Ich trau mich kaum zu fragen ...

[max_digit]

es gibt so unendlich viele (zu viele) Threads zum Thema, deshalb frag ich einfach nochmal eure Meinung zum Thema 5 Saiter JazzBass ....

alle in etwa in der gleichen Preisklasse:

Fender American DLX
[URL]http://www.musik-schmidt.de/os...zz-Bass-5-String-Rosewood-Neck-Amber.jpg[/url]

Lakland Skyline Daryll Jones
[URL]http://images1.thomann.de/pics/prod/184720_large.jpg[/url]

Clover Apeiron H5
[URL]http://www.cloverbasses.com/uploads/tx_cloverbass/clover_apeiron5_car01.jpg[/url]

was meint ihr ?

 

[lazarus_04]

musst du selbst heraus finden. Ich würde entweder Lakland oder Clover nehem wegen dem Hybrid-PU. Die Fender Deluxe Bässe finde ich, für den Preis, völlig überzogen und auch nicht mehr wirklich orginal Jazzbassig. Wenn du wirklich gute Jazzbass Sound willst geht nichts über einen rein passiven Bass.

 

[Bass Boomer]

...den Clover hatte ich grad als 4-Saiter in den Fingern und fand ihn GEIL!!! [] Alle Fender im Raum haben sich hinterm Vorhang versteckt Ne, mal im Ernst...im Vergleich zum Fender ist der Clover wesentlich "Moderner" sowohl vom Sound sowie vom gesammten Erscheinungsbild. Sehr angenem spielbar und sehr saubere Verarbeitung. Ausserdem find ich den neuen Delano PU der in dem Teil steckt genial. Er lässt wirklich kaum Soundwünsche offen. Kurz danach hab ich noch einen Fender "Marcus Miller" Bass getestet...der war Grauenhaft... einen Fender "Reggie Hammilton"... der war Soundmässig gut aber sowas von schlecht eingestellt das ich über die Bespielbarkeit nix sagen kann... und einen Highway 1 der wirklich ganz nett war....doch alle drei kamen an den Clover nicht ran!!!

Genug gesabbelt...TESTEN!

 

[Mudskipper]

"Marcus Miller" Bass getestet...der war Grauenhaft...
[/quote]

Komisch ist mir schon zwei mal passiert!
Vorwegch bin weiß Gott kein High End Fanatiker oder Extremsoundfetischist und besitze auch drei eher günstige Bässe, aber ich hab schon zwei MM Jazzer in der Hand gehabt die irgendwie matt und farblos klangen.

Der Deluxe Jazz ist ein guter Bass - ist aber wirklich weit weg vom klassischen JB Feeling.

Der Clover glänzt imo mit einer ausgefuchsten aktiv/passiv Elektrik und nach der Aussage eines JB Versessenen Bekannten kann er auch gut "Jazzbassen"
Ich hab das Ding leider(oder zum Glück - mein Konto würde es z.Z nicht zulassen[ooo])noch nic ht angetestet, aber da mir ein guter JB 5er n och fehlt steht der Clover ganz oben bei mir!
Als ich übrigens meinen Yamaha BB gekauft habe stand noch ein US Standart Jazz als Fünfer zur Wahl - un der hat eindeutig den Kürzeren gezogen - bei gut dreimal so hohem Preis!
Fender ist eine Marke die ich sehr mag - nur ihre Serienstreuung und die passiven Fünfer nicht[]

 

[Hozzy]

Von den dreien?

Ich würde ganz klar den Jazz Bass nehmen...allein schon wegen diesem herrlich fetten Halsprofil, daß auch den Namen "Fünfsaiter-Neck" verdient[]

Aber schau lieber mal nach dem Roscoe Beck Bass oder alternativ: G&L L-2500, IMO beide besser als die drei...

 

[Oli Wan]

also ich habe kürzlich den fender 5-saiter jazz gespielt, und fand ihn überaschend gut, vom sound besser als die ebenfalls angespielten vorhandenen 4-saiter jazzbässe (60th anniversery, 70ies reissue..) sowie besser als den angespielten und hochgelobten sandberg..
sogar die h-saite kam gut, was man von den meisten angespielten 5-saitern nicht sagen konnte. insgesammt war ich sehr positiv überascht, da ich schon viel anderes gehört/gelesen habe über den fender 5 jazz, vielleicht von voreingenommenen leuten? mal wieder bestätigt sich: selbst ein bild machen und wenn eben möglich mehrere exemplare testen, denn auch wenn immer wieder gerne das bild von den "fendern mit der grossen streuung" gezeigt wird, was ja angeblich bei anderen firmen nicht so ist, das gilt für jeden bass, ist auch gar nicht anders möglich, es sei denn er wäre aus graphit, nicht aus (individuell klingendem) holz, aber wer will das schon..[P]

