronik? Meiner Meinung nach liegt es schlicht an dem Korpusholz. Das Nyatta, auch Nyatoh oder hier landläufig Nato-Holz genannt ist eigentlich kein Klangholz im strengen Sinne. Ich kenne das schon aus den Anfang 90ern als ich in Singapur gelebt habe. Es war damals schon schlicht eines der billigsten Möbelhölzer, da es von einer Art Gummibaum gewonnen wurde der in SO-Asien einfach überall wächst. Wegen seines hohen Silca- und Gummigehalts ist es in der holzverarbeitenden Industrie nicht gerade sehr beliebt, aber es ist eben billig.
Es ist aber generell ein eher weicheres Holz und von dieser Eigenschaft her nicht wirklich vergleichbar mit Mahaghoni, zu dem es laienhaft dazugezählt wird. Bei Bohrungen und Verschraubungen "bröselt" es schnell aus und man ist eigentlich nur beim Leimen einigermaßen sicher daß es länger hält. Ich habe schon einige Rohstücke als auch verarbeitete Flächen in der Hand gehabt und klanglich durch Abklopfen getestet. Dabei sind längere Planken durchaus resonanzfähig, aber das ist nicht außergewöhnlich. Hinzu kommt, daß in jüngster Zeit das Nyatoh durch massiven Raubbau der SO-asiatischen Urwälder eigentlich geschützt gehört oder zumindest durch Plantagen, was ja jetzt auch nicht besonders natürlich ist, in der Verwendung gestützt werden sollte. Für einen schönen roadworn Body eignet es sich auch nicht besonders, da es sehr schnell Verrottung ansetzt und einen häßlich blau-grauen Farbton bekommt. Also alles in Allem kann ich nur von solchen Billig-Bodies abraten, es macht vom Ton her keinen Spaß am Bass und hat so einige andere Mankos!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem, Sound kann ich nachvollziehen. Der Bass klingt schon gut aber in Vergleich zum Beispiel zu einem AM Pro mit Maple Hals der mir Sound mäßig außerordentlich gut gefällt hängt er doch etwas hinterher. Dafür hinkt er aber auch preislich sehr hinterher was ein positiver Effekt ist… ich überlege mal andere Pickups zu testen um zu hören was man da ev. noch rausholen kann.
 
Hi, hast du schon mal einen in den Händen gehabt?

Ich ja. Und ich glaube man sollte keinen neuen Bass, egal ob Squire oder Fender damit vergleichen.
Ja, ich hatte schon mal einen 63er P-Bass, der dem "Late 50s" wohl sehr nahe kommt in der Hand, sowie auch einen der ersten MIM standard P-Bässe, wobei letzterer dem 63er wesentlich näher kam als der Squier FSR Classic Vibe Late 50s P-Bass. Ich kann das Gefühl nicht los werden, :confused: dass Squier da vom Namen her auf ein Modell aufsetzen will, das von der Bauart und den Spezifikationen her so gar nicht erreicht werden kann! Aber tolles Marketing isses schon! Wenn es dann vielleicht mit der Bezeichnung "Squier FSR Classic Vibe Vintage Late 50s Collectors Series Reissue Roadworn Precision Bass" hinhauen würde...??? :D

 
Das mit dem, Sound kann ich nachvollziehen. Der Bass klingt schon gut aber in Vergleich zum Beispiel zu einem AM Pro mit Maple Hals der mir Sound mäßig außerordentlich gut gefällt hängt er doch etwas hinterher. Dafür hinkt er aber auch preislich sehr hinterher was ein positiver Effekt ist… ich überlege mal andere Pickups zu testen um zu hören was man da ev. noch rausholen kann.
...mir gefällt für den, in meinen Ohren typischen, alten P-Bass Sound mit Flats der "Fender Vintage P-Bass PU" sogar besser als der "Pure Vintage 63er P-Bass PU", aber da bin ich ja nicht der einzige...
 
Mir gefällt der Precision ja auch ausgenommen gut und gerade mt den Flats kommt er klanglich schon gut an einen "echten" 50er Precision ran, aber eben doch nicht so wirklich.
Der tiefe Knurz mit den röhrenden Mitten fehlt doch etwas. Was nun: die PUs wechseln oder die Elektronik? Meiner Meinung nach liegt es schlicht an dem Korpusholz. Das Nyatta, auch Nyatoh oder hier landläufig Nato-Holz genannt ist eigentlich kein Klangholz im strengen Sinne. Ich kenne das schon aus den Anfang 90ern als ich in Singapur gelebt habe. Es war damals schon schlicht eines der billigsten Möbelhölzer, da es von einer Art Gummibaum gewonnen wurde der in SO-Asien einfach überall wächst. Wegen seines hohen Silca- und Gummigehalts ist es in der holzverarbeitenden Industrie nicht gerade sehr beliebt, aber es ist eben billig.
Es ist aber generell ein eher wicheres Holz und von dieser Eigenschaft her nicht wirklich vergleichbar mit Mahaghoni, zu dem es laienhaft dazugezählt wird. Bei Bohrungen und Verschraubungen "bröselt" es schnell aus und man ist eigentlich nur beim Leimen einigermaßen sicher daß es länger hält. Ich habe schon einige Rohstücke als auch verarbeitete Flächen in der Hand gehabt und klanglich durch Abklopfen getestet. Dabei sind längere Planken durchaus resonanzfähig, aber das ist nicht außergewöhnlich. Hinzu kommt, daß in jüngster Zeit das Nyatoh durch massiven Raubbau der SO-asiatischen Urwälder eigentlich geschützt gehört oder zumindest durch Plantagen, was ja jetzt auch nicht besonders natürlich ist, in der Verwendung gestützt werden sollte. Für einen schönen roadworn Body eignet es sich auch nicht besonders, da es sehr schnell Verrottung ansetzt und einen häßlich blau-grauen Farbton bekommt. Also alles in Allem kann ich nur von solchen Billig-Bodies abraten, es macht vom Ton her keinen Spaß am Bass und hat so einige andere Mankos!
Interessante Hintergrundinfo! Danke!
Für einen Body mag das Holz ja gerade noch gehen. Danelectro hat Presspappe als Bodymaterial verwendet, und die gelten heute als cool, weil Jimi Page eine gespielt hat...
Also schon okay, solange sie keinen Gummibaum verwenden, um Hälse daraus zu schnitzen. Sowas überlassen wir gerne den "Spezialisten" in Markneukirchen... :teufel: 😅
 
