Gute deutschsprachige Popmusik

Mad Jazz Morales

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Kuckuck, ich habe hier gerade den Begriff Popmusik in die Suche eingegeben. Es scheint nicht viele bassicer zu geben, die Popmusik mögen. Vielleicht aber doch der Eine oder die Andere?! Ich mag Popmusik. Schwierig wirds nur, wenn es manchmal in die Schlagerecke driftet.
Wen könnt ihr mir empfehlen? Gerne möglichst handgemachte Popmusik, also mit dem einen oder anderen „echten“ Instrument.
Ich gestehe: Ich finde den Mutzke Max ziemlich gut. Sarah Connor ist durchaus hörbar, Stephanie Heinzmann (okay, die singt nicht deutsch) manchmal auch.
Wann werden bestimmte Genres eigentlich zu Popmusik? Soul, Jazz, Blues, Rock, Funk - sind es immer die seichten Stücke, die es in die Rotation schaffen? Über Mutzke bin ich heute zu Nils Wülker gekommen, der bestimmt nicht zuerst genannt wird, wenn es um Popmusik geht, aber so das eine oder andere Stück…
Sind Singer-Songwriter mit Band immer Pop?
Johannes Oerding (den finde ich irgendwie kacke - der fasst mich gar nicht an - wirkt aufgesetzt), vielleicht schon Schlager? (Wann ist ein Lied ein Schlager?)
Pohlmann widerrum - viele coole Sachen
Oder ist es immer nur Popmusik, wenn es erfolgreich geworden ist?
Nun sagt doch mal…
 
Ich mag die Austro-Pop Bands Bilderbuch und Wanda sehr gerne - sind auch richtig gute Live-Bands.
Gute Texte, Bilderbuch gerne etwas mehr mehr Pop und Glam, Wanda etwas rauer.




Faber mag ich auch gerne hören:





Sophie Hunger mag noch noch sehr, Felix Kummer/Kraftclub, Provinz, von wegen Lisbeth - gute Sachen gibt es.
 
Mad Jazz Morales schrieb:
Sind Singer-Songwriter mit Band immer Pop?
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Nicht zwingend. Ich bin der Meinung das hängt von der Band und den Arrangements ab. Ich hab von Lynyrd Skynyrd zwei Live CDs, ziemlich kurz hintereinander erschienen. Bei der "Southern Knights" spielen Ed King (R.I.P.) und Mike Estes neben Gary Rossington und bei der "Lyve from Steel Town" sind es Ricky Medlock und Hughie Thomasson (auch R.I.P.) In meiner humpelnden Meinung klingt die eine eher wie Country Rock und die ander zünftig-rockiger.
Allerdings hab ich auch keine zufrieden stellende Definition von Pop.
 
"Pop" ist doch eine Abkürzung für "populär". Unter Pop-Musik fällt also alles was "populär" ist. Im Gegensatz zur klassischen Musik.
Rein theoretisch, natzürlich.
Eine Unzahl von Subkategorien macht es möglich differenzierter zu definieren.

Ich meine "Popmusik", ohne sich für eine andere Subkategorie zu qualifizieren, zeichnet sich durch Melodiebögen und ggf. Texten aus, die überwiegend leicht verdaulich sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommen wir weiter, wenn man Rockmusik als Subgenre von Pop-Musik auffasst? Eher weniger, weil sich die Rocker unserer Sturm- und Drangzeit von der damaligen Pop-Musik abheben wollten. Wenn ich zurückdenke: Gruppen wie die Animals, die Beach Boys, die Bee Gees und nicht zuletzt die Beatles haben für mein Empfinden zumindest überwiegend Pop gemacht (oder ist Yellow Submarine ne Rocknummer?) Und dann gabs eine Bewegung, sich davon abzusetzen: härter, lauter, verzerrter. Das war dann das, was ich spontan unter Rock verstehe.

