Isch brauch´ Pickups für meinen American deluxe Jazz

Lodderknecht

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Moinsn!
Mein Jazzy hat ungleiche Saitenlautstärken, die sich nicht durch das Setup der PU´s behebt lassen. Sicherlich könnte ich die Sattel der G un E Saite sinnlos hochschrauben, aber das will ich nicht. "Gar nichts wird sich hier verändert! Es bleibt alles so wies is!"

Klar weiß ich, dass es leichte Unterschiede aufgrund der Konstruktion (flaches Pickup, rundes Fretboard) gibt.
Mein Sandberg hat auch sowas und klingt wesentlich ausgeglichener. Mir ist aufgefallen, dass die Magnete des Hals Pu ziemlich schwach auf der Brust sind. Bridgeseite ist normal magnetisch, - so, wie alle anderen Tonabnehmer, die so hier herumtönen.

Ich habe mich heute den ganzen Tag mit dem Tausch der Pickups befasst und bin ganz irre in der Birne, weil die von mir anvisierten Dimarzios (Ja, wegen der Madenschraubenpole) aller für 500k Potis vorgesehen sind und ich keine verflixte Info im Netz darüber gefunden habe, welche Potts mein 2015er elite verbaut hat. Zusätzlich bleibt die Frage, ob es nicht auch ohne Wechsel geht der Potis ginge.
Vl kann mich ja jemand von euch erleuchten und hat n heißen Tipp für mich.
Der Bass soll aktiv/ passiv schaltbar bleiben und ich möchte einfach nur eine ausgeglichener Saitenlautstärke haben. Wenn die Tonabnehmer natürlich besser klingen, als die verbauten N3 von Fender habe ich auch gar nichts dagegen. :D

Grüße
Euer Lodder
 
Bug oder Feature? Mit Jazz- und ähnlichen Bässen muss man vielleicht mit diesem Problem leben können.
Ich hatte auch eine Zeit lang das Gefühl, dieses Problem lösen zu müssen. Damals bin ich auf Pickups von Tesla gestoßen und habe vor vielen Jahren sogar eine Review dazu auf dem Musiker Board geschrieben.
Auf dem gleichen Bass habe ich dann aktive EMG-Pickups installiert. Es mussten dringend EMG sein und das Thema Griffbrettradius war plötzlich kein Thema mehr.

Apropos Radius: Dein Elite-Bass hat einen "modernen" Compound-Hals mit einem Radius von 9,5" zu 14". Vintage Jazz-Bässe haben einen Radius von 7,5" und werden dennoch von vielen geliebt. Je kleiner die Zahl, umso kurviger das Griffbrett.
Auf einem selbstgebauten Jazz-Bass habe ich zufällig auch die Pickups vom Elite (Noiseless Gen 4) installiert. Da ich, wie die meisten Bassisten und Bassistinnen, mit Kompressor spiele, habe ich ungleiche Pegel der Saiten gar nicht mehr wahrgenommen.
Wer zudem häufig Jazz-Bässe spielt, wird auch automatisch mit Spieltechnik die Unzulänglichkeiten seines Instruments kompensieren. Dazu zählen unter anderem auch die bekannten Deadspots.
 
Ja, dass Jazzys so sind ist mir schon bewusst, aber bei meinem Sandberg TT tritt das Problem wesentlich geringfügiger auf. Btw hab ich grad geschnallt, dass ich doch einen deluxe habe. Deine Info bzgl des Compound Radius hat mich nochmal zum Nachsehen gebracht. Hast du denn beim Einbau der Emgs den Preamp auch gewechselt? Muss man doch oder? Die Emgs brauchen doch ihr eigenes "Elektrohabitat".
 
Die J-Set EMG Tonabnehmer haben einen im Tonabnehmer verbauten aktiven Preamp und sind inklusive passiver Tonblende, Blend-und Volumen Poti. Die EMG Pots mit 25k Widerstand sind nicht mit den Deluxe Pots austauschbar.
Mittlerweile habe ich auch aktive Tonregler von EMG eingebaut. Die klingen aber in meinen Ohren kacke und stehen immer auf Mittelstellung. Könnte ich mich aufraffen würde ich wieder die passiven einbauen.

Wenn ich noch eine Altersweisheit loswerden darf: Wenn ich mit einem Bass irgendwie unzufrieden war und angefangen habe umzubauen und nachzurüsten, wäre es im Rückblick besser gewesen die Mühle gleich loszuwerden und nach etwas anderem umzusehen.
Andere werden damit bestimmte glücklich und ich werde vielleicht mit der nächsten Krücke glücklicher. Ich rede jetzt nicht gerade über Beziehungen ? :gruebel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau den Gadanken hatte ich auch schon oft. Wenn ich ihn nur nicht so schön fände. Ich mag ihn auch gerne spielen. Aber die Sache mit der Lautstärke stört mich einfach. Mich würde es es halt brennend interessieren, ob jemand anderes aus dem Forum da ähnliche Erfahrungen und Lösungen gefunden hat.
 