Das der Squier dem original im Sound nahe kommt habe ich nie erwartet. Ich glaube da liegt allenfalls eine optische Vergleichbarkeit an und ja, das ist Marketing halt.
Der Hals ist ja schon ganz anders als das original und lässt erkenn das die das auch nicht wirklich versucht haben. Ein schöner, günstiger Bass halt der optisch an einem late 50s angelehnt ist. Finde ich auch voll ok so.
 

Das Nyatta, auch Nyatoh oder hier landläufig Nato-Holz genannt ist eigentlich kein Klangholz im strengen Sinne. Ich kenne das schon aus den Anfang 90ern als ich in Singapur gelebt habe. Es war damals schon schlicht eines der billigsten Möbelhölzer, da es von einer Art Gummibaum gewonnen wurde der in SO-Asien einfach überall wächst. Wegen seines hohen Silca- und Gummigehalts ist es in der holzverarbeitenden Industrie nicht gerade sehr beliebt, aber es ist eben billig.

Nato ist ein alter Hut, schon viele Yamaha BBs in den 80ern hatten das als Korpusholz. Macht sich da gar nicht schlecht. ;-)
Nyatoh gehört zu den Guttapercha-Bäumen, die haben mit Gummibäumen nix zu tun. Was Kosten und Verarbeitung angeht hast Du natürlich recht.
 
Irgendwie ist das eine sinnfrei Diskussion, wenn man auf einen Squier Preci für 450€ schaut.
Wer erwartet denn ernsthaft, eine Ähnlichkeit/Kopie eines vielfach teureren Fender? - ich nicht.
Ich erwarte ein preisgünstiges Instrument, dass ich in bestimmten Situationen verwende. Ich erwarte ein Preci,
der gemessen am Preis seinen Job macht.
Ich erwarte keine Wunder......schon gar keine Kopie eines alten Klassikers.
Mir ist es echt wumpe, aus welchem Holz der Boddy ist, solange ich mit dem Sound Ergebnis zufrieden bin.
 
Irgendwie ist das eine sinnfrei Diskussion, wenn man auf einen Squier Preci für 450€ schaut.
Wer erwartet denn ernsthaft, eine Ähnlichkeit/Kopie eines vielfach teureren Fender? - ich nicht.
Ich erwarte ein preisgünstiges Instrument, dass ich in bestimmten Situationen verwende. Ich erwarte ein Preci,
der gemessen am Preis seinen Job macht.
Ich erwarte keine Wunder......schon gar keine Kopie eines alten Klassikers.
Mir ist es echt wumpe, aus welchem Holz der Boddy ist, solange ich mit dem Sound Ergebnis zufrieden bin.
...ist irgenwo wahr, daß man von einem vllt. "unter-100€-Herstellkosten-Bass" nicht so viel erwarten sollte...
 
ich finde diese ganze Diskussion irgendwie...mhh überflüssig?

Klingt nicht wie Fender xx aus Baujahr XX. Warum auch? Klingt dieser Fender besser? Ich denke schon länger drüber nach ob dieser ganze Hype nach Kastenshop und original 57er Preci berechtigt ist.....oder nur einfach viel Geld kostet. Natürlich schließe ich mal die Sammelleidenschaft einiger Leute hier aus. Das ist eine andere Geschichte.
Vielleicht klingt aber der Nato Squier ri50 genau so wie es mir gefällt. Nicht wie das Original, aber war das wirklich besser oder nur anders?

Ich rede jetzt nicht von Nachbasteleien von HB oder J&D für 99Fuffzig oder den Infinitivs, wo definitiv recht schlechte Komponenten verbaut werden. Ich war zum Beispiele vom Squier CV 70er Preci extrem angetan. Ich gebe zu, so ein bisschen "Markenaffin" bin ich auch und habe ja auch ein paar Fender im Fuhrpark. Aber die ca. 300 Tacken Preisunterschied zum mex. Player, den ich persönlich auch noch schlechter fand. war es nicht wert.

Machen wir uns vielleicht nur irre?

Jaaa, es ist geil so ein tolles Stück Altholz zu besitzen, aber ist der wirklich besser? Warum messen wir immer an dem Klang von dem ollen Ding?
 

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