Hat die Güte der Elektronik Einfluss auf den Sound - Beispiel Jazzbass

Naja,
nach meiner Überschlagsrechnung komm ich im Einkauf als normaler Bürger auf knapp 15€. OK, ist dann aber auch kein so schönes gelasertes Holzdingen dabei...

Für den der's nachrechnen möchte: das sind 60€ für das Holzteil, Kabel, Lötzinn und die Arbeit. Wenn ich bedenke das Richter eine fertige Elektronik anbietet inkl. Platte für 53€ (https://www.bassparts.de/epages/61038859.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61038859/Products/JB-VVT) finde ich das schon recht teuer...
 

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Teuer ist immer relativ, anscheinend ist ja hier im Nicht-Niedriglohnland Handarbeit geleistet worden. Und ich glaube auch nicht, dass sowas dreht wie geschnitten Brot, da muss die Marge schon auch etwas höher veranschlagt werden - nicht vergessen: Auf die Stückkosten kommt auch immer noch der DB2 drauf...

That said, glaube ich nicht, dass man im Blindtest zuverlässig "teuer" oder "billig" zuordnen könnte. Wohl aber ist Qualität und Haltbarkeit von Potis und insbesondere Klinkenbuchsen deutlich unterschiedlich. Auch eigene Fehler bei der Verdrahtung oder beim Löten könnten sich nachteilig auf den Sound auswirken.

Und dann soll's ja vielleicht auch ein bisschen zum Bass passen; einen ansonsten originalen 62er würde ich nicht unbedingt mit der Richter-Elektronik beim Auktionshaus schätzen lassen...

apb T.
 
Willie schrieb:
Naja,
nach meiner Überschlagsrechnung komm ich im Einkauf als normaler Bürger auf knapp 15€. OK, ist dann aber auch kein so schönes gelasertes Holzdingen dabei...

Für den der's nachrechnen möchte: das sind 60€ für das Holzteil, Kabel, Lötzinn und die Arbeit. Wenn ich bedenke das Richter eine fertige Elektronik anbietet inkl. Platte für 53€ (https://www.bassparts.de/epages/61038859.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61038859/Products/JB-VVT) finde ich das schon recht teuer...
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naja, deine Aussage hört sich an wie früher manche Gäste im Restaurant meiner Eltern, wenn sie dann vorrechnen daß die Cola oder das Bier im Supermarkt ja viel günstiger seien als im Lokal angeboten.

Rechne mal aus was ein Bass an Materialkosten hat, und für wieviel die verkauft werden - da staunst du dann
 
Willie schrieb:
Naja,
nach meiner Überschlagsrechnung komm ich im Einkauf als normaler Bürger auf knapp 15€. OK, ist dann aber auch kein so schönes gelasertes Holzdingen dabei...

Für den der's nachrechnen möchte: das sind 60€ für das Holzteil, Kabel, Lötzinn und die Arbeit. Wenn ich bedenke das Richter eine fertige Elektronik anbietet inkl. Platte für 53€ (https://www.bassparts.de/epages/61038859.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61038859/Products/JB-VVT) finde ich das schon recht teuer...
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Das Ding ist schon liebevoll gemacht. Gute Bauteile, stoffummantelte Kabel. Und eingebaut wirkt es auch wertig.
 
daphonque schrieb:
naja, deine Aussage hört sich an wie früher manche Gäste im Restaurant meiner Eltern, wenn sie dann vorrechnen daß die Cola oder das Bier im Supermarkt ja viel günstiger seien als im Lokal angeboten.

Rechne mal aus was ein Bass an Materialkosten hat, und für wieviel die verkauft werden - da staunst du dann
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Neenee, das ist schon ein anderer Schnack. Wenn der Mechaniker meines Vertrauens da Göldo-Listenpreise für 3 Potis, eine Buchse aufruft und eine TAD Zitrusfrucht mit Preis vom grossen T draufpackt (zusammen 25 Steine incl. Mwst.), und dann gemütlich eine halbe Stunde da dran rumschraubt und lötet (Hektik macht nur unnötig Kratzer), und vor Auslieferung probespielt, ist so ein Preis völlig ok.
Das wäre das Analogon zum Restaurant.
Das Teil von Rockinger entspricht einer Kochkiste, die kosten soll wie im Restaurant.
 
