Idee 'Lernpfad' für Bass - gezielt Übungsstücke finden und sich weiterentwickeln

[Inside-Outside]

Wobei ich seit 2 Wochen wieder einen etwas anderen Ansatz verfolge: Ein individuelles Repertoire nur aus Stücken die mich emotional wie musikalisch packen, die Stücke aber komplett. Boa Böses Erwachen als ich versucht habe von U2 I Stil haven‘t found what I am Lockung for durchzuspielen. Sehr einfache Basslinie aber 1. Lage der ganze Song, gehaltene Töne, das haut rein in die Ausdauer der linken Hand, nach 2 Tagen ging der Song. Gerade bin ich an Footlose dran, hab nie realisiert, dass die Sachen es auch in sich haben. Kenne jetzt einen Haufen URLs mit kompletten Transcriptionen. Wenn du Infos brauchst, gib mir Bescheid.

 

[K.Montana]

joa wäre ich schon interessiert daran.
das Problem mit dem nur bisschen rumspielen von einzelnen Lines kenn ich nur zu gut. passiert ohne Band aber auch schnell.
hab im Prinzip erst mit Corona wieder richtig angefangen Lieder im Ganzen zu spielen und vor Allem zu Drums und nicht irgendeinem Fantasietempo von mir : |

 

[Inside-Outside]

Exakt, ging mir auch so. Und wenn dann nach dem Coronamist es wieder losgeht, ist die ganze Routine flöten.

Ok, hier die Urls:

TRANSCRIPTIONS | Tom Read Bass

The largest online collection of FREE accurate bass transcriptions anywhere in the world!

www.tomreadbass.co.uk

Transcriptions

All of my transcriptions are in PDF form, originally done in Finale, and are available only in notation. I don’t use tab in my teaching or personally in my own playing, and I think notation i…

billwingfieldsbassvault.wordpress.com

Free Bass Transcriptions: Standard notation for over 200 songs

This site features over 200 free PDF bass transcriptions in standard notation. These free bass transcriptions are provided for educational use only.

freebasstranscriptions.com

Secret Transcriptions — LowDown Bass Guitars

www.lowdownbass.net

Blog | thebasscase

www.thebasscase.com

The Transcriptions | With Bass In Mind

www.withbassinmind.com

Daniel Brown - Transcriptions

Transcriptions. Daniel Brown, a musician/group from Washington D.C.

danielbrownbass.com

Transcription Archive — Sykes Transcription - Custom Music Transcription Service

www.sykestranscription.com

 

[Inside-Outside]

Der Artikel zum Thema Repertoire bringt es auch ganz gut auf den Punkt.

Building Your Repertoire – TalkingBass

So you've got chops like Feraud, groove like Rocco and the moves like Jagger. You can fluently solo through Giant Steps at 300bpm, you can play The Black Page behind your head and can read your way through the toughest contemporary classical rhythms.

www.talkingbass.net

 

[dianoia]

Eure Ideen klingen wirklich gut, auch die Links von Toemy sind schon mal Gold wert.

Was die Sortierung angeht (Copen hatte da ja gezeigt, dass das ganz schön umfangreich werden könnte), gäbe es bei einer elektronischen Umsetzung der Liste die Möglichkeit von "Tags" in Verbindung mit einer Bewertung der Schwierigkeit:
Angenommen ich habe ein Stück und meine, die Besonderheiten/Schwierigkeiten liegen beim Shuffle mit Schwierigkeitsgrad 3/5 und Lagenwechsel bei 4/5, dann könnte später ein anderer Nutzer die Liste nach seinen Schwerpunkten filtern und könnte dann entscheiden, wenn er sich z.B. am Shuffle versuchen möchte, sich auch gleichzeitig am Lagenwechsel versucht.


P.S.: Tut mir Leid, dass ich hier nicht mehr mitgeschrieben habe - Heute kam die erste Mitteilung, dass sich hier im Thread etwas getan hat...

 

[crystalgreen]

Danke für die Interessante Frage und die vielen super Antworten in diesem Thread!

Interessant, es scheint zwei mögliche Herangehensweisen zu geben (und ich hoffe, beide sind gleich ok).
- Lehrbuchmethode: didaktisch klug gewählte Songs, um die Technik und das Repertoire zu entwickeln.
- Bandmethode: Stücke der Band so lange üben, bis sie klingen, und dabei technisch besser werden.

