E-A-D-G weiß was Verstärker so angeht alles. +1
Da muss ich auch noch etwas lernen...
Der Polarity switch macht wirklich genau das, was man mit einem Schukostecker auch machen kann. Nämlich umdrehen.
Wir ihr vielleicht wisst, besteht unsere Steckdose ja aus 3 Anschlüssen, Phase, Masse und Erde. Erde geht tatsächlich direkt in die Erde, Masse geht über FI, Sicherung und Zähler erst nach der Hauptsicherung in die Erde. Übrigens deswegen leuchten diese Phasenprüfer, weil nämlich Strom gegen eine virtuelle Erde (nämlich man selber) fließt. Das sind aber nur wenige Microampere. Nur die Phase kommt von außen ins Haus.
Am Amp landet jetzt die Phase an einem der beiden Anschlüsse am Trafo. Der andere Anschluss ist dann die Masse. Und jetzt ist der gesamte Amp ja auch noch geerdet, über die .... Erde. Richtig.
Das Brummen kommt meistens über eine Brummschleife zustande. Dreht man jetzt den Stecker (oder betätigt man den Schalter) ändert sich die Phasenlage der Masse, und zwar genau um 180 Grad, das macht zwar die Brummspannung nicht weg, aber durch die geänderte Phasenlage können sich die Spannung evt. gegenseitig aufheben.
Hier ist das viel besser erklärt, zwar an einem Beispiel im Haus, aber es ist recht anschaulich.
http://forum.chip.de/heimkino-hifi/brummen-356988.html
Und somit ist auch klar wie der Schaltet arbeitet. Beim Umschalten trennt er zunächst den Trafo vom Netz , um es dann umgedreht wieder anzuschalten. (Hoffentlich nach break before make, sonst gibt's immer einen Kurzen) Und das Problem ist genau diese kurze Zeitspanne, wo kein Strom am Trafo liegt. Das ist ein kurzes Ein/Ausschalten der Netzspannung, quasi ein Dropout. Und das ist gewiss für einen volleingeschalteten Röhrenamp nicht gut. Im Standby fänd ich's OK, die Röhrenheizung ist relativ träge, aber voll eingeschaltet, nein danke.
as spricht eigentlich dagegen, es bei laufendem "Motor" zu machen?