Wenn ihr das meint, dann ist das halt so.
(Nur so als kleiner Hinweis, evtl. kenn ihr mich ja (noch) nicht, aber ich mache sehr viel Musik- und auch andere Elektronik als Nebenerwerb und bilde mir deswegen ein, ein bisschen was von Elektronik aber eben auch von Kalkulation und den anderen "Nebenbeschäftigungen" eines solchen Business zu verstehen. Egal ob die Rockinger Sachen hier in DE gefertigt sind, oder eben auch nicht. Selbst bei einer noch so wohlwollenden Auslegung einer Mischkalkulation komme ich beim besten Willen nicht auf den 5-fachen Materialpreis. Noch dazu, wo ich mal auch wohlwollend Endverbraucherpreise angenommen habe. Das ganze erinnert mich halt extrem an die leidige Sauerstoff-Kupfer-für-Netzleitung-Diskussion. Wenn ihr das Geld dafür übrig habt, dann ist das ok. Ich gebe auch gerne viel Geld aus, aber der Gegenwert muss halt stimmen. So, und jetzt halt ich halt wieder meine Klappe.)
 
Vor allem die Fingerchen haben den absolut allergrößten Einfluss auf den Sound. Gerade nen Bass verkauft und kam aus dem Staunen nicht mehr raus wie toll das Teil klingen kann bei nem echten Könner. Mann, hatte der nen feinen Ton in den Fingerspitzen.
 
whitewater schrieb:
Kochkiste, die kosten soll wie im Restaurant.
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Fertig in Handarbeit zubereitet (verkabelt). Dein Techniker muss nur noch die PUs ranmachen - und nimmt, wenn er davon leben muss, auch dafür 'nen Fuffi.

whitewater schrieb:
Göldo
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Dude...

Basshole schrieb:
Das Ding ist schon liebevoll gemacht. Gute Bauteile, stoffummantelte Kabel. Und eingebaut wirkt es auch wertig.
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Sag' ich doch. Macht sich bestimmt ziemlich gut in einem paarundachtziger MIJ. Originalteile (wenn's denn welche sind und technisch noch taugen) trotzdem aufheben - diese Modelle werden schon jetzt ziemlich hoch gehandelt und dürften weiter im Wert steigen, da ist's manchmal bares Geld wert, wenn man das alles mitgeben / rückbauen kann.

apb T.
 
Willie schrieb:
Selbst bei einer noch so wohlwollenden Auslegung einer Mischkalkulation komme ich beim besten Willen nicht auf den 5-fachen Materialpreis.
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Material + Lohnkosten + (falls Fertigung nicht inhouse) Logistik + DB2 + Marge.

Insbesondere bei geringen Materialkosten kommt da auch ganz schnell mal erheblich mehr als das Fünffache raus.

Vielleicht kalkulierst Du nicht richtig?

apb T.
 
musicman5 schrieb:
Vor allem die Fingerchen haben den absolut allergrößten Einfluss auf den Sound. Gerade nen Bass verkauft und kam aus dem Staunen nicht mehr raus wie toll das Teil klingen kann bei nem echten Könner. Mann, hatte der nen feinen Ton in den Fingerspitzen.
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Die Finger sind nur einer von mehreren Faktoren, die den Sound beeinflussen. Nicht mehr und nicht weniger.
 

musicman5 schrieb:
Vor allem die Fingerchen haben den absolut allergrößten Einfluss auf den Sound.
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Klar - der Sound kommt aus den Dingern. Aber ganz ehrlich - mit Tonblende ganz auf beim einem Jazzbass bekommst du - egal wie gut Deine Dinger sind - keinen Sound Tonblende ganz zu hin.
 
Basshole schrieb:
Fender Noseless Pups eingebaut habe - ich weiss nicht mehr welche Generation. Ist dann eine andere Elektrik mit anderer Konfiguration zu empfehlen?
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Da gibt's ja zum Glück nur zwei Möglichkeiten: Der Status Quo bezüglich Ton und Einstellmöglichkeiten gefällt Dir, und es soll nachher auch alles möglichst wieder genauso sein - dann nimmst Du am besten auch die gleichen Werte (sind auf den Potis und Tone Caps eingeprägt oder aufgedruckt, zumeist 3x 250 k mit .05 μF im Jazzy - auch für Noiseless, wie Herr Mudskipper richtig anmerkt).
Mudskipper schrieb:
In den Fender JBs mit Noiseless Jotts sind auch 250k Pots drin.
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Tja, und im anderen Fall, wenn Dir also wesentliche Veränderungen vorschweben: Glückwunsch zur neuen Lebensaufgabe. Da kannste dann neben anderen Poti- und Cap-Werten für VVT ja auch noch mit VBT oder VTVT oder sonstwas für Schaltungen anfangen oder in die Voodoo/Mojo/Aluhut-Ecke wechseln.
Sowas wäre dann eher was für Eierschneider, imho. *duckweg* :engel:

apb T.
 
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