Bass the Groove
Bedroom Warrior
Ich bin Fan von monothematischen Threads - der Helix-World-Thread ist gut, aber leider nicht geeignet, um etwas wiederzufinden.
Ich möchte einen Thread zum Austausch über Synth-Sounds mit dem Helix, die mit dem 3- bzw. 4-Note-Generator getriggert werden - d.h. mit dem Fuß abrufbare Synth-Pad-Sounds oder Bass-Pedal-Sounds a la Moog Taurus. Das geht sowohl mit dem HX-Stomp, dem HX-Effects oder den großen Helixen (ich habe einen Stomp und einen Floor). Insbesondere möchte ich natürlich auch Presets tauschen. Line6-Custometone ist dafür nur bedingt nützlich - ich habe zu diesem Thema kaum etwas gefunden.
Ich habe beim Rumspielen mit den Möglichkeiten viel über den Helix gelernt und möchte das hier teilen. Insbesondere die verschiedenen Möglichkeiten, die Fußschalter am Helix zu verwenden, waren mir neu.
Die Ton-Generatoren
Der 3-Ton-Generator erzeugen einen Sound mit 3 Oszillatoren, die jeweils eine andere Wellenform haben können. Jeder Oszillator kann auf einen Ton und eine Oktave, eine Wellenform (Sine, Triangle, Square, SawUp & SawDown) eingestellt werden und im Level im Vergleich zu den anderen Oszillatoren gemischt werden. Damit kann man alle Oszillatoren denselben Ton spielen lassen (auch in verschiedenen Oktaven mit verschiedenen Wellenformen und verschiedenem Level), einen Zwei- oder einen Dreiklang erzeugen.
Der 4-Ton-Generator funktioniert insofern anders, als dass man keine Töne angibt, sondern Frequenzen. D.h. man muss rechnen, um die richtigen Töne zu erzeugen. Die Frequenzen sind nicht sehr genau einstellbar, man kann allerdings die erzeugte Datei, wenn das Preset als Datei auf der Festplatte gespeichert wird, mit einem Texteditor editieren und beliebig genaue Werte für die Frequenzen einstellen.
Der Einfachheit halbe nenne ich das, was die Generatoren erzeugen „Akkord“ (auch wenn es dreimal derselbe Ton sein sollte).
Das Abbrufen der Akkorde
Nur ein Akkord an oder aus
Mit einem Fußschalter wird der 3.- bzw. 4-Ton-Generator ein- und ausgeschaltet - entweder im Stomp Mode oder als Snapshot (ein Snapshot mit Akkord an, einer auf aus). Im Stomp-Mode kann der Ton entweder ein- und ausgeschaltet werden oder der Fußschalter wird auf „momentary“ gestellt, so dass der Akkord nur klingt, solange der Fußschalter gedrückt bleibt (er ist dann ein Taster).
Zwei Akkorde im Wechsel
Methode 1: Es gibt nur einen Ton-Generator-Block. Mit einem Fußschalter werden die Werte der Töne/Frequenzen zwischen zwei Werten hin- und her geschaltet (z.B C E G und bei Schalterdruck G B D). Ein zweiter Fußschalter schaltet den Block ein bzw. aus.
Methode 2: Der Ton-Generator wird auf einen Akkord eingestellt und und es wird eine Kopie des Blocks erstellt und auf den anderen Akkord eingestellt. Zwei Fußschalter werden als „Momentary switch“ betrieben und triggern jeweils den einen bzw. anderen Akkord (man auch beide gleichzeitig quäken lassen).
Methode 3: Es gibt nur einen Ton-Generator-Block. Die Werte der Töne/Frequenzen werden in verschiedenen Snapshots geändert (man benötigt drei Snapshots: 1. Akkord, 2. Akkord, aus).
Mehrere Akkorde im Wechsel
Siehe Methode 2 bzw. 3 bei zwei Akkorden. Man benötigt entweder je Akkord einen Block oder einen Snapshot mehr als Akkorde (aber nur einen Block).
