In-Ear-Monitoring: welche Sendeanlage?

[Metalfist]

Hi Folks!!

Da ich mit meiner Band durch einen Musikvideo-Wettbewerb überraschenderweise kostenlos an hochwertige, ausgegossene IN-Ear-Stöpsel (von Hörgerätemacher) gekommen sind, wollen wir uns natürlich auch eine entsprechende Sendeanlage anschaffen.
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hier die Produktbeschreibung zu den Stöpsel:
"Neuroth - MUSIC PHONE PRO
Das neue In-Ear-Monitoring System
Der Music phone PRO ist ein zwei Wege "In-Ear-Monitoring" System mit hochqualitativen Lautsprechern im Tief- und Hochtonbereich. Durch die Maßanfertigung ist eine optimale Abschirmung von Außengeräuschen sicher gestellt und es gibt kein Drücken oder Herausfallen. Music phone PRO sorgt für angenehmen Tragekomfort und das Gefühl jederzeit eins mit der Musik zu sein. "

Jetzt stellt sich natürlich die Frage was wir brauchen.

Wir haben diese Instrumente:
1Person Synthesizer
1Person Drumlooper
1Person EBass
1Person Trompete
1Person Gesang + abwechselnd Geige bzw. Gitarre

Keyboarder + Drummer + Basser brauchen natürlich einen anderen Mix als Trompeter /Sängerin.

Aus Transport-logistischen Gründen würde ich natürlich das Equipment gerne möglichst klein halten.
1Empfänger pro Person ist klar, allerdings würde ich gerne so wenige Sender wie möglich verwenden.

Wenn ich 2 unterschiedliche Mixe haben will, dann brauche ich sicher 2 Sendeanlagen, oder?

5 Sendeanlagen machen wenig Sinn, da die Aux-Ausgänge eines normalen Mischpultes ja auch begrenzt in der Anzahl sind.
Oder lieg ich da falsch?

Die Verkabelung schaut dann so aus:
Instrumente ==> Mischpult ==> Sender an Aux-Ausgängen ==> Funk-Empfänger ==> Ohr

Welche Anlagen könnt ihr empfehlen??


Achja, da wir permanent unter chronischen Geldmangel leiden, wäre uns natürlich ein System mit guten Preis/Leistungverhältnis lieber...

 

[Metalfist]

Zitat:Original erstellt von: Lindex

Zitat:Original erstellt von: badmatafaka

zum Thema Maximalfeedback:

Haben nicht die meisten Funkanlagen eingebaute Limiter???

Dadurch sollte ja auch dieses Problem behoben sein, oder?

Ja, man muss es aber auch bedienen/einstellen können, was je nach Anlage wieder mehr oder weniger kompliziert sein kann.

Gestern bei einem Gig in einem Club hat sich der Mischmann geweigert die Funkanlage für das In-Ear unserer Sängerin (trotz Limiter) anzuschliessen.
Er meinte, dass Risiko sei ihm zu gross, dass irgendein Instrument einen Peak liefern und sie einen Tinnitus bekommen würde.
Da er nicht lebenslang Schmerzensgeld zahlen will, geht er das Risiko nicht ein.

Ich hingegen hab über kabelgebundenes In-Ear mittels Mini-Mischpult gespielt.
Das hat tadellos geklappt:

Bass auf linkem Ohr, Klick am rechten.
Die Lautstärken schön zueinander gemischt und relativ leise gedreht.
Den Rest höre ich über restliche Monitore und PA.

Ein bisschen gewöhnungsbedürftig ist das ganze schon.
Es fühlt sich wie in einer Seifenblase an.
Schön clean und aufgeräumt, aber irgendwie leidet das Ambiente.

Normalerweise gibt es auch einen Punkt an dem ich völlig in die Musik reinkippe und dann einfach frei mein Ding mache. Wenn der Kopf frei ist, spiele ich auch am besten.
Diesen Punkt habe ich aber gestern leider nicht gefunden und ich denke, dass lag an den Stöpseln.
Wahrscheinlich ist es aber vor allem eine Gewohnheitssache. Es war auch der erste Auftritt mit In-Ear.

Eines aber muss ich sagen - selten fühlte ich mich so sicher wie gestern.
Durch den Klick konnte ich extrem tight spielen.
Kein Schwimmen mehr bei Pattern mit Delay des Drumcomputers, mühsames Heraushören der Kickdrum aus dem Sumpf des Synthies.
Das war echt ein Traum.

 

[coloradoklaus]

Deshalb haben wir's so gehalten: ALLE In-Ear oder KEINER. Wenn keine Wedges da sind, die koppeln können, pfeift auch nix.

Viel fieser ist ein anderes Szenario: Man kniet sich schnell noch mal auf der Bühne hin, weil man am Effektboard was verstellen oder die Setlist woanders hinlegen will.
Unbemerkt fädelt sich das runterhängende Ohrhörerkabel am Stiefel- (oder bei eurer Sängerin High Heel-)absatz ein.
Und beim Aufstehen reißt man sich mit Schwung die Stöpsel aus den Lauschern.
Ist kurzfristig wesentlich schmerzhafter als ne Rückkopplung. Und ist schon öfters passiert..