Homerecording, wie klingen meine Möglichkeiten ?

[nichtmehrhier]

Nächsten Monat stehen für mich Studioaufnahmen an. Um mich gut vorzubereiten nehme ich meinen Bass zu Rohaufnahmen in verschiedenen Varianten auf.
Dabei wollte ich wissen, welcher meiner zur Verfügung stehenden Ausgänge meiner Geräte klingt am besten.
Ein zuvor aufgenommen Loop hab ich dazu mehrmals aufgenommen. Dass Loop hab ich in einem Boss GT-1B erzeugt. GK Preamp und Compressor light sind aktiviert.

Direkt in mein Recordinginterface Yamaha Ag 06:
-einmal mit gedrückter "Instrumententaste" , gedacht für Instrumente mit hoher Ausgangsimpedanz

-mein Boss gibt sowieso ein Signal mit niedriger Impedanz aus, deshalb die Taste einmal nicht gedrückt.

Das GT-1B in das Behringer Bdi 21 Pedal, ohne aktivierte Klangreglung. Hier war es schwierig das Level einzustellen. Entweder war es unter den anderen Beispielen, oder ich hatte zu hohe Peaks im Signal

Hier nutze ich den Balance Out meines Markbass Marcus Miller Micro 60. Klangreglung in neutraler Stellung.

Nach dem Erstellen ist mir eingefallen. Ich hab noch eine DI aus den 90er im Keller liegen.
Eine Audiotec DI-STD.

Für mich sind die Ergebnisse des Vergleichs sehr interessant.
Wenn ich denn Markbass für eine Weitergabe des Signals an eine P.A. oder für Recording nutze, dann mit Obacht. Die schöne Färbung für das Spielen in den eignen vier Wänden, könnte hier und da nicht passend oder zuviel des Guten sein.
Das Behringer BDI sollte ich nicht mehr als Ersatz für eine D.I. Box nutzen.

 

[Doc]

Über den Markbass erscheint es mir in sich am Stimmigsten zu sein. Wobei es im finalen Mix keinen deutlichen Unterschied zu den anderen Verfahren geben dürfte. Das sind dann wohl persönliche Präferenzen.

 

[Michael Tiefenbeck]

mhh, ich höre bei drei der vier Aufnahmen einen fiesen und hohen Ton. Nur Version drei ist ohne. Hast du eine Idee, woran das bei dir liegt?

 

[nichtmehrhier]

Meinst du die Greifgeräusche, die durch den Preamp und Kompressor fies hochgezogen werden, oder eine Zeitangabe dazu ?

 

[xroads]

Nächsten Monat stehen für mich Studioaufnahmen an.

...heisst das, Ihr geht ins Studio, wo Du über eine Supertechnik verfügst?
...oder nehmt Ihr live mit 2 Mikros in einem 8qm Kellerraum auf?

 

[nichtmehrhier]

Was hat das jetzt mit den Beispielen zu tun?
Ich wollte nur erklären, warum ich für mich gerade nach Soundunterschieden suche.
Ist das Wort "Studio" ein Reizthema?
Keine Ahnung, ob eine Supertechnik zu Verfügung steht, eine ordentliche D.I.Box wird es geben, sowie geeignete Räumlichkeiten und Know How des Besitzers.

 

[Scorn8]

mhh, ich höre bei drei der vier Aufnahmen einen fiesen und hohen Ton. Nur Version drei ist ohne. Hast du eine Idee, woran das bei dir liegt?

Ja,am Anfang besonders zu hören.
Bei der 5 is auch noch ok.

 

[Wolf-Waahn]

Moin,
Ich habe eine ähnliche Frage bei meinem HomeStudio SoundTest gestellt. Tatsächlich habe ich danach verstanden, dass es für mich wenig Sinn macht diese Frage unabhängig vom Setting beantworten zu wollen.

Zum einen halte ich es für wichtig zu entscheiden, welche Musik in welcher Besetzung aufgenommen wird. Ein drei Mann Trio braucht eventuell einen anderen BassSound als eine 15 Mann Funkkapelle mit Bläser.

Ebenso finde ich es wichtig, was in der Folge mit dem Mix passiert, beziehungsweise wer ihn bearbeitet. Es gibt Produzenten, die interessiert das Cleane BassSignal überhaupt nicht, wenn am Ende ein heiß gefahrenes Signal mit ordentlich Kompression gewünscht ist. Dann wird teilweise schon mit Kompressor und heiß gefahren aufgenommen. Andere Produzenten möchten am liebsten das cleanste Signal überhaupt, um dann in the Box mit ihren Plugins einen schönen Sound zu zaubern.

Auch wichtig und vielleicht etwas unterschätzt, finde ich eine gute Vorbereitung hinsichtlich der Frage, mit was ich mich beim Hören und Spielen wirklich gut fühle. Gerade, wenn man die StudioSituation nicht gewöhnt ist, normalerweise nicht mit Kopfhörer spielt, der Sound ein ganz anderer ist, etc… kann das Wohlfühlen doch eine große Rolle spielen.