So was ähnliches hab ich schonmal ausprobiert und mir damit bei einem anderen Bass den PU entmagnetisiert. Also nicht mit solchen kleinen Magneten, sondern mit einem etwas größeren. Damals hab ich versucht die beim Bünde abrichten und - polieren übrig gebliebenen Späne damit zu entfernen. Seitdem bin ich vorsichtig mit Magneten. 😉
Aber ich hab den Abnehmer damals wieder remagnetiseren können.

Scheinbar gibt's keine Möglichkeit einfach andere pu's einzubauen, ohne den Preamp, bzw aktiv/passiv Betrieb lahmzulegen.
Vielleicht sollte ich mir wirklich Gedanken darüber machen, ob ein rein passiver Bass nicht vielleicht die bessere Wahl wäre.
Also Fender jetzt, nä.
Es ist ja nicht so, als hätte ich zuwenig andere Bässe 😇🙂
 
Scheinbar gibt's keine Möglichkeit einfach andere pu's einzubauen, ohne den Preamp, bzw aktiv/passiv Betrieb lahmzulegen.
Doch doch, gar kein Problem. Du nimmst die alten PU raus und setzt die neuen rein, mehr isses nicht. Im schlimmsten Fall klingt's doof ;-)

Die 500k von DiMarzio sind auch nur eine reine Empfehlung, keine Notwendigkeit. Es geht dabei um die Resonanzfrequenz der PU. Bei kleineren Werten werden die PU stärker gedämpft und klingen weniger offen. Kann man mögen oder auch nicht, ist Frage des Geschmacks.

Ich verweise mal auf den PU-Vergleichstest in der G&B. Dort wird das Thema mit behandelt. Da geht es zwar um Precis, aber die Funktionsweise ist die gleiche.
 
Ich verweise mal auf den PU-Vergleichstest in der G&B. Dort wird das Thema mit behandelt. Da geht es zwar um Precis, aber die Funktionsweise ist die gleiche.
Den Test habe ich schon gelesen. Sehr geil. Gibt es sowas auch für Jazz Pu's? Mich würde interessieren, ob die singlecoils grundsätzlich höhere Frequenzen erreichen bevor sie mehr oder weniger linear abfallen.
Ich hab mir nun mal versuchshalber cs60's bei Amazon bestellt. Wenn die mir nicht taugen, kann ich die immernoch zurück schicken.
 
n heißen Tipp für mich
1. https://www.fmicassets.com/Damroot/...Fender_Bass_Guitars_Owners_Manual_English.pdf, insbes. (aber nicht nur) S. 24 - 25
2. ein neuer- u./o. anderer Satz Saiten - falls Du völlig verrückt herangehen möchtest: die gleichen, die auf dem Sandberg wunschgemäß arbeiten

und ich keine verflixte Info im Netz darüber gefunden habe, welche Potts mein 2015er elite verbaut hat.
Nun ja, "Potis" ist ein großes Wort, aber: 4er, 5er. Zu "Poti-Zeiten", also z. B. im US-Deluxe, waren glaube ich für die Noiseless 1M verbaut - und ein 250k/1M-Split für passive Tone/active Mids. Letzteres kann man anscheinend nur noch gebraucht aus- bzw. mit der Original-Elektronik bekommen.

Wenn die Tonabnehmer natürlich besser klingen, als die verbauten N3 von Fender habe ich auch gar nichts dagegen
Mmh, aus welchem Grund haste Dir denn eigentlich genau diesen Bass zugelegt?

apb T.
 