Das Triggern der Akkorde
Was jetzt kommt, war mir neu. Ich nutze den Helix immer im Stomp-Mode (ich habe 4 Snapshots mit unterschiedlichen Eingangsleveln für unterschiedliche Bässe). Man kann im Stomp-Mode mit einem Fußschalter zu einem Snapshot wechseln. Das hat aber seine Tücken. Im Command-Center kann man jeden Fußschalter sehr individuell belegen - bspw. mit einem Snapshot. Der Fußschalter ist im Command-Center auf „press/release“ einzustellen. Dann wird für „press“ der Snapshot gewählt, der den Akkord erklingen lässt und bei „release“ wird der Snapshot ohne Ton (Block ist aus) gewählt. Somit hat man auf jedem Fußtaster einen Akkord, der Taster schaltet jeweils zwischen zwei Snapshots (Akkord an und Akkord aus) hin und her.
Die Tücke dabei: Die Einstellung der Fußschalter im Command-Center wird für jeden Snapshot einzeln gespeichert. D.h. man muss für jeden Snapshot (alle Akkorde plus Akkord aus) die identischen Einstellungen im Command-Center vornehmen - das ist etwas Fleißarbeit und hat mich in den Wahnsinn getrieben, bevor ich das gecheckt habe.
Nebenbemerkung. Man kann damit z.B. im Stomp-Mode einen Fußschalter zum Wechseln des Presets belegen, den Looper steuern oder sogar Tastaturbefehle an den per USB angeschlossenen Rechner senden (siehe Line6-Presets unter Templates mit Namen wie YouTube, Logic etc.).
Das Erstellen von Sounds
Die Ton-Generatoren liegen typischerweise in einem parallelen Pfad ohne Eingangssignal (den Level im Split vorher auf Minimum setzen oder einen Pfad ohne Eingangssignal nutzen). Hinter den Tongeneratoren verändern Pitch-Effekte, Filter, Synth-Blocks, Distortion, EQ, Modulation, Reverb und/oder Delay-Blocks den Klang.
Pitch-Block
Mit simple-pitch kann ein leicht verstimmter Ton addiert werden (so etwa 2 bis 10 Cent) - dadurch wird der Ton fett wie bei einem Chorus - es wabert auch leicht. Mit dem Dual-pitch kann man noch einen Schritt weiter gehen und zwei leicht verstimmt Töne addieren. Dies entspricht dann mehreren leicht verstimmten Oszillatoren.
Distortion
Verzerrung erzeugt mehr Obertöne. Ein Sinus-Generator mit Distortion klingt aber anders als ein Sawtooth-Generator (der auch mit Distortion noch verändert werden kann). Viele Distortion Pedale klauen total die Bässe - das Clawthorn Drive ist hier zu empfehlen - es bietet viele Einstellungen und BASS.
Filter
Filter mit Resonanzfrequenz per Fußpedal oder ein Wah oder ein EQ als LPF mit der Frequenz auf einem Pedal sind spannend.
Modulation
ist fast Pflicht.
Reverb/Delay
verbrauchen Blocks und Rechenleistung - können aber sehr geil sein. Hier bin ich ziemlich ahnungslos, da ich diese Effekte hier zum ersten Mal probiert habe und mich die Anzahl der Delays/Reverbs umhauen.
Synth-Blocks
Die Synth-Blocks können auch mit den Ton-Generatoren getriggert werden - Achtung: sie sind meist monophon (nur ein Ton im Ton-Generator einstellen). Die Synth-Blocks triggern durch den Ton-Generator viel besser als durch das Bass-Signal.
Der gesamte Einsatz von Effekten ist natürlich Geschmacksache und im Grunde genommen nur durch die Anzahl der verfügbaren Blocks beschränkt.
Ziel des Threads
Mein Ziel ist es, sich hier über die Erstellung von Sounds auszutauschen und coole Effekt-Ideen zu besprechen (z.B. welche Zerren genug Bass durchlassen und welche ihn fressen).Natürlich sollen auch Presets getauscht werden – womit ich gleich anfange. Ich habe jeweils Versionen für den Stomp und den Floor (da sind mehrere Sounds in einem Preset, um sie in eigene Presets zu kopieren).