Wenn ich die vielen versierten Kollegen hier lese, die sogar vom Blatt spielen können, dann ...
... wünschte ich, ich hätte das Talent für Methode 1, mit der man später so Einiges leichter schafft.
Ich stehe noch ziemlich am Anfang und erarbeite mir mit Methode 2 mühevoll Stück für Stück.

 

[Inside-Outside]

Also die "beste" Methode um eine professionelle Entwicklung hinzulegen beschreibt Lauren Pierce in Ihrem Workshop "Practiceology":
Sie und ein Großteil Ihrer Kollegen teilt das Üben in 2 Bereiche: Technik und Repertoire.

Wenn du mit deiner Methode dir Stück für Stück dein Repertoire erarbeitest ist das völlig richtig. Vorab sollte man sich der Technik widmen.
Technik sind bei jedem andere Sachen. Arpeggios, Skalen, String-Scipping, Staccato - was halt gerade anliegt.
und dann kommt die Arbeit am Repertoire.
Und bei der Gewichtung kann es 50:50 oder gar 75:25 sein, wenn Dir die Technik gerade sehr wichtig ist.
Oder du gewichtest 25:75 wenn das Repertoire gerade wichtig ist.

Da entwickelt man mit der Zeit ein Gefühl. Es gibt keine starren Formen - da macht unser Gehirn eh nicht mit, weil es mit Konzentrationsverlust reagiert der Trick ist, in einem gewissen Rahmen zu variieren und gleichzeitig die wesentlichen Dinge mit rotierender Aufmerksamkeit im Blick zu behalten.
Das ist ein Prozess, den wir alle ganz individuell für uns entwickeln müssen.
Und - meiner Meinung nach - gelingt das am besten wenn man die ganzen Jacos, Ferauds und Wootens aus seinem Kopf rauswirft und sich entspannt auf diesen Entwicklungsprozess einlässt.
Was kannst du verlieren? Innere Anspannung

 

[crystalgreen]

Wenn ich die Super-Bassisten sehe, bin ich tatsächlich so desillusioniert, dass ich erst wieder selbst spielen mag, nachdem ich sie aus dem Kopf gekriegt habe.

 

[crystalgreen]

Lauren Pierce ... teilt das Üben in 2 Bereiche: Technik und Repertoire.
Arpeggios, Skalen, String-Scipping, Staccato - was halt gerade anliegt.

Ich übe jeweils die Technik, die ich für das Repertoire brauche.
Das ist zugegebenermaßen ziemlich limitiert, weil damit keine systematische Grundlage erarbeite.
Mir fehlt vor allem die Fähigkeit, Noten flüssig zu lesen. (Wer das kann, ist für mich ein Genie.)

 

[Inside-Outside]

ja genau, ich mach das z.B. auch so, dass ich einen Part aus einem Stück isolier und den mir unter technischen Gesichtspunkte vornehme. Ich glaub schon, dass dein Ansatz ganz gut ist.
Die Notenspielerei würde ich nicht überbewerten. Ich selbst bin ein .... brauchbarer Leser, hab auch mit 18 schon in Tanzbands Blattspieljobs gemacht und auch schon Transkriptionsarbeiten für einen Hamburger Musikverlag ein halbes Jahr mal gemacht.
Aber das Lesen ist es nicht allein. Schau dir mal die ganzen klassischen Solisten an, die verwenden zwar Noten damit sie die Werke lernen aber das Ziel ist nahezu immer das jeweilige Stück auswendig zu spielen, weil du dich dann erst richtig auf auf die Technik, den Vortrag, die Musik als ganzes konzentrieren kannst.

Und ja es gibt natürlich Vorteile. Ich schlage ja alles mit a - m - i an. Und ich habe mir beim erarbeiten eines Stückes angewöhnt nicht nur den Fingersatz der linken Hand sondern eben auch den der rechten Hand über die Noten zu schreiben, also dort wo ein neuer Block beginnt.
Das zahlt sich aus, wie ich merke. Wenn man da immer variiert können sich keine automatischen Abläufe einprägen.
Bestes Beispiel ist ja ein Symfonieorchester, wenn man da die Streichergruppen beobachtet, von den Violinen bis zu den Bässen: Alle gleicher Strich und fast auch immer die gleichen Lagenwechseln. Das meiste habe ich überhaupt aus dem klassischen Bereich gelernt.