1. https://www.fmicassets.com/Damroot/...Fender_Bass_Guitars_Owners_Manual_English.pdf, insbes. (aber nicht nur) S. 24 - 25
2. ein neuer- u./o. anderer Satz Saiten - falls Du völlig verrückt herangehen möchtest: die gleichen, die auf dem Sandberg wunschgemäß arbeiten
Jo, die Manuals hab ich auch schon gecheckt. Da steht nichts zu den Potis. Ist aber ja auch ein Deluxe und die Saiten des Sandbergs zu nehmen ist natürlich eine Option. Hab ich schon getestet. Grundsätzlich finde ich den Klang der Pickups ok, nur halt mit recht wenig Output und das Problem mit den unterschiedlich lauten Saiten haben die mir bekannten Pickups nicht so ausgeprägt, wie die N3. Hinzu kommt, dass der Halstonabnehmer wesentlich schwächere Magneten hat. Bei meinen anderen Bässen mit mehreren Pu´s (Gretsch Junior, Sandberg VM5 + TT4, Jaguar, Dingwall) sind die Tonabnehmer alle mehr oder weniger gleich stark. Vl hat der Pickups einfach einen weg.
Nun ja, "Potis" ist ein großes Wort, aber: 4er, 5er. Zu "Poti-Zeiten", also z. B. im US-Deluxe, waren glaube ich für die Noiseless 1M verbaut - und ein 250k/1M-Split für passive Tone/active Mids. Letzteres kann man anscheinend nur noch gebraucht aus- bzw. mit der Original-Elektronik bekommen.
Hat mir keine Ruhe gelassen und hab grad nachgemessen. Der Volume Poti (stacked) hat laut Messgerät 231k und 16,5k. Balance (auch stacked) hat 2x 250k,laut Aufdruck und passiv Tone ebenfalls.
Mmh, aus welchem Grund haste Dir denn eigentlich genau diesen Bass zugelegt?
Sowas fragt man doch nicht! :rofl:

In erster Linie finde ich ihn so vedammt sexy, er fühlt sich gut an und lässt sich sehr gut spielen. Er ist leicht und soll unter anderem meinen Sandberg TT, der ja eher modernerer tönt im klassischen Oldschoolsegment ergänzen. Ich hab ihn außerdem von nem Kumpel zu einem fairen Kurs bekommen.
 

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Da ich schon sehr viele Jazzbässe für andere (und mich) umgebaut oder eingestellt habe, behaupte ich mal aufgrund meiner Erfahrungen:
Ungleiche Lautstärken bei Jäzzbässen sind nicht normal und deuten auch ein falschen Setup oder falsche Saitenwahl hin. (Fast) egal, mit welchem Pickup.

Sollten z.B. die günstigen HarleyBenton Saiten drauf sein, dann sind es mit Sicherheit die Saiten. Die sind nämlich großer Mist und klingen ungleich laut.

Der Rest ist in der Regel das Setup. Da Fernanalyse nicht gut funktioniert, sollte ein Blick auf das Instrument geworfen werden.
Ich hatte dieselben PUs übrigens in einem 5-Saiter Fender Jazzbass drin und die Saitenlaustärke klang sehr ausgewogen. Deshalb glaube ich nicht, dass es an den PUs oder dem Radius liegt.
 
Da ich schon sehr viele Jazzbässe für andere (und mich) umgebaut oder eingestellt habe, behaupte ich mal aufgrund meiner Erfahrungen:
Ungleiche Lautstärken bei Jäzzbässen sind nicht normal und deuten auch ein falschen Setup oder falsche Saitenwahl hin. (Fast) egal, mit welchem Pickup.
Da gebe ich dir grundsätzlich Recht. Als ich den Bass zuhause hatte, habe ich die Saitenlage ähnlich wie bei meinen anderen Bässen eingestellt. Dh dem Griffbrettradius folgend von der G bis zu E Saite geringfügig steigend. Meint, dass die G Saite so niedrig eingestellt ist, dass das Schnarren in den hohen lagen für mich vertretbar ist. Von dort aus arbeite ich mich dann etwa einen halben mm pro Saite bishin zur E Saite vor. In diesem Fall habe ich die G und E Saite schon ein wenig höher als nötig gedreht um dem Pegel entgegen zu wirken. Die Pickups sind relativ Plan zum Body eingestellt. Auch hierbei habe ich diverse Stellungen ausprobiert. Auch gegenläufige Neigung der beiden Pu's. Zur Zeit habe ich allerdings, nachdem bei der letzten Probe die E Saite erheblich lauter war, einen 40'er Satz sunbeams drauf. Vorher, also bei der Probe waren noch rotosound solos drauf. Der Vorbesitzer hatte offensichtlich schon eine dünnere e Saite als für den Satz üblich aufgezogen.