 

[Mudskipper]

Zitat:Original erstellt von: Oli Wan

mal wieder bestätigt sich: selbst ein bild machen und wenn eben möglich mehrere exemplare testen

Klar, damit hast Du vollkommen recht, Streuung im Klang gibt es bei fast allen Bässen und nix geht über antesten!
Die Qualitätsstreuung bei Fender geht mir wirklich auf den Senkel.
Ich nah z.B. vor etwa zwei jahren nen Roscoe Beck im Store in die Hand greif an die wirklich schauerlich billig wirkenden Poties und von einem Knopp fällt erstmal fast der Deckel ab. Nicht das ich ein Pedant bin - im Gegenteil - aber bei einem derart teuren Bass bekomm ich da bekomm ich die Krise!
Clover z.B. ist extrem geil verarbeitet und hat auch noch ein gutes Preis/Leistungsverhältnis, was ich von den US Fender nicht konstant behaupten kann.
Ich brauch noch unbedingt einen Fünfer aus dem 1500 Pecuinenbereich wenn es bei mir Kohlemäßig passt, und das wird unter Garantie in stark JB angelehnter Bass sein - das er von fender selber sein wird glaub ich kaum.

 

[Gast1706]

hast du auch mal an Sandberg California gedacht???

würd ich unbedingt mal testen.

 

[Necromodeus]

den Fender American DLX hab ich schon mal "angespielt". Mein Basslehrer hat den halt und ich muss sagen der gefällt mir sehr.
Aussehen, Klang, Verarbeitung, usw. ist eigentlich alles sehr gut. Und den rest hab ich noch nich gehört oder gesehen.

 

[J.K.]

@max_digit: Kannst dich ruhig trauen, dieses Thema anzusprechen. Ich habe das Thema "Gute Jazzbass 5-Saiter" hier im Forum auch schon wiederholt angesprochen.
Irgendwie deutet die Vielzahl der Threads ja auch darauf hin, dass es garnicht so einfach ist, darauf befriedigende Antworten zu geben.
Das mag wohl u. a. daran liegen, dass man den Begriff "Jazzbass" ziemlich weit fassen kann.
Um da sinnvolle Tips geben zu können, wäre es wichtig zu wissen, was du konkret mit "Jazzbass" meinst:

- Suchst du einen "Jazzbass" einfach aus dem Grund, weil dir das Styling und / oder das Handling des Fender Jazzbass gefällt?

- Oder bist du auf der Suche nach einem 5-Saiter, der gut für Jazzmusik geeignet ist?

- Oder möchtest du Alternativen von Bässen genannt bekommen, die nicht die typischen Schwächen der klassischen Fender 5-Saiter Jäzzbässe (unter klassisch verstehe ich: zwei Singlecoils, passiv) haben, die nun mal überwiegend eine miese H-Saite haben?

Es wäre sicherlich sinnvoll, wenn du darauf nochmal konkreter was sagen könntest.

Wie ich gerade gesehen habe, spielst du ja auch schon einen XP-15. Wenn du da unter den Apeirons nach einer passenden Ergänzung suchst, wäre doch vielleicht der Apeiron Classic (zwei Singlecoils, passiv) (http://www.cloverbasses.com/index.php?id=9&bass=16) viel interresanter, da der Apeiron H5 Edition doch im wesentlichen dieselbe Ausstattung hat wie dein XP-15.

Was den Apeiron Classic 5-Saiter angeht, würde mich auchmal interessieren, ob den schonmal jemand hier angespielt hat.

@oli wan: Was für einen Jazzbass 5-Saiter hast du denn angespielt? Also ich bin fast am verzweifeln, weil ich jetzt schon fünf oder sechs Fender 5-Saiter angespielt habe. Muss noch dazu sagen, dass für mich nur die passiven in Frage kommen. Alle hatten eine deutlich abfallende H-Saite.

Gruß
J.K.

 

[max_digit]

vielen Dank, das ist die lebhafte Diskussion, die ich erhofft hatte !
Ganz klar sind die 3 Bässe eigentlich nicht vergleichbar, stellen aber trotzdem 3 unterschiedliche Interpretationen des Themas dar.
Eure Meinung hierzu war mir wichtig !

das Styling des Jazz Bass gefällt mir gut, das Handling eines "echten" Jazz Basses (Halsprofil) eher nicht...
Ja, ich bin immer auf der Suche nache einem guten 5-Saiter für Jazz, war aber nicht der Anlaß für den Thread.
Die miserabele B-Saite des orginal Fender Jazz V Basses ist ja bereits zur Genüge diskutiert worden. Es gibt sicher auch gute Exemplare (blindes Huhn findet gelegentlich auch ein Korn...)

