Ach nein. Es reicht, einen Zollstock herzunehmen und das Innenvolumen auszumessen/zu berechnen. Der Bassreflex-Kanal, also der rechteckige Schacht und das dafür verwendete Brett in der Box muss abgezogen werden, auch etwaige eingebaute Streben, Bretter etc. Muss man ausmessen und deren Volumen ebenfalls abziehen, so dass das Luftvolumen im Inneren der Box übrig bleibt. Dann muss man Länge, Breite und Tiefe des Bassreflexkanals bestimmen, auch hier geht es wieder um das innere Luftvolumen dieses Bassreflexkanals. Das ist quasi die Luftsäule, die in dem Kanal ist. Dieses Volumen brauchen wir (LxBxH). Dann zieht man noch das Volumen des Lautsprechers selbst, also Magnet und den inneren Teil des Konus der Membran ab, man kann das auch schätzen, so ein Chassis würde ich auf etwa 3 ... 4 Liter schätzen. Die zwei Volumina, also das Luftvolumen der Box ohne Bassreflexkanal und Speaker und das innere Luftvolumen des Bassreflexkanals reichen, damit kann man den Rest berechnen, bzw. kann ich mit den Angaben von Box und den Thiele-Small-Parametern des Speakers bestimmen, wie die Eckfrequenzen etwa liegen, welchen Frequenzgang das Ding etwa haben wird, und ob ein ordentlicher Bass rauskommt und viel, schlimmer, ob es ungünstige Überhöhungen im Frequenzgang gibt, dann dröhnt und wummert es nur. Man erhält sowas hier wie in den Bildern, das war von einer 15er. Das zeigt auch, ob man mit dem Speaker und dem Gehäuse weg ist vom Optimum, oder welche Version des Speakers besser funzt. Ich denke, das lohnt sich in jedem Fall, besser als zu merken, dann man 230€ für einen Faital 18 Zöller zum Fenster rausgeschmissen hat Bzw besser gleich ein neues Gehäuse für den dann vorhandenen Speaker bauen muss. Die Box auszumessen ist doch in 5 Min erledigt, wenn sie mal offen ist.
Nur Mut, wir kriegen das hin... ich kann ja mal die Daten der Faitals eingeben... Dann sagt der Algorithmus schon mal, was ein optimales Gehäuse wäre. Man bekommt ein Gefühl dafür, ob das in dem vorhandenen Gehäuse überhaupt was werden kann.
