Hat jemand erfahrungen mit Carbon Akustik bässen?
- Ersteller Crysard
- Erstellt am
Lösung
Olaf Rekord
Keltischer Erotikzeremonienmeister
- Beiträge
- 1.077
- Bassix
- ß23.345
Höre/sehe zum ersten mal davon. Muss aber ganz ehrlich sagen, dass mich die ganze Carbongeschichte wenig reizt. Finde die Optik allein schon fürchterlich billig, obwohl das Zeugs so teuer ist. Für mich könnte es auch der beste Klang der Welt nicht wett machen 
Carbonbauweise kann ich mir aus der Warte Instrumentenbau nur für Boden, Zargen und natürlich Hals vorstellen. Bei akustischen Instrumenten kommt der schwingenden Korpusdecke eine immense Bedeutung zu. Im Idealfall (d.h. bei einem entsprechen guten/teuren Instrument) wird die Dicke der Holzdecke mit diesen süßen Minihobeln an bestimmten Stellen angepasst, d.h. sie ist nicht überall gleich dick. Bei Carbonlaminat geht das nicht in derselben Weise wie bei Holz oder müsste entsprechend vorgefertigt werden. Außerdem ist der Harzanteil im Laminat gerade im Billigsektor kaum zu kontrollieren bzw. kommt es immer wieder zu Harzansammlungen an willkürlichen Stellen. Das dürfte klangmäßig zu erheblicher Serienstreuung führen. Gegen Carbonbauweise an allem anderen als der Decke ist aber m.E. nichts einzuwenden: Habe selber eine Fender Telecoustic Halbakustikgitarre mit glasfaserlaminierten Boden und Zargen (ähnlich der Ovation Modelle), die absolut bombig klingt und dabei noch superbillig war. Aber eben mit Holzdecke.
Das sind bundierte Akustikbassgitarren, die klingen nie gutFür mich könnte es auch der beste Klang der Welt nicht wett machen
.
Mach dir mal die Mühe, eine Leviora-Gitarre aus „Voll-Carbon“ anzuspielen…
Leviora Guitars – Carbon-/ Kohlefaser Gitarren
Leviora - dieser Name steht für handgefertigte Gitarren der besonderen Art. Einzigartige Steelstring und Nylonstrin Gitarren aus Carbonfasern. Carbon Guitar Neck
Zuletzt bearbeitet:
Lösung
Habe ja auch nicht behauptet, es wäre unmöglich aber wie Du schon sagst: es ist dann preislich mit Holz nicht mehr unbedingt konkurrenzfähig 
.
.
Kreisch? Na gut...
Ich kenne nur diesen Ovation mit der Plastikschüssel anstatt Boden und Zargen. Der Rest ist ja bis auf die Schalllöcher recht konventionell. Das einzige, was mir da in Erinnerung geblieben ist, war die wirklich erstaunliche Lautstärke und die Ergonomie. So eine Schüssel ist deutlich bequemer als die harten Kanten eines konventionellen Akustikinstrumentes.
An den Klang hab ich nicht so gute Erinnerungen. Scheint mich nicht berührt zu haben.
Wer mehr über die inherenten Schwierigkeiten bei der Vollcarbon-Massenfertigung erfahren möchte, dem sei dieser Kanal wärmstens empfohlen:
Ist zwar bezogen auf Rennradrahmen aber trotzdem ganz spannend, wenn man sich für das Material interessiert.
Ist zwar bezogen auf Rennradrahmen aber trotzdem ganz spannend, wenn man sich für das Material interessiert.
Ich kenn mich da etwas aus, bin fahrrad mechaniker.
Carbon kann sehr flexibel oder absolut unnachgiebig sein je nach dem wie die fasern gelegt sind.
Grade deswegen interresiert mich die ganze sache
Ich weiß aus „eigener Erfahrung“, dass es da einige „Holz-Gitarren“ gibt, die sich in ähnlichen oder noch exklusiveren Preisregionen tummeln, vor allem, wenn da die „richtigen Namen“ drauf stehen..Habe ja auch nicht behauptet, es wäre unmöglich aber wie Du schon sagst: es ist dann preislich mit Holz nicht mehr unbedingt konkurrenzfähig
es hängt eben immer auch vom Aufwand und dem Können der ErbauerInnen ab. Wenn ich sehe, wie lange und wie engagiert ein Alexander Voss, ein Daniel Stark oder eine Christina Kobler an ihren Instrumenten arbeiten, dann sind auch die aufgerufenen Preise nicht nur realistisch, sondern teilweise geradezu günstig. Und das gilt eben auch für entsprechend gefertigte Carbon-Gitarren…Ich meinte ja bloß, dass ich von Vollcarbon-Instrumenten unterhalb der sagen wir mal 2.000 / 2.500,- Euro-Marke eher die Finger lassen würde ...
So sehe ich das übrigens auch bei Fahrradrahmen.
So sehe ich das übrigens auch bei Fahrradrahmen.
Da gebe ich dir Recht.. wenn es um „Geld sparen“ geht, ist das der falsche Ansatz bzw. man muss es mit entsprechenden Instrumenten vergleichen. Wobei die Belastbarkeit des Materials sicher ein Vorteil ist…
Ray Mahogany
Come as u are!
Es gab auch mal eine sehr teure Reihe mit Carbonfaserdecke.
Ein bekannter hat eine Carbon-Gitte. Ich fand die klanglich recht gut. Hat den Vorteil, dass sie keinen klimatischen Veränderungen ausgesetzt ist. Also, Warum nicht - wenn man denn Akku-Bässe mag ...
Ramsay Bolton
Well-Known Member
Erklärt warum Davie504 mit dem Teil durch die Welt fährt
Inside-Outside
Mämba of jar nüscht
- Beiträge
- 2.182
- Bassix
- ß52.789
Ich habe einige Jahre einen COSI Carbon Kontrabass gespielt.
Robust.
Das war alles.
Er klang wie ein Plastikmülleimer.
Eine fürchterliche Gurke. Der sah anfangs auch kacke aus.
Zargen und Boden mattschwarz, die Decke Hornhautumbra laminiert.
Ich ließ den komplett grün metallic lackieren, perfekt für die Rockabilly Show.
Irgendwann ging mir die Kiste so auf den Sack, da hab ich sie verkauft.
Robust.
Das war alles.
Er klang wie ein Plastikmülleimer.
Eine fürchterliche Gurke. Der sah anfangs auch kacke aus.
Zargen und Boden mattschwarz, die Decke Hornhautumbra laminiert.
Ich ließ den komplett grün metallic lackieren, perfekt für die Rockabilly Show.
Irgendwann ging mir die Kiste so auf den Sack, da hab ich sie verkauft.
Es gibt allerdings auch ein Video, indem Davie sagt, dass er den Bass furchtbar findet udn nur hat, weil man den Hals leicht abnehmen kann.Klingt geil, das Teil. Wäre eine Option für mich.
Inside-Outside
Mämba of jar nüscht
- Beiträge
- 2.182
- Bassix
- ß52.789
Haha, Geiler Kommentar und ich weiß nicht was ich noch besser finden soll, den grünen Bass oder das grüne Stofftier. Du hast auf jeden Fall einen geilen Humor und Stil.
Soulcrates
Psychonaut
- Beiträge
- 146
- Bassix
- ß26.170
Also geil sieht das Ding nach der Lackierung doch aufjedenfall aus
Was hat denn der Spaß gekostet?Similar threads
