Hilfe bei In Ear Monitoring Lösung für Live

Bei uns krieg der Drummer den Klick auf die Ohren und wir richten uns voll nach dem Drummer. Auch wenn ihr Samples habt. müsste doch der Drummer in sync sein und den rhythmischen Lead vorgeben. Ich habs nicht ganz verstanden, warum macht Ihr das anders? Was ist der Vorteil?

Und im Studio spielt bei uns der Drummer nach einem Guidetrack (Song komplett synthetisch in Logic erstellt mit Click) ein, dann kommt der Bass synchronisiert auf den Drummer, dann der Rest...
 
Im Studio haben wir das ähnlich gemacht. Drummer hat auf Klick und Guide Spur gespielt, dann ich auf Drums und Klick only und der Gitarrist am Schluss. Schneller ging es nur, weil wir alle seit dem Umbau auf Klick spielen und sich niemand im Studio erst daran gewöhnen musste.
 
Danke Daniel,
das ist echt mal eine Aussage mit der man was anfangen kann. Ich beschäftige mich jetzt schon etwas mit dem Thema. Jeder mein immer man muss das selbst ausprobieren was einem passt. Ich bezweifle jedoch, dass ich beim großen T mal 20 Höhrer ausprobieren darf. Daher hätte ich gerne mal eine Vorauswahl auf drei bis fünf Modelle getroffen. Der SE215 war für mich auch nichts. Der war mir zu "matschig". Ich tendiere gerade zu einem InEar 3D oder sogar einem UE6 pro. Das wird aber richtig teuer, zumal ja ein Funksystem auch noch dazu kommt. Da kommt ja von LD was neues bald. Ich liebäugle allerdings auch mit was digitalem... Irgendwie sieht man bei dem Thema InEar den Wald vor lauter Bäumen nicht.
 
Ich finde die XVive teile schon grundsätzlich interessant. Bin aber kein Fan dieser akku und USB Lösungen. Der Sender bräuchte ja wirklich keine Akkuversorgung. Da würde ein normales Netzteil genügen. Ich bin ein Fan der Batteriellsung. Da verwende ich Enerloop Batterien zum Aufladen. Die können schnell getauscht werden.

Ich fände so ein XVive Teil mit Batterielösung und Limiter wäre perfekt. Allerdings finde ich da nix... Braucht der Markt sowas nicht?
 
Btw InEar macht aber auch erst richtig Sinn wenn die ganze band mitzieht. Immerhin muss alles mikrofoniert werden, etc...ich mag auch die Batterie betriebene Lösung, verstehe nur nicht warum es nichts auf WLAN Basis gibt, das g30 geht ja schließlich auch digital und ist günstig
 
Genauso ist das Daniel. Sehe ich genauso. Ich habe ein G70 von Line 6. Habe mich auch gegen das G10 entschieden weil da auch wieder alles nur auf Akkubasis (Festverbau) läuft.

Das mit dem InEaring sehe ich nicht ganz so. Denke das InEaring eine ganz persönliche Sache ist. Einer unserer Gittaristen macht es schon. Allerdings mit Sennheiser G4 und UE Höhrer. Der hat 2000 Euro investiert. Bzw. Die Höher für über 800 Euro hatte er schon.

Bei uns ist das grundsätzlich aber kein Problem. Wir sind letztes Jahr auf ein digitales Mischpult umgestiegen (Soundcraft UI24r) und unser Drummer spielt eh digital mit Mashheads. Also alles abgenommen. Unser Sänger ist von InEaring noch nicht 100 Prozent überzeugt. Beim Gesang ist das glaube ich auch mit etwas mehr Eingewöhnung verbunden. Ich bin aber überzeugt dass einer nach dem Anderen auch mit umsteigen wird bei uns 8D
 

Ah ok, mit edrum ist das was anderes. Bei uns müsste halt der Drummer Mikros kaufen. Das geht dann schnell ins geld.

Unsee Gitarrist hat sich jetzt extra ISO cabs bauen lassen für beide Gitarrenboxen. Wenn wir proben hört man nur noch Drums und etwas Bass. Ist bestimmt Strange für die anderen Bands außen rum. Dafür kommt halt bis auf die drum Mikros kein ungewollter Schmutz und da habe ich die meisten Mikros mit einem Gate versehen.

Monitoring ist super transparent. Sänger haben wir nicht, wir nutzen nur Samples im aktuellen lineup
 
DerHeinz schrieb:
Es wurden
Fischer FA-3 E XB
Allerdings benutze ich jetzt lieber
Sennheiser IE40
H
Zum Vergrößern anklicken....

Den Fischer FA-3 habe ich auch im Auge. Allerdings hat der ja schon ein paar Jährchen auf dem Buckel. Ich glaube der ist von 2013. Vielleicht ist die Technik da inzwischen auch schon wieder etwas weiter. Gibt gerade so viele neue Höhrer, deren Werte auf dem Papier ganz gut aussehen.

Welche digitalen Funksysteme kennt ihr denn? Mir ist nur das XVive bekannt.
 
Moin,

ich habe den Thread gerade erst gelesen, ich hätte genau das Setup empfohlen, das der TE jetzt erstellt hat.

