Habt Ihr Tipps fuer sehr schneles shufflen??
- Ersteller Matbas
- Erstellt am
Und jenseits von Blut, Schweiß und Tränen: Lass einfach mal einen Ton weg. Eine Shuffle-Achtel (oder -Sechzehntel) genügt schon, um das Shuffle-Feeling beim Hörer zu etablieren. Ist auf jeden Fall besser, als verkrampftes, untightes Geschrubbel.
Hi Bauschi. An Rocco werden wir da wohl alle nie herankommen. Ich würde da niemandem empfehlen, zu intensiv reinzuhören - oder gar mit eigenen Aufnahmen zu vergleichen. Das demotiviert. 
Aber: sich selbst aufnehmen und dann anhören, sollte ab einem gewissen Punkt des Übens - nicht zu früh - schon sein. Eine echte negative Offenbarung in der Regel bevor die Selbstgefälligkeit kommt.
Aber: sich selbst aufnehmen und dann anhören, sollte ab einem gewissen Punkt des Übens - nicht zu früh - schon sein. Eine echte negative Offenbarung in der Regel bevor die Selbstgefälligkeit kommt.
ich finde auch, dass dies motiviert..und mich inspiriert das schon seit jahren und ich habe recht gut davon profitiert...auch bei aufnahmen.
@subsonic777...der eine oder andere fill ist auch für den ein oder anderen könner recht schwierig, da kaum jemand gewohnt ist, die fills SO zu setzen und blitzschnelle oktaven mit zeige- und mittelfinger zu spielen.
bauschi
@subsonic777...der eine oder andere fill ist auch für den ein oder anderen könner recht schwierig, da kaum jemand gewohnt ist, die fills SO zu setzen und blitzschnelle oktaven mit zeige- und mittelfinger zu spielen.
bauschi
Zitat:Original erstellt von: subsonic777
Wünschenswert ist es zwar seinen eigenen Stil zu finden (wenn man dazu in der Lage ist)... aber mit dem orientieren und imitieren nimmt man letztlich doch sehr viel mit, wie ich finde. Klar gibt sicher auch schlimme Beispiele die das übertrieben haben. Da muss man die Balance finden.
Und ganz hart wird es noch, wenn man sich auch Sound technisch an den Meistern orientiert und von Flitzebässe auf die üblichen verdächtigen dicken Hälse und Seile umstellt. Eine konditionelle Herausforderung.[
Natürlich habe ich auch immer imitiert:
Steve Harris (Iron Maiden), Markus Zender (Jamiroquai), Marcus Miller, Paul Chambers, Paul Jackson (Herbie Hancocks Headhunters), Bernard Edwars (Chic), James Jamerson
Meine Erfahrung dabei ist aber: Gewollt in einem bestimmten Stil (auch: "Ich spiel jetzt mal Disco, Reggae, House") zu spielen, geht nicht gut, blockiert, bremst.
Besser: Sich intensiv über längeren Zeitraum mit einem Stil (Bassisten) beschäftigen. Dann fließt automatisch was davon in den eigenen Stil ein. Und dann Bewusstsein ausknipsen.
Konditionelle Herausforderung Dickbässe: So ging es mit anfangs auch, als ich auf Jamerson mit altem Preci und 55er-Flats gemacht habe. Mittlerweile kenn ich es gar nicht mehr anders. Speed und Ausdauer kein Problem mehr. Allerdings habe ich noch nie auf Pseudo-Gitarren-Setups gestanden und eigentlich schon sehr früh immer mit 45er-Sätzen gespielt. Weniger wumpft einfach nicht.
Zurück zum schnellen shuffeln: Ich bleibe dabei: Erst mal Töne weglassen - vielleicht nur jede zweite, dritte Shuffle-Achtel (Sechzehntel) spielen. Das tut dem Shuffle-feel keinen Abbruch, eher auf Groove als auf Technik achten. Die Technik - nur ein handwerkliches Vehikel der Musik - kommt dann nach und nach - aber dafür richtig, satt und tight.