Ich möchte einen Thread zum Austausch über Synth-Sounds mit dem Helix, die mit dem 3- bzw. 4-Note-Generator getriggert werden - d.h. mit dem Fuß abrufbare Synth-Pad-Sounds oder Bass-Pedal-Sounds a la Moog Taurus. Das geht sowohl mit dem HX-Stomp, dem HX-Effects oder den großen Helixen (ich habe einen Stomp und einen Floor). Insbesondere möchte ich natürlich auch Presets tauschen. Line6-Custometone ist dafür nur bedingt nützlich - ich habe zu diesem Thema kaum etwas gefunden.
Ich habe beim Rumspielen mit den Möglichkeiten viel über den Helix gelernt und möchte das hier teilen. Insbesondere die verschiedenen Möglichkeiten, die Fußschalter am Helix zu verwenden, waren mir neu.
Die Ton-Generatoren
Der 3-Ton-Generator erzeugen einen Sound mit 3 Oszillatoren, die jeweils eine andere Wellenform haben können. Jeder Oszillator kann auf einen Ton und eine Oktave, eine Wellenform (Sine, Triangle, Square, SawUp & SawDown) eingestellt werden und im Level im Vergleich zu den anderen Oszillatoren gemischt werden. Damit kann man alle Oszillatoren denselben Ton spielen lassen (auch in verschiedenen Oktaven mit verschiedenen Wellenformen und verschiedenem Level), einen Zwei- oder einen Dreiklang erzeugen.
Der 4-Ton-Generator funktioniert insofern anders, als dass man keine Töne angibt, sondern Frequenzen. D.h. man muss rechnen, um die richtigen Töne zu erzeugen. Die Frequenzen sind nicht sehr genau einstellbar, man kann allerdings die erzeugte Datei, wenn das Preset als Datei auf der Festplatte gespeichert wird, mit einem Texteditor editieren und beliebig genaue Werte für die Frequenzen einstellen.
Der Einfachheit halbe nenne ich das, was die Generatoren erzeugen „Akkord“ (auch wenn es dreimal derselbe Ton sein sollte).
Das Abbrufen der Akkorde
Nur ein Akkord an oder aus
Mit einem Fußschalter wird der 3.- bzw. 4-Ton-Generator ein- und ausgeschaltet - entweder im Stomp Mode oder als Snapshot (ein Snapshot mit Akkord an, einer auf aus). Im Stomp-Mode kann der Ton entweder ein- und ausgeschaltet werden oder der Fußschalter wird auf „momentary“ gestellt, so dass der Akkord nur klingt, solange der Fußschalter gedrückt bleibt (er ist dann ein Taster).
Zwei Akkorde im Wechsel
Methode 1: Es gibt nur einen Ton-Generator-Block. Mit einem Fußschalter werden die Werte der Töne/Frequenzen zwischen zwei Werten hin- und her geschaltet (z.B C E G und bei Schalterdruck G B D). Ein zweiter Fußschalter schaltet den Block ein bzw. aus.
Methode 2: Der Ton-Generator wird auf einen Akkord eingestellt und und es wird eine Kopie des Blocks erstellt und auf den anderen Akkord eingestellt. Zwei Fußschalter werden als „Momentary switch“ betrieben und triggern jeweils den einen bzw. anderen Akkord (man auch beide gleichzeitig quäken lassen).
Methode 3: Es gibt nur einen Ton-Generator-Block. Die Werte der Töne/Frequenzen werden in verschiedenen Snapshots geändert (man benötigt drei Snapshots: 1. Akkord, 2. Akkord, aus).
Mehrere Akkorde im Wechsel
Siehe Methode 2 bzw. 3 bei zwei Akkorden. Man benötigt entweder je Akkord einen Block oder einen Snapshot mehr als Akkorde (aber nur einen Block).
