
ollo
Well-Known Member
Der ist schon cool.
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: This feature may not be available in some browsers.
Der ist schon cool.
Seh ich genauso
Zeit fĂŒr ein ausfĂŒhrlicheres Review zu meinem neuen Marquess 5, der kurz vor Weihnachten hier bei mir reingetrudelt ist.
Ich war auf der Suche nach einem vernĂŒnftigen, bezahlbaren 5-Saiter, um zu ergrĂŒnden, ob das Spiel mit den 5 Saiten was fĂŒr mich sein könnte. Ein erster Versuch vor 2-3 Jahren war nicht mit Erfolg gekrönt, was am Ende aber auch am Instrument lag. Dieses war ĂŒbrigens auch ein Harley Benton, aus der Progressive Serie. Vom Design her einem Yamaha nachempfunden, aber eher auĂen hui, innen pfui.
Dieses Mal also der zweite Versuch mit dem Marquess. Rein vom Design her löst der Marquess das Label "Progressive" schon mal ein. Das Design ist schon sehr modern. Im Vergleich zu meinen anderen BÀssen (Preci, Ric 4003 und Corvette) ist er der junge Wilde im Bunde. Mir persönlich hat er auf Anhieb gefallen. Erst als ich ihn in den HÀnden hielt, wurde mir klar, warum. Er hat einen Touch von Bogart und Marleaux Consat. Beides BÀsse, die mir auch gut gefallen, aber preislich erst dann infrage kommen, wenn das 5-Saiter-Experiment auch gelingt.
Also, was kann ich nach 1,5 Wochen mit dem Marquess sagen?
Verarbeitung:
Wenn ich neue Instrumente in der Hand halte, prĂŒfe ich erstmal ziemlich genau die Verarbeitung. Ich bin nicht extrem pingelig, auch im Umgang mit den Instrumenten mĂŒssen sie ja im Alltag vor allem gut klingen und funktionieren. Aber es zeugt schon von guter QualitĂ€t, wenn die GerĂ€te gut verarbeitet und lackiert sind. Und muss ich sagen: Der Marquess ist in meinem Augen perfekt verarbeitet. Die Lackierung ist mustergĂŒltig ausgefĂŒhrt und fĂŒr ein Instrument in der 250⏠Klasse schon fast umwerfend gut. Keine Lacknasen, keine Unsauberheite, einlackierte Staubkörner etc. Das gilt fĂŒr die RĂŒckseite in einem schönen Braunrot wie fĂŒr das Sunburst auf der Frontseite. Auch die gemaserte Decke gefĂ€llt mir gut, wenngleich im Luxussegment sicher noch schöner geflammte Decken verarbeitet werden. Aber sie macht definitiv was her.
Auch sehr schön und gut ist der 5-teilige Hals. Er ist nicht hochglanz lackiert, liegt sehr gut in der Hand und ist ein echter Handschmeichler. Ebenfalls gut ausgefĂŒhrt ist die Lackierung der Kopfplatte. Das Griffbrett kommt ebenfalls gut. Das Holz ist wohl Amaranth. So rein vom ersten Eindruck wĂŒrde ich es mit Pau Ferro vergleichen. Schön anzusehen.
Wenn man ein Haar in der Suppe sucht, sind es vielleicht die RÀnder einiger BundstÀbchen, die bei empfindlichen Fingern vielleicht ein bisschen kratzen. Ich könnte mir vorstellen, dass sich das Problem mit einpinseln des Griffbretts mit Lemon Oil oder etwas akklimatisieren von selbst löst. Ansonsten mit einer feinen Feile. Damit kann ich leben.
Also in dieser Rubrik ist der Marquess 5 definitiv ein top Instrument. Nicht nur fĂŒr diese Preisklasse. Der Progressive 550 war hier LĂ€ngen schlechter verarbeitet.
Einstellung:
Der Bass kam recht gut eingestellt aus dem Karton. Die Saitenlage war etwas hoch, was an der Halseinstellung lag. Rasch den Trussroad etwas angezogen - passt. Was mich ĂŒberrascht hat, war dass der Bass ansonsten sehr sauber eingestellt war. Kommt Bund- und oktavrein aus dem Karton. Deshalb musste ich auch an der Bridge nichts verĂ€ndern. Die macht einen robusten Eindruck, sieht aber auch etwas geheimnisvoll in punkto Einstellen aus
Hardware:
Ich bin jetzt nicht der Experte fĂŒr Pickups, Potis & Co., aber auf mich wirken die Anbauteile sehr ordentlich. Wenn ich denke, dass ich an meinem 2.000 Euro Rickenbacker schon zweimal den Pickup-Wahlschalter habe richten lassen mĂŒssen, wirken die Potis und Mechaniken hier sehr robust. Die Potis kratzen nicht (beim 550b war das der Fall). Sie sind auch so ausgelegt, dass tatsĂ€chlich ein gröĂerer Regelweg ausgenutzt wird. Das heiĂt, die 2 Volume Regler kennen mehr als nur on-off. Bei den Tone-Reglern ist das Ă€hnlich. Klar wird die verbaute Aktiv-Elektronik mit zum billigsten gehören, was so am Markt ist, aber sie tut ihren Dienst. Es rauscht nichts, die Sounds können zweckmĂ€Ăig verĂ€ndert werden und alles sieht ordentlich verlötet und verschraubt aus. Das Elektronikfach habe ich Euch auch mal fotografiert. Wenn der Bass hier bei mir bleibt, werde ich vermutlich die Box noch mit einem Anti-Brumm-Lack auskleiden; nicht dass es nötig wĂ€re, aber es wĂ€re dann eine runde Sache. Auf der Innenseite des Deckels hat Harley Benton eine Folie aufgeklebt.
