In Ear Proben, Giggen , üben. Welches Equipment?

[Outnose]

Hallo ihr Lieben,

Ich habe ein Problem. Ich hab sehr wenig technisches Verständnis, aber hohe Ansprüche []

Zur Zeit besitze ich nur meinen heiß geliebten Fender Jazz Bass Passiv, ein Kabel und einen kleinen No Name Übungsamp. Das soll sich nun ändern.

Ich möchte mit meiner Band auf lange sicht gesehen sowohl über In Ear Proben als auch auftreten. Dabei spielt der Drummer über ein E Drum, der Gitarrist über ein Axe - Fx und ich habe einfach direkt in das Jam HuB gespielt.(alle anderen auch) .Zur Zeit haben wir noch mit normalen Studiokopfhörern (geschlossen), geprobt, wollen aber sobald unser Set fertig ist, mit In Ear auch auftreten.

Der Probe Sound war vom Schlagzeug und Gitarrensound her ERSTE Klasse nur der Basssound war total schwammig, im Hintergrund, undefiniert, hat nicht gedrückt.

Im grunde Suche ich, soetwas wie das Axe - Fx nur billiger .
Zunächst einmal zu meinem DI Box wissen: Das Signal vom Bass ist, wenn es mit einem Kabel sehr weit übertragen wird sehr störungsanfällig und von einem passiven Bass auch sehr schwach. Deshalb wandelt so eine DI Box das Signal in ein Symmetrisches? um, weil sich dann die Störungen irgendwie am Schluss alle wieder aufheben und man sein schönes unverfälschtes Signal wieder bekommt. Bei einer aktiven DI Box wir das Signal auch noch verstärkt.

So meine Gedanken dazu: Mit einer DI Box alleine hab ich noch keinen guten Sound, nur ein gutes Signal. Mein Gitarrist hat mit dem Axe - Fx einen kompletten Gitarrenturm inklusive Speakersimulation gleich direkt in die Kopfhörer sozusagen. Wenn er das Signal auch Live auf die PA legt, klingt es bestimmt toll(Tut es auf den Kopfhörern ja auch schon).

Ich suche also nach einem ähnlichen Gerät, nur für Bass, mit dem ich meinen Sound finden kann (am liebsten den Jazz Bass Sound relativ unverfälscht) und den nicht nur live, sondern auch beim Proben habe.

Womit kriege ich das hin?Ein kleines handliches Topteil, wie das Eden550 und dort den DI Ausgang benutzen?

Soweit ich weiß verwenden immer mehr Bands In Ear Monitoring. Wie kommen die Bassisten zu ihrem Sound? Durch welche Geräte wird er alle geshapt?

Ich würde mich sehr freuen, wenn alle, die selbst vielleicht In Ear Monitorer oder Homerecorder sind, oder ahnung haben, mir helfen könnten.

Kussis
Konstanze

 

[Outnose]

Hallo Black Jack,

Eine freundliche Begrüßung ist das um und auf heutzutage, wie ich finde.
Schickes Avatarbild übrigents []

Danke für deine ausführliche Erklärung der "Bass In Ear Problematik".
Mein kleiner Bruder(spielt auch Bass) hat nicht zu vielüber die freundlichen Leute hier im Forum versprochen.

Also der Fender TBR 1 gefällt mir eigentlich schon ganz gut. Ich hab auf Youtube 2 Videos von Jeff Kerestes gefunden, den Sound finde ich schon sehr ansprechend.

Der Preis ist nur insofern ein wenig abschreckend, weil der Preamp glaub ich wirklich weder Effekte noch einen Compressor eingebaut hat.
Mit einem Axe - Fx hätte ich das alles gleich dabei und würde ""nuuur"" 2000 zahlen. So eine palette an Effekten ist ja im Prinzip schon alleine 1000 euro wert, wenn man sie sich alle als kleine Tretminen einzeln kaufen würde.

Kennt ihr das Video hier : http://www.youtube.com/watch?v=LWao-tLOw0o
ab 0:30 hört man den Bass alleine, die Gitarren finde ich ein wenig gewöhnungsbedürftig gewählt, aber den Bassound finde ich echt spitze! Würde ich den auch mit dem TBR 1 annähernd hinkriegen?
Ich bin nur deshalb skeptisch, weil diese ganzen Preamps ja keine Speakersimulation haben und mein Gitarrist meinte letztens bei der Probe, auf seinem Axe - Fx macht das einen riesen Unterschied, welche Speaker er emuliert.