Ja, ich habe einen XP15. Der Bass ist ein tolles Instrument - Komma, aber: die Pick-up Bestückung ergibt weder einen wirklich glaubhaften Fender Jazz Ton, noch einen glaubhaften Stingray Ton. Das ist KEINE Kritik am Bass ! Er entwickelt eine eigenständige Tonalität, die am ehesten mit einem Lakland 55-94 zu vergleichen ist. Die Bespielbarkeit ist (für meine Hände) toll, die Verarbeitung über jede Kritik erhaben.

Glücklich sind die, die genau wissen was sie wollen... ich bin bloß ein armer, sündiger Erdenbürger, der halt einen Thread startet, um in der Diskussion Hinweise zu erhalten, die zur eigenen Meinungsbildung beitragen.

Klar, testen, ausprobieren und am Ende entscheidet der eigenen Geschmack.

Auf meiner Wunschliste (die sich wohl erst im nächsten Leben erfüllt) stehen ganz viele tolle Bässe, ein P-Bass (Lakland oder Fender, neuer Thread [):] ) der die Eier schaukeln lässt, ein Spector US PJ für Slap Funk, ein Musicman, ein Fretless, ein, ein, ein, oder vielleicht auch zwei...

... und halt auch ein Jazz Bass (passiv, natürlich)

 

[J.K.]

Zitat:Original erstellt von: max_digit

...Ja, ich habe einen XP15. Der Bass ist ein tolles Instrument - Komma, aber: die Pick-up Bestückung ergibt weder einen wirklich glaubhaften Fender Jazz Ton, noch einen glaubhaften Stingray Ton. Das ist KEINE Kritik am Bass ! Er entwickelt eine eigenständige Tonalität, die am ehesten mit einem Lakland 55-94 zu vergleichen ist. Die Bespielbarkeit ist (für meine Hände) toll, die Verarbeitung über jede Kritik erhaben.

Ja ja, der XP 15. Ich hatte mir vor 1 1/2 Jahren den XP 15 als 4-Saiter zugelegt; war noch der letzte aus Recklinghauser Produktion. Unter anderem auch deshalb, weil sowohl G&B als auch der Bassprofessor behauptet hatten, der könne soundmäßig auch dass, was ein Fender Jazzbass kann. Was du über den Sound des XP 15 sagst, kann ich nur unterschreiben.
War aber nicht nur wegen dem Sound eine recht kurze Liebe (Gibt es mehrere Threads von mir drüber). Na ja, Schwamm drüber, ist 'ne andere Geschichte.
Denke aber, dass Clover mittlerweile wieder klasse Instrumente zu fairen Preisen liefert.

Werde wohl mal demnächst nach Musik-Schmidt in Frankfurt fahren; die haben eine große Auswahl an Jazzbässen aus deutschen Edelschmieden (Clover, Marleaux, Boerjes, etc.) und noch andere Schätzchen (z. B. Lakland). Ich hoffe, dass ich da bezüglich eines klassischen Jazzbass 5-Saiters fündig werde...

 

[Oli Wan]

ich weiss nicht mehr genau, was für ein fender jazz es war, ich meine in der 1200€ preisklasse, und er hat wirklich die 5-saiter von sandberg bei weitem weggehauen, gute h-saite, guter allgemeinsound.
war das erste mal , dass ich einen fender 5-saiter getestet habe, und konnte wirklich absolut gar nichts von der negativen kritik an diesen teilen bestätigen, im gegenteil.
ich denke, man liest halt eher negative urteile, der typische 5-saiter-spieler ist wohl nicht unbedingt fender-fan. das mit dem blinden huhn halte ich für nicht richtig, mich haben die anderen (4-saiter) von fender an dem tag da wirklich nicht umgehauen, aber die teile von sandberg zb auch nicht. ich glaube nicht, dass sowas firmenabhängig ist, sondern eher der persönliche geschmack, und entweder ein bass springt einen an oder nicht.
ist auch viel glückssache, dass die saiten ok sind (ganz wichtig) dass der amp über den man spielt ok ist, dass die einstellung ok ist (vom laden abhängig) usw..
nochmal: selber testen, und zwar mehrere! alles andere ist nur hörensagen und unnütz, wenn jemand mal zwei bässe eines typs gespielt hat und beide haben nicht gefallen, heisst das nicht, dass alle mist sind..[]

 

[AGO-E]