Habt ihr schonmal unterschiedlich starke Magneten bei Hals- und Stegpickup gehabt? Ich hatte soetwas in fast 25 Jahren noch nicht. (bemerkt)
 
Da gebe ich dir grundsätzlich Recht. Als ich den Bass zuhause hatte, habe ich die Saitenlage ähnlich wie bei meinen anderen Bässen eingestellt. Dh dem Griffbrettradius folgend von der G bis zu E Saite geringfügig steigend. Meint, dass die G Saite so niedrig eingestellt ist, dass das Schnarren in den hohen lagen für mich vertretbar ist. Von dort aus arbeite ich mich dann etwa einen halben mm pro Saite bishin zur E Saite vor. In diesem Fall habe ich die G und E Saite schon ein wenig höher als nötig gedreht um dem Pegel entgegen zu wirken. Die Pickups sind relativ Plan zum Body eingestellt. Auch hierbei habe ich diverse Stellungen ausprobiert. Auch gegenläufige Neigung der beiden Pu's. Zur Zeit habe ich allerdings, nachdem bei der letzten Probe die E Saite erheblich lauter war, einen 40'er Satz sunbeams drauf. Vorher, also bei der Probe waren noch rotosound solos drauf. Der Vorbesitzer hatte offensichtlich schon eine dünnere e Saite als für den Satz üblich aufgezogen.

Habt ihr schonmal unterschiedlich starke Magneten bei Hals- und Stegpickup gehabt? Ich hatte soetwas in fast 25 Jahren noch nicht.
Hast du mal einen 45-65-80-100 Satz probiert?
 
Meint, dass die G Saite so niedrig eingestellt ist, dass das Schnarren in den hohen lagen für mich vertretbar ist.
WTF ?
Du hast nen American Deluxe Jazz und der schnarrt in den oberen lagen.
Da frage ich mich wirklich, wie dein Setup ist.
UND: klar, hohe Töne werden immer lauter wahrgenommen als tiefe, hast du mal die reale Lautstärke mit Hilfe einer Aufnahme am PC oder sowas festgestellt? Ist der Lautstärkeunterschied an verschiedenen Verstärkern auch da?
 
WTF ?
Du hast nen American Deluxe Jazz und der schnarrt in den oberen lagen.
Da frage ich mich wirklich, wie dein Setup ist.
UND: klar, hohe Töne werden immer lauter wahrgenommen als tiefe, hast du mal die reale Lautstärke mit Hilfe einer Aufnahme am PC oder sowas festgestellt? Ist der Lautstärkeunterschied an verschiedenen Verstärkern auch da?
Jeder vernünftig eingestellte Bass schnarrt oder sagen wir scheppert doch, wenn man ordentlich reinlangt, oder? 😉

Und ja, hab Pegel via Compressor und Computer gecheckt.
Ich glaube, es klingt alles dramatischer als es ist. Es ist ja nicht so, dass er nicht spielbar wäre, sondern ich kann meine Technik durchaus an den Bass anpassen. Aber ich muss schon um einiges mehr auf die Spieldynamik achten als bei den anderen Bässen. Und es bleibt der Verdacht, dass die Pickups ein Problem haben (oder mir einfach Probleme machen). Ich bin gespannt, wie sich die Sache mit den custom shop 60's verhält.
Ich werde berichten. Auch selbstkritisch. ☝️😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es sowas auch für Jazz Pu's?
Nicht, dass ich wüsste...

Mich würde interessieren, ob die singlecoils grundsätzlich höhere Frequenzen erreichen
Nein, nicht pauschal. Der typische Fender Jazz-PU ist etwas niederohmiger als der Splitcoil und ist daher etwas offener/hochfrequenter. Aber das hat mit der Bauform an sich ja nichts zu tun. Wie du anhand der Bartolini oder MEC Splitcoils sehen kannst, gibt es auch dort Modelle mit hoher Resonanz.
 
Ich hab mir nun mal versuchshalber cs60's bei Amazon bestellt. Wenn die mir nicht taugen, kann ich die immernoch zurück schicken.
Uffpasse...!
Bei Pickups kann es sein, das die von der Rückgabe ausgeschlossen werden, wenn die mal verbaut waren...!
Lies bitte vor dem Einbau die Rückgabe-Bedingungen nochmal. 😏👉
 
Den Test habe ich schon gelesen. Sehr geil. Gibt es sowas auch für Jazz Pu's? Mich würde interessieren, ob die singlecoils grundsätzlich höhere Frequenzen erreichen bevor sie mehr oder weniger linear abfallen.
Ich hab mir nun mal versuchshalber cs60's bei Amazon bestellt. Wenn die mir nicht taugen, kann ich die immernoch zurück schicken.
Die N3 (Noiseless3) in deinem Jazzbass sind eigentlich ganz ordentliche Pickups. Und das sogar brummfrei, was die CS-60's nicht sind. Die CS sind dafür eben richtige Singlecoils, mit einen leicht offenerem Ton.

Solltest du einen kräftigen punchigen Ton mögen, dann kannst auch mal die DiMarzio DP123 probieren (gibt es häufig auch gebraucht). Die haben verstellbare Polepieces.
Ich hatte die mal in einem Jazzbass und fand die für ganz gut. Hab aber später auf aktive EMGs gewechselt...
 

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