Hat den irgendjemand schon erfahrungen mit dem TBR - 1 gemacht mit In Ear Kopfhörern?

 

[Nymi]

Auch von mir erstmal ein herzliches Moin!

Bin zwar kein Recording-Freak und halte (für mich) auch nix von in-ear, aber ein paar Sachen kann ich dennoch beisteuern.

Zitat:Original erstellt von: Outnose

Ich bin nur deshalb skeptisch, weil diese ganzen Preamps ja keine Speakersimulation haben und mein Gitarrist meinte letztens bei der Probe, auf seinem Axe - Fx macht das einen riesen Unterschied, welche Speaker er emuliert.

Das stimmt, bei Gitten macht der Speaker einen Riesen-Unterschied. Bei uns Bassern ist das nicht ganz so tragisch. Viele Kollegen, die ich so kenne, gehen pre-EQ ins Mischpult und haben trotzdem einen tollen Sound.

Es gibt eine Menge Recording-Tools für den Bass, die mit Amp- bzw. Speakersimulationen daherkommen, z.B. von Line6, Boss, Zoom, Korg, etc. Das Axe-Fx ist natürlich eine andere Preisklasse, aber zumindest die höherwertigen Teile der genannten Hersteller können auch schon ganz ordentlich tönen. Ob Dir ein Axe-FX den vierfachen Preis z.B. eines [url="https://www.thomann.de/de/boss_gt10b.htm"]Boss GT-10B[/url] wert ist, kannst dabei nur Du selber entscheiden.

Trotzdem möchte ich nochmal aufgreifen, was Black Jack angemerkt hat: der Ton, den Du über die Ohren hörst, ist nur ein Teil des Erlebnisses Bass. Die Schwingungen, die ein Lautsprecher verursacht und die in unserem Fall spürbar sind, machen einen großen Teil der Faszination aus. Weil das bei in-ear komplett wegfällt, gibt es Kollegen, die sich ein so genanntes "[url="http://www.tecamp.de/?id=61"]Pleasure-Board[/url]" besorgen, um zumindest etwas von dem zu fühlen, was sie da tun. Der Nachteil: man steht gezwungenermaßen den ganzen Gig über auf demselben Fleck...

Wenn Du schon mit einem Budget von 2 k€ spekulierst, dann würde ich Dir raten, Dir einen (kleinen) Baßcombo zu besorgen, und den über ein Boss GT-10B oder einen BassPod zu füttern. Dann hast Du einen eigenen Monitor (den Combo) und alle Optionen für die PA bzw. fürs Recording. Wenn Du den Ton vom Combo dann mal nicht brauchst, nimmst Du ihn einfach aus dem Signalweg heraus.

Andererseits hast Du aber auch die Möglichkeit, mal den Amp anzuschmeißen, wenn in-ear nicht funktioniert oder (z.B. bei Jam-Sessions) nicht zur Verfügung steht.

 

[Outnose]

Hey Nymi,

Ähm, auch du hast ein sehr schönes Profilbild [] . Aber mal Spaß bei Seite []

Ich finde die Idee mit der Combo Kombination grundsätzlich sehr gut. Ich denke eben, die Flexibilität des Equipments leidet sehr, wenn man sich nur eine Vorstufe kauft. Denn kommt man einmal in die Situation, eine "normale" Jamsession spielen zu wollen, bzw. mit einer anderen Band die nicht In Ear monitort, dann braucht man wieder eine extra Endstufe.

Am liebsten wäre mir ein Setup, mit dem ich meinen Sound finden kann und mit dem ich
1. ein gutes DI Signal rausbekomme um mit der jetztigen Band gut über Kopfhörer In Ear proben und auftreten zu können.
2. auch eine Box betreiben kann um für normale Proben auch gerüstet zu sein und vorallem den selben Sound habe.

Die Frage ist nur, erreiche ich mit dem DI Out eines normalen Tops die selbe Güte und Soundflexibilität, wie mit dem TBR - 1 beispielsweise?
Und kann ich ein normales Top, wie z.b das Eden550 auch ohne Ohmschen Widerstand(Box) bei der Probe einschalten und nur das DI Signal nutzen?