Vielleicht dient die Vorbereitung vorm Studio auch dazu, sich mit dem Sound und der Situation gut zu fühlen, dann spielt sich auch besser.

 

[Michael Tiefenbeck]

Meinst du die Greifgeräusche, die durch den Preamp und Kompressor fies hochgezogen werden, oder eine Zeitangabe dazu ?

nee, ist direkt am Anfang zu hören, bevor ein Ton gespielt wird. Klingt ein bisschen wie ein Netzteilproblem.

 

[Michael Tiefenbeck]

Ja,am Anfang besonders zu hören.
Bei der 5 is auch noch ok.

stimmt, es sind ja 5 Versionen

 

[bassmansemi]

Also ich find die audiotec DI am geeignetesten, sauber und ohne Färbung

 

[kadauz]

nee, ist direkt am Anfang zu hören, bevor ein Ton gespielt wird. Klint ein bisschen wie ein Netzteilproblem.

Höre ich auch, so ein hochfrequentes Weinen oder Fiepen.

Ich finde die Ausgabe vom Markbass auch am unauffälligsten, aber im positiven Sinne.
Bei der Audiotec vermag ich eine Betonung der (Hoch)mitten auszumachen, kann mich aber auch täuschen.

 

[Scorn8]

nee, ist direkt am Anfang zu hören, bevor ein Ton gespielt wird. Klint ein bisschen wie ein Netzteilproblem.

Haste manchmal auch wenn man zu nah am Monitor (Rechner) sitzt,und der über die Tonabnehmer was einstreut.
Für mich auch die 5...für erste so ohne alles.

 

[Michael Tiefenbeck]

was spricht denn eigentlich gegen ein cleanes Signal? Der Rest kann doch später gemacht werden? Oder warum nicht gleich mehrere Spuren gleichzeitig aufnehmen?

 

[nichtmehrhier]

du meinst wegen dem Preamp und Comp.? Du hast Recht, ich werde auf jeden Fall ein pures Basssignal und das Signal über meinen anderen Kram anbieten. Wobei Zeit Geld ist, und Entscheidungen über den Bass meistens sehr schnell gefällt sind.
Bezüglich Markbass wollte ich noch loswerden, dass mein Little Mark das Signal so gut wie überhaupt nicht färbt. Der/die/das Combo (ich will immer der sagen) halt etwas auf Marcus Miller Sound getrimmt ist und kein Pre/Post Schalter besitzt.
Nicht, dass noch ein falscher Eindruck entsteht, Gott bewahre uns.

 

[hui]

ich find die audiotec auch am besten.
- aber falls nach der aufnahme ein sogenannt professionelles mastering stattfinden wird, bei dem du nicht dabei bist, spielt das eigentlich keine grosse rolle. da wird erfahrungsgemäss auf der bassspur sowieso alles rausgefiltert werden, was über 800 und unter 80 hz liegt...
leider oft genug erlebt: geiler sound im studio und nach dem mastering nur noch gebrummel....

 

[Bass-Fred]

Ich würde auch die DI mitnehmen und den Rest in der DAW machen (lassen). Bzw. benutzen, was dort eh zur Verfügung steht.

 

[daphonque]

isses wirklich so daß man heute seine eigene DI ins studio mitnimmt?
Bislang war ich nie in der verlegenen situation keine eigene DI zu besitzen.
Studios und livevenues waren da immer gut am start.

 

[SonicDomination]

isses wirklich so daß man heute seine eigene DI ins studio mitnimmt?
Bislang war ich nie in der verlegenen situation keine eigene DI zu besitzen.
Studios und livevenues waren da immer gut am start.

eigentlich gibt es nur zwei gründe, die eigene di mitzunehmen:

• die di ist klangfärbend und essentieller teil deiner klangformung
• das studio verfügt lediglich über minderwertiges equipment

 

[whitewater]

Wobei Zeit Geld ist, und Entscheidungen über den Bass meistens sehr schnell gefällt sind.

Gerade das ist imho ein wichtiges Argument, den Bass möglichst direkt und trocken aufzunehmen (wenn halt nicht Effekte Teil des Klangs sind).
Beim Abmischen nimmt man i.d.R. mehr Zeit, bzw. erkennt, was im Gesamtkontext am besten passen würde, als vorne, wo alle nervös sind, daß man nicht fertig wird.
Da würde ich mich drauf konzentrieren, daß der Pegel passt, die Spieltechnik (Anschlagsposition, Pickupwahl) stimmt und der Track fehlerfrei und groovy eingespielt ist. Und irgendwas "runterzukratzen" ist in der Regel schwieriger, als nachträglich was dazuzukippen.