Grundprinzip: Den Stereo (!!)-Monitor-Mix selber machen und alle Signale per Splitter VOR dem Pult zum FoH senden können. Das macht am meisten Sinn, wenn man die Fernsteuerung mit Handy oder Tablet beherrscht.

Ich habe einen externen Profi-Router angeschlossen (kostet bei e... ca. 30€, muss dann noch programmiert werden), der nur im 5GHz Bereich arbeitet. Damit hat man das ganze 2,4 GHz-Problem mit Routern, Handys, Gitarren-Funkstrecken etc. in der Umgebung umschifft. Eine Anleitung dazu gibt es hier im Forum von @netstalker.

Digitale Inears gibt es (fast) nicht (und wird es vielleicht nie geben), da die Latenz in der Größenordnung 6-8 ms liegt. Zusammen mit z. B. einer Line6 G50 und dem Soundcraft UI24 kommt man dann auf weit über 10ms, das hört man sehr deutlich als Echo/Verzögerung.

Der Workaround der Firmen besteht aus analoger Funkstrecke, aber digitaler Aufbereitung des Signals (Kompander), das klappt sehr gut. Ich benutze die Sennheiser IEM G4 oder die alten Shure PSM700, beide klingen gut, Sennheiser besser als das PSM700, das PSM900 kenne ich nicht.

Als Hörer haben wir den Shure 215, der fast Allen genügt. Ich habe mir den SE846 geleistet, ein sehr guter Hörer, der aber mit einer angepassten Otoplastik sehr aufträgt, man sieht ein bisschen aus wie Micky Maus.

Wenn man gehobenere Ansprüche hat, würde ich mir spezielle Hörer anpassen lassen, die im Ohr so abschliessen, wie man es aus dem Fernsehen kennt. Da ist man ab ca. 600 € dabei, hat aber etwas ordentliches.

Ganz wichtig: Die Hörer müssen wechselbare Kabel haben! Sonst ist er nach einem Kabelbruch Elektroschrott!

Insgesamt macht das Üben über Inear sehr viel Spass, alle hören sich und die anderen wesentlich besser, jeder Spielfehler fällt auf. Live haben wir es noch nicht wirklich benutzt, da bekommt nur die Sängerin ihr Signal per Hörer. Das wird sich aber ändern, da wir an Silent Stage arbeiten (bis auf den Drummer).

Ein deutlicher Fortschritt, zumal sich jeder, der möchte, einen Klick in seiner Lautstärke aufs Ohr legen kann.

SDo long

Chr.

Edit: Auch sehr wichtig ist ein sehr guter Wirkungsgrad der Hörer, größer 110 dB/mW, sonst kommt man Live sehr schnell an die Grenze, vor allem, wenn man keine durch Otoplastiken gut abgedichteten Hörer hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Leute für die Antworten. Dass mit dem Splitter ist natürlich eine hervorragende Idee. Wäre bei uns allerdings erst der dritte Schritt. Erster Schritt war, auf ein digitales Mischpult umzusteigen (Soundcraft UI24r). Somit hatte (endlich) jeder seinen eigenen Monitorweg, den jeder frei belegen und mischen kann. Vor allem kann auch jeder entscheiden wie er sein Moitorsignal abnimmt. Einer unserer Gitarristen ist schon komplett auf InEaring. Der hat aber gleich mal richtig Geld in die Hand genommen. Ich teste zur Zeit mit einem kabelgebundenen System mit günstigen Höhrern. Die Test haben mich allerdings überzeugt. Ich steige komplett um.

Mein Setup ist auch digitalisiert inzwischen (Line 6 Hx Stomp) so dass ich ggf. auf die Backline komplett verzichten können möchte (wenns mal sein muss).
Nun gehts langsam an die "Anschaffung" und da ist jetzt die Crux. Das Zeug ist sau teuer und man will ja keinen Fehler machen. Oberste Prio hat bei mir der Höhrer. Funksystem würde ich evtl. erst mal was günstigeres nehmen - hab dann halt etwas Grundrauschen.

Die Höhere habe für den Bass meines erachtens allerdings besondere Anforderungen mit denen die "Hochtonfraktion" weniger zu kämpfen hat. In meine enge Auswahl kamen jetzt die Produkte von UE (6 Pro), Fischer Amps (Fa-4E oder 3E) und InEar (StageDiver SD-3 oder4). Probiert habe ich natürliche - Corona sei Dank - bislang noch keinen der Höhrer. Allerdings sind die - bis auf der UE - ja alle schon etwas älter. Und die Entwicklung schreitet voran. "Auf dem Papier" gibt es auch ganz gute neuere Produkte. Der
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klingt ganz gut. Aber auch die Teile von Höhrluchs... Also ich bin zur Zeit total überfrachtet mit Infos und sehe den Wald wohl vor lauter Bäumen nicht mehr. Ich scheue etwas den Weg, mir alles zu bestellen, zu testen und dann nur eines zu behalten. Bei anderem Equipment habe ich da weniger Skrupel. Aber bei so hygienisch problematischen Sachen wie InEars denke ich, dass sich das große T sauber bedankt wenn jeder 10 Paar bestellt und 9 zurückschickt.

Die Höhrerentscheidung ist wirklich schwierig.

Danke schon mal für eure Erfahrungen.
 
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