Ich denke am sympatischsten wäre mir eben ein kleines Top(D.h passt in meine Handtasche [] ), mit einem guten DI Out und Eq. Dazu noch ein einschleifbarer Effektweg. Das Soundergebnis sollte dann auf jeden Fall weit aus besser sein, als das einer reinen DI Box wie z.b EBS Micro Bass II oder Radial Tonebone, oder?
Diese zwei wären finanziell natürlich am billigsten, aber die gibt es jetzt auch schon 4 jahre und leider gehöre ich der Bewegung "Es ist neu und glitzert? Ich will es haben!" an []

Was meint ihr? Ich würde mich auch sehr freuen, wenn Leute, die bereits mit ihrer Band In Ear unterwegs sind ihr Setup vorstellen könnten.

Danke schonmal an euch alle, die mich beim Shopping begleiten
Kussis[]

 

[Scriptura]

Hi outnose,

ich selbst habe den Microbass II. Das ist auf jedenfall einen Test für Dich wert. Es liefert einen hervorragenden DI-Ausgang, hat eine gelungene Speakersimulation und eine Röhrensimulation die ich nicht ganz so schön finde. Er hat 2 Kanäle, die Du bei Bedarf koppeln kannst oder auch einzeln switchen. Einen regelbaren Effektweg und einen regelbaren Kopfhörerausgang. Du kannst ihn über Phantom via Mixer betreiben, so dass Du nicht einmal ein Netzteil dafür mitschleppen mußt.
Mit der Klangregelung, die er bietet mußt Du Dich etwas beschäftigen, lohnt sich aber! Er wertet den Eigenklang eines Instruments auf jeden Fall auf und kann auch schön diffizil rotzen, das Quentchen etwas eben...
Du siehst, er ist nicht eine reine DI-Box.
Na denn, noch viel Spaß beim Shoppen!

 

[cellkirk74]

Zitat:Original erstellt von: Outnose



Am liebsten wäre mir ein Setup, mit dem ich meinen Sound finden kann und mit dem ich
1. ein gutes DI Signal rausbekomme um mit der jetztigen Band gut über Kopfhörer In Ear proben und auftreten zu können.
2. auch eine Box betreiben kann um für normale Proben auch gerüstet zu sein und vorallem den selben Sound habe.

Die Frage ist nur, erreiche ich mit dem DI Out eines normalen Tops die selbe Güte und Soundflexibilität, wie mit dem TBR - 1 beispielsweise?
Und kann ich ein normales Top, wie z.b das Eden550 auch ohne Ohmschen Widerstand(Box) bei der Probe einschalten und nur das DI Signal nutzen?

Ich denke am sympatischsten wäre mir eben ein kleines Top(D.h passt in meine Handtasche [] ), mit einem guten DI Out und Eq. Dazu noch ein einschleifbarer Effektweg.

So wie ich das lese würde ich ein kleines Top, beispielsweise das Genz Benz shuttle 9.0, streamliner oder shuttle max 9.2 empfehlen oder was kleines von Markbass. Dazu fürs Gefühl ne 1x12+8+Horn von FMC. Das dürfte zusammen so ca 1.100 kosten, wenn Du es geschickt einkaufst. Der DI out ist mE gut. Du kannst duie Dinger auch ohne Box betrieben und das Signal auf dem Jam Hub geben. Das entspricht dann auch Deinem Live Signal. Dann kannst Du immer noch überlegen ob Du Effekte brauchst. Finanzieller Spielraum wäre dann da. Als Kompressoer finde ich den Markbass Compressore interessant.

Kleine Lösung wäre für Dich vieleicht aber auch der Tech 21 VT Bass Deluxe bzw. ein Sansamp (BDDI oder RBI). Die Dinger sind nicht so einseitig wie immer getan wird und werden von zahlreichen Profis genutzt. Die haben auch so ne Art Speakersimulation, aber eben analog.

 

[tiefesB]

Tach Neue []

Zitat:Original erstellt von: Outnose
Die Frage ist nur, erreiche ich mit dem DI Out eines normalen Tops die selbe Güte und Soundflexibilität, wie mit dem TBR - 1 beispielsweise?
Und kann ich ein normales Top, wie z.b das Eden550 auch ohne Ohmschen Widerstand(Box) bei der Probe einschalten und nur das DI Signal nutzen?