Pickups & Sound:
Der 5-Saiter Marquess ist mit 2 Humbuckern im Soapbar Format ausgestattet. Der 4-Saiter kommt als PJ-Bass. Ich kann nur ĂŒber die Humbucker schreiben. Am Amp (Markbass LH250 mit 10/15 Boxen) machen die einen guten Eindruck. Brummfrei und mit ordentlich Druck kommen sie an den Amp. Was mit gefĂ€llt ist, dass sie aber nicht ĂŒberhitzt sind. Ich hatte mal einen PB50 von HB. Da war der Pickup fĂŒr meinen Geschmack schon zu outputstark.
Der Marquess wird ja hĂ€ufig als Metal Bass angepriesen. Ich habe ihn trotzdem gekaut, obwohl ich mit Metal nix am Hut habe. Und es war die richtige Entscheidung, denn der Bass kann auch die ruhigen Töne. Langt man richtig in die Saiten, kann man zwar viel Hochmitten rauskitzeln und auch die Saiten schön "klackern" lassen. Das wirkt dann schon schön aggressiv. Mit mittlerem oder gefĂŒhlvollem Anschlag sind aber auch warme, wollige Sounds möglich.
Die berĂŒhmten Vintage-Sounds wie bei meinem Ricky mit Flats oder dem Preci mit gedrosselter Tonblende sind hier nicht drin, aber das war mir im Vorhinein klar. KĂŒrzlich konnte ich den Bass mit einem Freund bei einer kleinen 2er Session ausprobieren. Die Songs waren eher so Pop oder Soft-Rock-Style mit einem Hang zum Balladesken. Hat wunderbar mit dem Marquess hingehauen.
Am besten klingt der Bass in meinen Ohren, wenn man beide Tonabnehmer nutzt. Steg und Neck-Pickup alleine konnte mich persönlich nicht so richtig ĂŒberzeugen. Entweder beide offen, was einen guten Allround-Sound gibt. Dreht man den Neck-Pickup eine Spur zurĂŒck, kommt das Knurrige des Stegpickups mehr durch, was sich gut fĂŒr so Indie-Rock / Akkord-Geschichten / Arpeggios eignet. Dreht man den Bridge-Pickup etwas zurĂŒck, wird es einen Tick bassiger, was gut fĂŒr Walkingbass etc. passt. Oder einfach beide voll auf.
Mit Bass / Tone-Regler habe ich offen gesagt noch nicht so viel experimentiert, weil der Bass in der Flat-Position einfach gut klingt. Je mehr man den Bridge-Pickup einsetzt, desto mehr kann man mit dem Bass-Regler anfetten. Sonst wird es vielleicht etwas dĂŒnn. Der Höhenregler macht Sinn, wenn man eher in Richtung Blues / Walkingbass Gefilden unterwegs ist, um die Höhen etwas zu zĂ€hmen.
Die meiste Zeit habe ich den Bass direkt ĂŒber den Amp ausprobiert. Ein kurzer Versuch am Zoom B3 mit etwas Sansamp-Drive war aber auch ĂŒberzeugend.
Bespielbarkeit:
Wie ich schrieb, soll mit der Bass die Augen öffnen, inwieweit 5-Saiter was fĂŒr mich sein könnten. Dementsprechend habe ich wenig Vergleichsmöglichkeiten. Was ich nach den 1,5 Wochen aber schon sagen kann ist, dass der Marquess 5 fĂŒr mich gut funktioniert. Der Hals (flach, nicht zu breit) und die SaitenabstĂ€nde scheinen zu passen. Schon nach kurzer Zeit nutze ich intensiv fĂŒr B-Saite. Gerade die Möglichkeit, mehr in der Mitte des Griffbretts zu spielen und trotzdem die tiefen Töne parat zu haben, gefĂ€llt mir sehr gut. Oder bei Wechselbass-Geschichten auch mal die tiefe Quinte unter dem A oder G parat zu haben. Macht SpaĂ und regt die KreativitĂ€t an.
Der Bass liegt auch gut auf dem Schoà und hÀngt gut am Gurt. Am Gurt hat er eine leichte Kopflastigkeit, die aber gut beherrschbar ist. Das Gewicht ist auch im Rahmen.
