uiuiui, heftige diskussion, zu diesem sehr interessanten thema...
also vorweg: zentralabitur halte ich für sehr gut und im sinne von bildungsgerechtigkeit und vergleichbarkeit eines abschlusses für absolut notwendig - in sachsen hat es ja eigentlich auch seit jeher gut funktioniert. natürlich verständlich, dass es in hessen, wo es noch relativ neu ist, bei so einer häufung von problemen schnell verteufelt wird
zum streit: dass sich hessische abiturienten über fehler in prüfungen aufregen ist nicht nur verständlich, sondern auch berechtigt. zumindest aus meiner sicht bzgl des menschlichen gemüts - wenn ich sowas in der schule erlebt habe oder jetz an der uni erlebe (was tatsächlich vergleichsweise häufig vorkommt - man erfährt es dann meist noch während der prüfung) reg ich mich da auch drüber auf.
denn der punkt ist mE nicht, dass die fehler einem, der so eine aufgabe macht passieren können, sondern dass solche fehler zum prüfungstermin noch drin stehen. ich weiß ja nicht wie das verfahren funktioniert, in dem die hessischen abi aufgaben erarbeitet werden, aber es sollte doch so eine abiaufgabe zumindest 2 oder 3 mal von einer kompetenten person durchgerechnet, bzw gelöst werden - dann muss so ein fehler zwangsläufig entdeckt werden! zumal, wenn er die aufgabe zu einer nicht lösbaren macht! Es ist also schon schlimm, dass so ein fehler am ende überhaupt noch drin steht, aber das dies noch 2 jahre in folge passiert und dann in einer solchen häufung über mehrere fächer ist schon äußerst bedenklich und lässt natürlich die frage aufkommen, wie in hessen mit den abiprüfungen im vorfeld umgegangen wird.
vor diesem hintergrund ist es richtig, das sich die hessischen abiturienten darüber aufregen
zur schwierigkeit des abiturs: als ich mein abi gemacht habe, fand ich es auch ziemlich schwer und hatte auch mega-schiss davor, hatte auch für meine mathe und physik lk prüfungen wochenlang gelernt. in den 1,5 jahren, die ich nun studiere hab ich mir inzwischen schon viele male gedacht, wie einfach verglichen mit den leistungen, die ich jetzt erbringen muss, mein abi doch war. - natürlich ist studium zumindest in vielen studiengängen eine ganz andere klasse als abitur. aber ändert das irgendwas an der situation für die hessischen schüler - und nur um die kann und darf es vorliegend gehen - nein! natürlich nicht. denn in dem moment, wo man abi macht ist völlig verständlicher weise das nunmal das maß der dinge!
soviel dazu
grüße