Zur ersten Frage: Weiß ich nicht
Zur zweiten Frage: Ja kannste, außer wenn das Ding einen Ausgangsübertrager hat wie es bei Röhrenendstufen der Fall ist, also bei Vollröhrenverstärkern. Transistoramps oder Hybridverstärkerm wie dem Eden 550 sollte eine fehlende ohmsche Belastung der Endstufe egal sein.

Gruß,

 

[Outnose]

Hallo an alle neuen Threadmitstreiter,

Ich sehe schon, dass das "In Ear MUST HAVE" Setup wohl nicht existiert, bzw. noch niemand den Prozess der In Ear Sound Suche durchlebt hat bzw. dann hier davon berichtet.

Erstmal danke an alle Anregungen.
Die Sache ist die, meinen Sound habe ich noch nicht gefunden, ich kann nur soweit meinen Geschmack definieren, dass ich meinen JJ Jazzbasssound extrem liebe. Ich finde Humbucker klingen alle irgendwie zu Mittig und die P-Bässe klingen mir irgendwie zu grummelig. Man hört irgendwie nicht wo der Ton Anfängt und aufhört, der Ton ist mir irgendwie nicht "Eckig/Scharf" genug.

Und den Rest möchte ich noch finden, bzw. bin ich davon überzeugt, dass sich geschmäcker sowieso ändern und man sich eines Tages einfach von seinem Sound sattgehört hat und dann was neues braucht.

Wenn ich meine Soundvorlieben nun in Worte fassen sollte, würde ich sagen, ich suche einen warmen, charakterreichen, nicht rotzigen aber auch nicht braven Ton.
Das cleane Signal von meinem Jazzbass ist wie gesagt, das Zentrum um das sich alles drehen soll. Wenn ich könnte würde ich dem Ton noch einen schicken Pelzmantel überziehen (Wärme) und noch ein Pfefferspray in die Handtasche packen, damit ich mich in der Band auch durchsetzen kann, wenn der Gitarrero mit seinem Axe - Fx seine supertighten, superscharfen Riffs spielt. (Durchsetzungsstarke Mitten)

Ich glaube so einen Sound wollen vermutlich 80% alle Leute, die so wie ich in einer Rockband spielen. Die Musikrichtung geht schon Richtung böserer Rock, ich will aber nicht diesen Klischee Ampeg/Mesa Sound, den viele in solchen Bands spielen. Röhrensounds bin ich aber keinesfalls abgeneigt.

Mal abgesehen davon, bin ich mir bewusst, dass nur ewig am längsten währt und das wohl nicht meine letzte Band gewesen sein wird, insofern will ich auch halbwegs flexibel im Sound bleiben.

Was ich noch gefunden habe im Handtaschenformat wären der Tone Hammer 500 und der Epifani Piccolo. Soundbeispiele finde ich dazu leider kaum welche. Über Epifani hab ich zumindest gelesen, dass die den Originalsound relativ detailgetreu wiedergeben, nur ein wenig tiefbassfundament hinzufügen....klingt schon mal gut

 

[cellkirk74]

Genz Benz shuttle max 9.2. Du wirst ihn lieben...am besten aber vorher mal testen gehen...

 

[Scriptura]

Was vielleicht auch interessant wäre, ist der Combo von Genz Benz:
http://www.musik-schmidt.de/Genz-Benz-Shuttle-60-12-T.html
Da kannst Du den Amp bei Bedarf ohne Box zu Deiner Probe mitnehmen, oder wenn Du es brauchst, eben komplett.
Damit wärst Du jedenfalls für die nächsten Jahre gut versorgt, der Combo reicht zur Backline auch locker für größere Sachen.
Ich habe den Vorgänger des Combos und habe da mal was dazu geschrieben:
https://www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14806551

 

[Outnose]

Hey vielen Dank an euch Beide Scriptura und cellkirk74.

Also ich muss schon sagen, die Philosophie von Genz Benz gefällt mir echt gut. Amps die nicht viel Ton färben, tolle Features haben (vor allem den Kopfhörerausgang find ich super), nicht sooo teuer sind und auch sehr leicht gebaut!

Den shuttle 12 und den shuttle 9 muss ich umbedingt mal testen. Diese beiden Tops scheinen es wirklich drauf zu haben! Ed Friedland schwärmt ja geradezu von Ihnen. Man darf halt auch nicht vergessen, dass er sie auch Endorst, und daher wohl nie ein schlechtes Wort über GB über seinen Lippen kommen wird.