Das Triggern der Akkorde
Was jetzt kommt, war mir neu. Ich nutze den Helix immer im Stomp-Mode (ich habe 4 Snapshots mit unterschiedlichen Eingangsleveln für unterschiedliche Bässe). Man kann im Stomp-Mode mit einem Fußschalter zu einem Snapshot wechseln. Das hat aber seine Tücken. Im Command-Center kann man jeden Fußschalter sehr individuell belegen - bspw. mit einem Snapshot. Der Fußschalter ist im Command-Center auf „press/release“ einzustellen. Dann wird für „press“ der Snapshot gewählt, der den Akkord erklingen lässt und bei „release“ wird der Snapshot ohne Ton (Block ist aus) gewählt. Somit hat man auf jedem Fußtaster einen Akkord, der Taster schaltet jeweils zwischen zwei Snapshots (Akkord an und Akkord aus) hin und her.
Die Tücke dabei: Die Einstellung der Fußschalter im Command-Center wird für jeden Snapshot einzeln gespeichert. D.h. man muss für jeden Snapshot (alle Akkorde plus Akkord aus) die identischen Einstellungen im Command-Center vornehmen - das ist etwas Fleißarbeit und hat mich in den Wahnsinn getrieben, bevor ich das gecheckt habe.
Nebenbemerkung. Man kann damit z.B. im Stomp-Mode einen Fußschalter zum Wechseln des Presets belegen, den Looper steuern oder sogar Tastaturbefehle an den per USB angeschlossenen Rechner senden (siehe Line6-Presets unter Templates mit Namen wie YouTube, Logic etc.).
Das Erstellen von Sounds
Die Ton-Generatoren liegen typischerweise in einem parallelen Pfad ohne Eingangssignal (den Level im Split vorher auf Minimum setzen oder einen Pfad ohne Eingangssignal nutzen). Hinter den Tongeneratoren verändern Pitch-Effekte, Filter, Synth-Blocks, Distortion, EQ, Modulation, Reverb und/oder Delay-Blocks den Klang.
Pitch-Block
Mit simple-pitch kann ein leicht verstimmter Ton addiert werden (so etwa 2 bis 10 Cent) - dadurch wird der Ton fett wie bei einem Chorus - es wabert auch leicht. Mit dem Dual-pitch kann man noch einen Schritt weiter gehen und zwei leicht verstimmt Töne addieren. Dies entspricht dann mehreren leicht verstimmten Oszillatoren.
Distortion
Verzerrung erzeugt mehr Obertöne. Ein Sinus-Generator mit Distortion klingt aber anders als ein Sawtooth-Generator (der auch mit Distortion noch verändert werden kann). Viele Distortion Pedale klauen total die Bässe - das Clawthorn Drive ist hier zu empfehlen - es bietet viele Einstellungen und BASS.
Filter
Filter mit Resonanzfrequenz per Fußpedal oder ein Wah oder ein EQ als LPF mit der Frequenz auf einem Pedal sind spannend.
Modulation
ist fast Pflicht.
Reverb/Delay
verbrauchen Blocks und Rechenleistung - können aber sehr geil sein. Hier bin ich ziemlich ahnungslos, da ich diese Effekte hier zum ersten Mal probiert habe und mich die Anzahl der Delays/Reverbs umhauen.
Synth-Blocks
Die Synth-Blocks können auch mit den Ton-Generatoren getriggert werden - Achtung: sie sind meist monophon (nur ein Ton im Ton-Generator einstellen). Die Synth-Blocks triggern durch den Ton-Generator viel besser als durch das Bass-Signal.
Der gesamte Einsatz von Effekten ist natürlich Geschmacksache und im Grunde genommen nur durch die Anzahl der verfügbaren Blocks beschränkt.
Ziel des Threads
Mein Ziel ist es, sich hier über die Erstellung von Sounds auszutauschen und coole Effekt-Ideen zu besprechen (z.B. welche Zerren genug Bass durchlassen und welche ihn fressen).Natürlich sollen auch Presets getauscht werden – womit ich gleich anfange. Ich habe jeweils Versionen für den Stomp und den Floor (da sind mehrere Sounds in einem Preset, um sie in eigene Presets zu kopieren).