Ich kann Oli Wans Meinung - teilweise - bestätigen. Wobei mir ein Satz dabei ins Auge gestochen ist: "An dem Tag...."
Ja, ich finde testen ist auch bei jedem von uns tagesformabhängig. Ich hab mal bei MuSchm nen Vormittag mit Bässetesten verbracht. Da waren welche dabei - wow! [] Beim nächsten mal habe ich unter gleichen Bedingungen (gleicher Amp, gleiche Box, gleiche Einstellungen) weitere gestestet und zum Vergleich welche vom mal davor mit dazu genommen - Waaah!! [] Da waren ein paar Kandidaten dabei, die hätte ich beim ersten mal am liebsten gleich eingepackt und mitgenommen. Beim zweiten Hörtest war ich dann froh, dass meine Geldbörse nicht so gut gefüllt war.
Obs an den Saiten lag oder dass ich beim zweiten mal schlechter drauf war als vorher......ich kann es nicht sagen.
Gehts euch denn nicht auch manchmal so, dass ihr Tage habt, wo ihr euren Lieblingsbass auch nicht hören könnt, weil ihr empfindet, dass der an dem Tag ja sowas von schaurig klingt?
Aber das wäre ja ein anderes Thema und vielleicht für nen eigenen Thread geeignet.

 

[Oli Wan]

geht glaub ich jedem so..mir jedenfalls!
einiges kann man mit äusseren umständen erklären (luftfeuchtigkeit, temperatur, grosser einfluss auf das klangverhalten von holz!)
anderes ist eher psychoakustik. deshalb ist es gut, ein interessantes instrument mehrmals zu testen, bevor man viel geld ausgibt, und wie gesagt, die sache mit der grossen streuung bei fender, die es angeblich bei anderen nicht gibt, halte ich für negative legendenbildung.

 

[J.K.]

@Oli Wan: Ich (und sicherlich viele Fender-Fans auch) wären heilfroh, wenn es sich bei der häufig geäusserten Kritik an den Fender 5-Saitern tatsächlich nur um Vorurteile handeln würde.
Die Schwäche der H-Saiten der von mir bisher angetesteten Jazzbässe waren auch so prägnant, dass sie sich nicht durch solche Phänomene wie unterschiedliche Luftfeuchtigkeiten oder mentale Verfassungen etc. erklären lassen.

@max_digit: Was mich mal interessiert: Wie ist denn die H-Saite bei deinem XP-15 im Passivbetrieb?

 

[max_digit]

@J.K. die H-Saite klingt aktiv(flat) wie passiv genau gleich.
Sie fällt in punkto Definition etwas gegen die E-Saite ab, ist etwas schwammiger. Jörg von Clover meint, ich soll beim nächsten Saitenwechsel mal ne tapered H-Saite benutzen....

Im direkten Verkleich mit einem (doppelt so teueren) Marleaux M-Bass Custom 5 klingt bei dem die H-Saite noch etwas straffer und integrierter ins Gesamtbild, als bei meinem XP-15. Allerdings war da ne tapered H-Saite drauf.

Im Vergleich (ja mit allen bekannten Einschränkungen) zu den vielen anderen von mir angespielten Bässen bin ich jedoch mit der H-Saite sehr zufrieden.
[]

 

[J.K.]

@max_digit: Hmmmm, Lazarus_04 hat gerade in einem anderen Thread behauptet, er hätte sein Problem mit der H-Saite eben genau dadurch behoben, dass er seine Tapperwounds gegen "normale" Saiten ausgetauscht hätte: https://www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14784596

 

[Oli Wan]

probier mal la bella deep talking bass saiten, die sind sehr ausgewogen und klingen wirklich gut! die taperwounds hatten auch kumpel bitflip eine zu grosse amplitude, deshalb höhere saitenlage erforderlich, vom klang allerdings gut und auch die h kam nicht schlechter. (referenz auf us-spector 5-saiter)
tapewounds von la bella heissen übrigens super steps.

hab ich denn so einen ausnahme-fender 5saiter erwischt? der war wirklich gut, auch die h, bitflip war dabei, wir stimmen da überein, und er ist kein fender-fan..ich wollte ja auch erst nicht, weíl mich 5-saiter nicht so interessieren, aber dann hab ich eben doch mal, und war positiv überascht.

 

[J.K.]

@Oli Wan: Hatte gestern die Möglichkeit, mal zwei aktive Fender anzuspielen, einen Deluxe Jazzbass und einen Marcus Miller Signature. Und da war ich wirklich sehr positiv überrascht, den die hatten beide eine sehr gute H-Saite. Wohlgemerkt im aktiven Modus.