Fazit:
Ich habe ja noch gut 2 Wochen, um zu entscheiden, ob der Bass bei mir bleibt. Stand heute sieht es aber danach aus. Der Bass ist top verarbeitet, die Bespielbarkeit liegt mir, Sound passt fĂŒr mich und alles in Allem ist er ein echtes SchmuckstĂŒck. Dazu ergĂ€nzt er meine kleine Sammlung an BĂ€ssen sehr gut.
This is normal.Question about the Harley Benton Enhanced MP-5EB... does it have a treble control in passive mode or not? Just got one to try and I'm wondering why in passive mode only the tone control and the volume control do anything, but the two controls for bass/treble are completely ineffective. Actually strange because with the HB 550 B - which apparently has the same preamp in it - a treble control also works passively.
Ich versteh die Frage nicht? Bei einer passiven Schaltung *ist* die Tonblende doch der (cut-only) Höhenregler. "Boost" kann passiv ja nicht funktionieren (maximal "relativ" per cut-only Bassblende, wie z.B. bei G&L ĂŒblich).hat der im Passivbetrieb einen Höhenregler oder nicht? Hab gerade einen zum Probieren da und wunder mich warum im Passivbetrieb nur die Tonblende und der LautstĂ€rkeregler was bewirkt,
Welcher ĂuĂerung in der Produktbeschreibung entnimmst Du das?Eigentlich seltsam da beim HB 550 B - wo scheinbar derselbe Preamp drin ist - ein Höhenregler auch passiv funktioniert.
Hab meinen RB 414 CS seit kurz vor Weihnachten bei Kleinanzeigen eingestellt. Falls hier jemand aus dem Raum Hannover oder Braunschweig (Arbeitsplatz) interessiert sein sollte, einfach mal antexten! Nagelneue Saiten von Daddario sind frisch drauf. Klingt gut, muss aber raus, weil es langsam eng wird in der Wohnung...![]()
@Masl vielleicht
Unsere @Bass_Zicke hat ja so ein Teil als Umbaubasis hergenommen, und war; soweit ich mich erinnere; ziemlich angetan davon....Ich hab's die Tage in den Kleinanzeigen gesehen. Ich bin noch am Hadern.Er steht ja wirklich um die Ecke und Interesse hÀtte ich ja schon an so einem Teil.
![]()
Oh, sorry, dann hatte ich das wohl verwechselt........ ich hatte als basis einen rocktile , kein hb .
wobei ich denke , das der hb wohl besser ist ..... bis auf die form halt .
Ist in Linden Nord 200m von der Faust entfernt.Ich hab's die Tage in den Kleinanzeigen gesehen. Ich bin noch am Hadern.Er steht ja wirklich um die Ecke und Interesse hÀtte ich ja schon an so einem Teil.
![]()
Hast Du keine Frau, die Du vor die TĂŒr setzen kannst? Die nehmen mit ihrem Plunder oft mehr Platz weg, als man denkt...Klingt gut, muss aber raus, weil es langsam eng wird in der Wohnung...![]()
Wenn ich so dĂŒrfte, wie ich wollte, wĂŒrde es bei mir Ă€hnlich aussehen, wie bei @Bass_Zicke...Hast Du keine Frau, die Du vor die TĂŒr setzen kannst? Die nehmen mit ihrem Plunder oft mehr Platz weg, als man denkt...
Aber schön den Schuhschrank zentriert..... aber das sind doch quasi " wohnwÀnde " , oder ?
Anhang anzeigen 651836
Anhang anzeigen 651837
Anhang anzeigen 651838
![]()
na ich geh mal davon aus daĂ der Preamp im Bass kaputt ist. Vielleicht hab ich mich nicht perfekt ausgedrĂŒckt, aber mein Harley Benton B550 z.B. regelt die Höhen im Passivbetrieb mit dem Höhenpoti ein wenig runter, der Lake Blue P-Bass absolut garnicht.Ich versteh die Frage nicht? Bei einer passiven Schaltung *ist* die Tonblende doch der (cut-only) Höhenregler. "Boost" kann passiv ja nicht funktionieren (maximal "relativ" per cut-only Bassblende, wie z.B. bei G&L ĂŒblich).
Welcher ĂuĂerung in der Produktbeschreibung entnimmst Du das?
Der Preamp ist im Passivbetrieb doch völlig auĂen vor bzw. sollte es sein.na ich geh mal davon aus daĂ der Preamp im Bass kaputt ist.
Dann ist der Preamp im Passivbetrieb nicht "aus dem Signalweg" genommen (?) (was ich fĂŒr einen deutlichen Mangel halten wĂŒrde), so dass das Höhenpoti Einfluss nehmen kann. Dies aber nur ganz schwach, weil der Preamp ja "eigentlich" *abgeschaltet* ist.regelt die Höhen im Passivbetrieb mit dem Höhenpoti ein wenig runter,