Gitarren Mechaniken am Bass?

[strawanski]

Hallo zusammen,

für mein Bassbauprojekt bin ich gerade an den Detailfragen (siehe andere threads).
Da ich den Body möglichst leicht bauen will, evtl sogar hollow, will ich natürlich Kopflastigkeit vermeiden.
Höfner macht das ja bekanntlich indem Gitarrentuner verwendet werden.
Ich habe selber keinen Höfner Bass, aber zu diesem Zwecke einige angespielt in den letzten Tagen.

Dabei war ich überrascht, dass diese sich relativ präzise einstellen lassen, auch wenn sie etwas schwergängiger sind als Bass Mechaniken.

Was mich aber wundert, wieso machen das nicht mehr Hersteller?
Es muss ja einen Grund haben, wieso fast alle Hersteller davon absehen. Stimmstabilität? Langlebigkeit?

Was sind eure Erfahrungen?

 

[Jogi68]

Gibt‘s auch bei Danelectro beispielsweise. Die Saiten müssen an der richtigen Stelle entsprechend dünn sein, damit das überhaupt geht. Also werden lieber leichte Mechaniken mit dickerer Achse genommen.

 

[beate]

Höfner macht das ja bekanntlich indem Gitarrentuner verwendet werden.
I

Das sind schon Basstuner, mit Achsen, die für die dickeren Saiten ausgelegt sind.

Der Trend geht übrigens in die andere Richtung - Schaller hat die Produktion der klassischen M4 mit eher dünner Achse eingestellt. Und Mechaniken wie die für den Fender VI bekommt man nirgends.

 

[strawanski]

Gibt es dafür einen Grund?
ich dachte eher der Trend geht in Richtung geringes Gewicht.
Es macht ja schon auch Sinn, die Masse der Tuner gering zu halten. Hipshot ist ja dafür bekannt, nur sind mir die ehrlich gesagt zu teuer.

 

[Jost Halenta]

Beim Danelectro ähnlichen Bass sind sehr dünne Schlitze, die das Saiten aufziehen sehr frickelig machen. Beim Bassculture sind die Schlitze normal breit und gehen dementsprechend genau wie schwerere, große Mechaniken.

 

[papero]

Was spricht gegen Schaller M4 90 Light, oder Gotoh GB350 Res-O-Lite? Mit 42g, bzw. 40g wiegen die gefühlt fast nichts.

Grüße, Pat

 

[strawanski]

Vor allem Optik und Preis, ebenso wie bei Hipshot.
Gotoh und Hipshot kosten ja mehr als doppelt so viel als die Schaller oder Höfner.
Die Schaller finde ich optisch durch die Flügelform zu meinem Projekt nicht so passend, da ich eher einen Vintage look will und der Body in Richtung Höfner Clubbass geht.
Könnte zwar für die Schaller die Flügel aus Holz anfertigen und austauschen, aber ehrlich gesagt hab ich darauf keine Lust.

In einem amerikanischen Forum bin ich auf Grover Sta-Tite Mechaniken gestoßen, diese sollen deutlich besser sein als die Höfner.

 

[papero]

Vintage look? Im Nachbarthread wurden die Sandberg Tuner erwähnt. 46g, klassiche Flügel.

Grüße, Pat

 

[strawanski]

Vintage look heißt nicht zwangsweise Fender look

 

[papero]

Vintage look heißt nicht zwangsweise Fender look

Das ist wahr. Aber auch Gibson, Epiphone, Vox, Rickenbacker, etc. hatten, oder haben solche und ähnliche Flügelformen.

Wenn Du aber schon Höfner erwähnst, dann wäre es doch zu überlegen über einen Höfner-Händler deren Originalmechaniken zu bestellen. Oder vielleicht wären die Kluson Small Bass Tuner was für Dein Projekt? Sind aber wieder etwas massiver von der Bauform...

Grüße, Pat

 

[strawanski]

man liest über die Höfner Mechaniken immer wieder, dass sie nicht gut wären. Leider finde ich nicht wirklich etwas wieso sie nicht gut sind.
Habe gelesen, dass einige die Höfner durch Grover Sta-Tite ersetzen und diese besser sind. Aber wieder finde ich nicht, wieso sie besser sind.

 

[beate]

Was spricht gegen Schaller M4 90 Light,

die dicken und ziemlich langen Achsen.

 

[beate]

Beim Bassculture sind die Schlitze normal breit

Wenn mich nicht alles täuscht, passen an die alten M4/M4-2000 die Flügel der M6.

 

[Talisker]

Form follows function.
Dicke Tuner für dicke Saiten, dünne Tuner für dünne Saiten...