Hm, also ich denke, die Suche nach dem heiligen Gral hat sich wohl als ein Fass ohne Boden herausgestellt. Es ist mehr oder weniger alles, was einen DI Ausgang hat, dafür geeignet, der Rest wohl nur Geschmackssache.

Ich hoffe ich komme demnächst dazu, in den Musikladen meines Vertrauens zu gehen und dort mal die Favoriten anzutesten. Den Fender TBP - 1 haben wohl die wenigsten lagernd, leider.

Wenns was neues gibt, meld ich mich!
Viele Küsse an euch alle
Konstanze

 

[Outnose]

Hallo leute,

Hatte in letzter zeit viel um die ohren, konnte leider nicht viel hier sein.so nun bin ich wieder hier.

Ich wollte mal fragen, was der unterschied ist, zwischen einer digitalen endstufe und einer transistorendstufe, abgesehen vom gewicht. Weil das fender tb 600 top ist ja eigentlich der Tbp - 1 nur mit endstufe, richtig?sonst ist das ja alles genau gleich, oder? Und das topteil kostet nur 200 mehr, so eine günstige digitale endstufe gibts nicht, oder? Ist so herum halt schwer, das ding.

Weiß jemand, wo man den gebraucht kriegt? *grins*

Liebe grüße und schönes wochenende euch allen

 

[alex_de_luxe]

Die Alto D3 gibts für 300 Steine. Das TB600 Top ist wirklich ein Bleiklotz.

 

[Outnose]

Ich bin mir so unsicher, was ich machen soll. Ich will grundsätzlich einen schönen Röhrensound. Denkt ihr, das aus dem DI Out kommende Signal des TBP - 1 ist genauso brauchbar für das nachträgliche Bearbeiten bei Aufnahmen mit einem Plugin, wie z.b das reine DI Signal aus einer guten passiven DI Box?

Weil das Signal aus dem TBP ist ja schon Bassmann gefärbt?Oder brauch ich für Plugins dann nochmal eine Extra passive Di?

liebe grüße

 

[gillento]

Ich hab mich mal kurz hier durchgelesen.

Ich finden Inear Sound hat nicht unbedingt etwas mit Pre/postDI Sound zu tun.
Allerdings bin ich der Meinung dass man EQ auf ein Minimum beschränken sollte vor der DI.... oder man benutzt eine "leicht formende DI" wie beispielsweise die A-Designs REDDI.

Ich beschreib mal kurz wie ich mein Inear Setup betreibe:
Aus meinem Pedal board (Tuner, Octaver, Filter, Synth, Overdrive, Compressor) (www.loes.lu) geht das Signal per DI auf die PA.
Dabei hab ich generell bei Fingersounds kein EQ eingeschaltet.
Bei Pick Sounds rundet ein VTBAss die Höhen etwas ab und raut die Mitten an.
Das gleiche Signal hab ich auch auf meinen Hörern.
Parallel dazu benutze ich ein PleasureBoard fürs Körpergefühl. Das PleasureBoard wird vom meinem Inear Mix gespeist.

Man könnte aber auch, falls es fürs musikalische Gesamtbild erforderlich wäre, 2 getrennte Signale benutzen (pre EQ DI für die PA und "geformtes Signal" für das Inear).

Aber auch in meiner anderen Band, wo wir konventionelles Monitoring und Amps benutzen, geb ich immer ein preEQ DI Signal ans Pult.

 

[Outnose]

Hey gillento,

danke für deine schnelle Antwort! Ja eine sahnige DI kam mir auch schon in den Sinn.
Welches Setup würdest du mir empfehlen?Oder vielleicht, wie soll ich das ganze angehen? Ich denke mir, Erfahrungen machen, wird mir nicht erspart bleiben(damit sind div. "fehlkäufe" oder ähnliches gemeint).

Danke schon mal an alle, schöne grüße
eure Konstanze

 

[gillento]

Meine Lieblings DI ist die REDDI von A-Designs.
Allerdings ist sie sehr teuer (+-600-700€), schwer und unteramgroß!!!
Hier gibt's dazu ne Thread: http://www.talkbass.com/forum/f15/reddi-tube-di-mega-thread-potential-megathread-741612/

Ich habe sie eine zeitlang live und bei einer Album Produktion benutzt, habe sie aber dann verkauft, weil ich nicht davon überzeugt bin, dass sie in härteren musikalischen Gefilden ihre Vorzüge auspielen kann.
Seit längerem setze ich auf die VTBAss (als dezenter Klangformer) + Radial JDI Kombination.