Zuletzt bearbeitet:
ist auch meine erfahrung.
und hier noch zwei tips für shuffle-freaks, die gerne ihre shuffle lines etwas aufmotzen wollen: "(don´t break these) chains of love" von den supremes aus dem album "love child"
oder "what you gave me" von gaye/terrell......auf beiden aufnahmen hat der gute alte james "nett verschmückt" geshuffelt, viele rakings, viele schöne phrasierungen, die man vom upright her kennt....wenn man´s verinnerlicht hat...auch sehr gut bei blues sessions anzuwenden...wenn man es nicht übertreibt, nervt es nicht, klingt interessant und es hebt sich von der sonstigen shuffle spielenden masse wohltuend ab.
bauschi[^]
Zuletzt bearbeitet:
Sehr gute Tipps. "Chains of Love" ist leider recht unbekannt - ich habe es von Bauschi bekommen. Stilistisch genau das, was ich meine: Der alte Jamerson wäre nie auf die Idee gekommen, sämtliche Achtel/Sechzehntel durchzushuffeln - sondern hat immer "löchrig" - sprich "funky" im ursprünglichen Sinne gespielt.
Wer's kann: Im Extremfall reicht ein einziger richtig gesetzter Ton pro Takt, um das richtige Shuffle-Feel beim Zuhörer zu erzeugen. Einfach mal Metronom anstellen und versuchen, mit so wenig Tönen wie möglich auszukommen.
Zitat
das macht natürlich auch extrem viel spass und ist auch eine gewisse herausforderung.
macht aber nur spass, wenn man einen extrem fetten, breiten und öligen sound dabei hat.....der ist dann so füllend und bestimmend, dass es nur wenige noten braucht, um selbst sein kurzes statement in sachen groove abzugeben.
bauschi
16er Shuffle:
Ein etwas leichterer Tipp, der sich für viele dann doch als sehr knifflig rausstellt:
"You might need somebody" von Randy Crawford / Remake von Shola Ama. Da habe ich schon zig Cover-Bassisten scheitern gehört.
Und noch einer:
"Blow Your mind" von Jamiroquai. Klingt easy. Aber hier genau das richtige Shuffle-Feeling (Verhältnis erste 16tel zu zweiter 16tel) zu treffen, ist nicht leicht. Aufnehmen und anhören.
Zu guter letzt:
"Soul Power" von James Brown. Auch hier: Oberflächlich easy - aber dann echt hart.
Und nun mal was ganz anderes:
http://www.youtube.com/watch?v=rs5F1aad-c8
Die echten Wurzeln des Shuffles. Wer das hinkriegt, kanns.
Ein etwas leichterer Tipp, der sich für viele dann doch als sehr knifflig rausstellt:
"You might need somebody" von Randy Crawford / Remake von Shola Ama. Da habe ich schon zig Cover-Bassisten scheitern gehört.
Und noch einer:
"Blow Your mind" von Jamiroquai. Klingt easy. Aber hier genau das richtige Shuffle-Feeling (Verhältnis erste 16tel zu zweiter 16tel) zu treffen, ist nicht leicht. Aufnehmen und anhören.
Zu guter letzt:
"Soul Power" von James Brown. Auch hier: Oberflächlich easy - aber dann echt hart.
Und nun mal was ganz anderes:
http://www.youtube.com/watch?v=rs5F1aad-c8
Die echten Wurzeln des Shuffles. Wer das hinkriegt, kanns.
bajofurioso
Member
nimm ein metronom, stell es auf 60 bpm, spiel das ganze stück 10 mal, dann hast du es. wens dann noch nicht geht, stell das metrono auf 70 bpm und spiele nochmals 10 mal.
Ü B U N G ist einfach alles.
Ü B U N G ist einfach alles.