So, und jetzt ordnen wir mal die Alten unter den Deutschen (es ging ja um "unsere" Mucke) in dieses Denkschema ein: Kraan, Scorpions, Frumpy, Grobschnitt, Can, auch BAP - für mich klar Rock, Lindenberg so auf der Grenze, die Lords ganz eindeutig Pop (und richtig gute Popmusik war wegen der Gefahr der Vereinnahmung durch den und dem Wunsch des sich Absetzens von Schlager und Volksmusik schwierig).
 

beate schrieb:
Kommen wir weiter, wenn man Rockmusik als Subgenre von Pop-Musik auffasst? Eher weniger, weil sich die Rocker unserer Sturm- und Drangzeit von der damaligen Pop-Musik abheben wollten. Wenn ich zurückdenke: Gruppen wie die Animals, die Beach Boys, die Bee Gees und nicht zuletzt die Beatles haben für mein Empfinden zumindest überwiegend Pop gemacht (oder ist Yellow Submarine ne Rocknummer?) Und dann gabs eine Bewegung, sich davon abzusetzen: härter, lauter, verzerrter. Das war dann das, was ich spontan unter Rock verstehe.

So, und jetzt ordnen wir mal die Alten unter den Deutschen (es ging ja um "unsere" Mucke) in dieses Denkschema ein: Kraan, Scorpions, Frumpy, Grobschnitt, Can, auch BAP - für mich klar Rock, Lindenberg so auf der Grenze, die Lords ganz eindeutig Pop (und richtig gute Popmusik war wegen der Gefahr der Vereinnahmung durch den und dem Wunsch des sich Absetzens von Schlager und Volksmusik schwierig).
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Du kennst sich ja richtig gut aus, Beate.

Ich sehe es musik-geschichtlich eher als Evolution. Rock, Hardrock, Punk, Metal, etc. kommen zeitlich gesehen alle nach der traditionellen Popmusik.
Wobei Amerika doch schon einen Schritt voraus war. Die Stones wussten das, die haben sich schon früh am amerikanischen Sound orientiert.
Die Beatles haben bis zum Ende überwiegend Pop produziert. Obwohl Einflüsse von Rock auf den letzten 3 Alben schon gut zu hören waren.

Die Namen die sich von Popmusik abgesetzt haben, kennen wir ja.
Technik hat dabei sicher auch große Rolle gespielt.
Nicht zuletzt war es Pete Townshend dass er Jim Marshall dazu brachte Verstärker zu bauen die auch richtig Saft hergaben.
Von Transistoren Technik im Studio ganz abgesehen.

Udo Lindenberg war doch ursprünglich Schlagzeuger in der Krautrock Szene, bevor er den Durchbruch mit "Alles klar auf der ..." hatte.
Ein Song den ich heute noch großartige finde und der nach meinem Verständnis fast eindeutig ein Popsong ist.
Die klamaukhafte Aufmachung war beabsichtig, um sich vom Deutschen Schlager abzusetzen und gleichzeitig einen Eindruck aus dem Reeperbahn Milieu wieder zu geben.

Zurück zu kommen auf @Mad Jazz Morales Frage, ich meine nicht dass Singer-Songwriter (mit/ohne Band) immer gleich als Popmusiker einzuordnen sind.
Balladen und Protestsongs sind schon sehr eigenstündig. Kommt auf den Inhalt an.
Im Großen und Ganzen wird am Ende allem aber doch wieder die generelle Beschreibung "Popmusik" verliehen.
 
Danke mal für den "Faber" Tipp.
Kannte ich bislang nicht, gefällt aber ausserordentlich... :bier:

Mein Holde ist Spotify-Jüngerin, da bekomme ich deutschsprachigen Pop ohne Ende auf meine gequälten Ohren...
Jetzt hat sie für sich entdeckt dass diese JBL-Bluetooth-Boxen im Gegensatz zu den überteuerten Bose-Pendants immer und ohne Fehler funktionieren.
Wenn ich sie nicht so lieben würde ... :teufel:

Am liebsten wäre mir Pop wenn da keiner*in singen würde.
Geht doch eh' zu 98% nur um Beziehungsscheiss :evil:.

Nach so einem Weicheier-HabDichLieb-Gesummsel brauche ich mindestens mal was von Seeed (deutsch) oder Tom Waits (Abgefüllte4UhrMorgensBarTresenSprache).

Sonst kriege ich Aua an den Ohren.
 
Ich finde (nicht nur deutsche) Popmusik oft grausam und Lieder wie "Lieblingsmensch" lösen in mir mindestens misantropische Gefühle aus. Gabz schrecklich finde ich auch Peter Foxx, Culscha Candela und co...das wurde zu meinen Studentenzeiten einfach totgedudelt. Wenn überhaupt sind es für mich die Austropop Bands, die ich mir anhören kann. Ich mag auch immernoch Falco.

P.S. Nena is hell
 
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