Das hat den Vorteil, dass, falls der Soundmann seine eigenen DI durchsetzen will, ich immer noch "meinen" VTBass Sound hab.
Aber auch hier ist der VT dezent eingestellt: keine Bass- und Höhenboosts oder radikale Mittenabsenkung.

 

[n.d.escher]

Hallo
Ich spiele schon seit Jahren mit in ear und darf einfach mal behaupten, dass ich daher doch schon recht viel Erfahrung habe.

Daher hier meine Tipps:
Erstens ich nutze unter anderem den Boss GT Pro. Ist zwar ein Gitarren-Preamp klingt aber auch für Bass sehr gut. (Finde ich zumindest)
Der Vorteil ist, dass du zwei Sounds getrennt einstellen kannst, also z.B. einen sound für die P.A. und einen für dich. Dann kannst du für deinen InEar Sound den EQ ganz anders einstellen, was sehr sehr wichtig ist. Denn immer ist der Sound über die Kopfhörer sehr höhenreich und Bassarm. dass kann ich am EQ ändern.

Außerdem brauchst du einen sehr guten Sender, weil die immer live probleme machen und die teuren können zwei Signale mischen (ganz wichtig). Ich habe einen Sennheiser für 499,- damit klappt das super. Ich bekomme von der PA das Signal der Band ohne Bass und mische mein eigenes Basssignal dazu. Dann kann ich Lautstärke und Sound so einstellen wie ich es will, auch mitten im Gig.
Außerdem brauchst du einen sehr guten Hörer.
Dazu habe ich mir von Sennheiser einen Hörer speziell anfertigen lassen. Geht aber auch von Hearsafe.
Wichtig sind dabei aber die beiden folgenden Punkte:
1. Der Hörer muss ein Zweiwegesystem sein. Also ein eigener Treiber im Hörer für Bässe und Höhen.
2.Außerdem werden Abdrücke deines Ohres gemacht und dann die Ohrstücke passgenau angefertigt. Dabei musst du darauf bestehen, dass der Abdruck und das spätere Ohrstück vom GESAMTEN Ohr gemacht werden. Nicht nur der Gehörgang, sondern auch der GESAMTE Außenbereich. Das ist deshalb so wichtig weil du als Basser natürlich ordentlich Druck haben willst und den bekommst du nur über die maximale Kontaktfläche zwischen Hörer und Ohr, da sich die Bässe vor allem über die Vibration ans Ohr übertragen. Glaub mir das ist ein Unterschied wie tag und Nacht. Ich hatte erst sehr kleine Ohrstücke da war die Bass Übertragung zwar auch schon ganz gut aber bei meinen jetzigen "Riesenohrstücken" ist die Bassübertragung gigantisch gut. Der Höhrgeräteakustiker hat zwar blöd geguckt, weil ich so klobige Monsterteile wollte, aber da musst du einfach drüber stehen und sie wehement einfordern. Ich habe ihm extra gesagt, dass sich die Dinger nicht bezahle, wenn sie nicht das GESAMTE Außenohr ausfüllen.
Das gibt es ab 500 €
Alles zusammen wird also nicht billig aber es Lohnt sich glaub mir über alle anderen Billiglösungen wirst du nur dauerhaft frustriert sein.

Den richtig fetten Bassschub bekommst du auf der Bühne dann noch einmal weil du die tiefbässe der PA auf der Bühne sehr gut mitbekommst.

Grüße

 

[Outnose]

Vielen Dank für deine Ausführliche Hilfe!

NUtzt du außer dem Preamp noch etwas um deinen Sound zu "shapen" oder wars das schon. Also abgesehen von Effekten?
Also die PA bekommt bei dir ein pre EQ Signal(So wie nur eine DI Box das machen würde) oder ein post EQ Signal, dass aber nicht übermäßig mit Bass angereichert ist, wie du es für deinen persönlichen In Ear Misch brauchst?

Sg

 

[n.d.escher]

Hi
Genau.
Ich erstelle einen Sound für ide PA.
Und einen Sound für mein In Ear.
Der Boss GT-Pro kann eben zwei getrennte Sounds auf getrennten Kanälen nach draußen schicken.
Er hat jede Mende ausgänge die man alle anders belegen kann.
Grüße