[Gesucht] Tipps von einem Metalbassisten

Eliashaugk schrieb:
Schon nach der ersten Antwort war mir klar das irgenwann einer kommt und sagt früher haben wir das noch mit Ghettoblaster gemacht. Diesmal sogar mit Bild:great::bier:
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Und dann sind 'se mit dem Bollerwagen los...

Ernsthaft:

Meine Baustellen in der ersten Band waren: Geschwindigkeit (beide Hände), Präzision (beide Hände) und Konzentration.
Da hilft nur üben, üben popüben - Wie W.A.S.P.chen schon schrieb, organisier dir 'nen Tab Editor, lad dir Tabs von deinen Lieblingsliedern/-bands und lern die nachzuspielen. Das bringt, m.E. am meisten, da kannst du nämlich auch gucken, was die anderen Instrumente spielen und dir daraus 'nen Reim bilden, was du so spielst. (Dürfte meistens aber sowieso "nur" der Grundton sein).
Folklore-Jazzer als Lehrer klingt doch gut, von dem solltest du 'ne Menge lernen können

Genrespezifische Feinheiten gibbet jetzt nicht so wirklich, das hängt immer von der Band an sich, dem Entwicklungsstand der Band (vergleich mal die erste und letzte VÖ von Emperor) und dem jeweiligen Bassisten ab.

Und ganz O-T: Melo-Death ist seit 97 mehr als durch ;-)
 
Die Basics sind schon wichtig finde ich, Handhaltung etc., stilistisch offen bleiben denke ich aber auch :-)
Wenns um die Metal-Feinheiten geht (dabei fallen mir gerade nur Gallops ein ;-)) ist "Extreme Metal Bass" von Alex Webster auf jeden Fall eine Empfehlung. Habe ich selbst und ist tonnenweise voll mit guten Übungen etc. pp. !!!

"Mastering Tone and Versatility" eine DVD von Bryan Beller (Dethklok, Aristocrats, Steve Vai) ist auch sehr sehr gut!!!! Bryan ist stilistisch aber wesentlich vielseitiger als Alex Webster :-)

Check das hier mal aus:
und

Da sind allein schon genug Erklärungen drin, die dich erstmal einige Wochen beschäftigen sollten!
Viel Freude mit der Drei-Finger-Technik :D
 
Das wichtigste beim Metalbass ist, dass man ihn am Ende nicht mehr hört *duckundweg*

Wie die anderen schon gesagt haben, hör dir an was andere so machen, würd mich aber auch nicht zu sehr drauf versteifen, denn wenn du eigene Ideen hast, einfach machen und nicht drüber nachdenken ob die Musikerpolizei in der letzten Reihe das für korrekt befindet.

Achja, wie @Eliashaugk schon gesagt hat, die Moll Pentatonik ist dein Freund
 
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rootbert schrieb:
Wenns nach meinem persönlichen Geschmack geht, soll es in Richtung Insomnium, Dark Tranquillity, Be'lakor und eine Menge Undergroundkapellen gehen, die vermutlich eh keine Sau kennt. Aber es geht ja nicht nur nach mir, sondern auch nach den anderen - insofern kann ich da noch gar nicht so richtig differenzieren.

Sowas heir ist für mich eben geile Musik:

Grundtöne halbwegs sauber runterachteln bzw. auch die Notenlänge variieren krieg ich schon hin.
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Ich kenne und mag alle ......am besten tabs Von denen laden Oder einfach mitspielen.
Achtung...tiefer Oder drop....stimmen
 
Apropos Imstrumenten-Tuning: ich empfehle dir ganz explizit, das gleiche Tuning wie die Gitarren zu verwenden. Das erleichtert das gemeinsame Proben und Liederschreiben enorm. Es gibt auch die Meinung, mit einem Bass in Standard(B, was auch immer)-Tuning alles spielen zu können, egal welche ausgefallenen Stimmungen die Gitarren verwenden. Manche Riffs gehen aber halt nur effizient in Drop-Stimmung, sollten die Gitarristen diese verwenden. Außerdem kann man sich bei Unsicherheit besser gemeinsam orientieren, wenn man sich gegenseitig aufs Griffbrett schaut.
Das Thema Saitenwahl ist dann nochmal eine Riesenbaustelle, was Sound, Haptik und Spielgefühl angeht.

Mir hat es vor 15 Jahren viel geholfen, erstmal wie gesagt die Lieblingslieder nachzuspielen. Nimm dir für den Anfang nicht zu viel vor, das Erfolgserlebnis stellt sich so schneller ein und dieses motiviert zu mehr. Wenn du die Songs locker mitspielen kannst, kannst du anfangen, deine eigenen Ideen einzubringen. Dann lös dich einfach von den Tabs und tue so, als wärest du der Bassist dieser Band. Was du dann spielst-daraus entwickelt sich dein eigener Stil.

So, jetzt hast du mit den ganzen Tips erstmal genug zu tun...

:bier:;-)
 
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Holzwurm schrieb:
Es gibt auch die Meinung, mit einem Bass in Standard(B, was auch immer)-Tuning alles spielen zu können, egal welche ausgefallenen Stimmungen die Gitarren verwenden
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Solang die gedroppte Saite der Gitte und eine deiner Saiten zusammenfallen, seh ich kein Problem bei Standard Tuning aufm Bass. Ich spiel zu Drop C Gitarren meinen Bass auf Standard G. Standard C würde es auch tun, aber ich mag das Erweitern nach unten.
Das sollte jeder für sich selbst entscheiden, ich komm bei Standard Tuning besser klar.
 
leroyunso schrieb:
Standard C würde es auch tun, aber ich mag das Erweitern nach unten.
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Guter Punkt!
Wenn man unter Metal versteht, zu 85% die tiefste Leersaite zu spielen, also im Prinzip immer nur einen Ton mit gelegentlichen Tupfern obenrum (manche Leute nennen das Thrash oder Djent), dann stimmt man am Anfang schon so wie der songschreibende Gitarrist und doppelt den Kack einfach.
Irgendwann will man aber auch mal 'ne eigene Note in die Sache bringen und was anderes spielen und dann kann man z.B. mal nen tiefen Akzent setzen, so einen oder zwei Halbtöne UNTER die Leersaitenmonokultur. Wenn man dann noch weiß, wie die Töne tatsächlich heißen und nach Gehöhr anstatt nach Auge spielt, halten einen die anderen Leute plötzlich für voll den krassen Mucker.
 
W.A.S.P.chen schrieb:
Wenn man dann noch weiß, wie die Töne tatsächlich heißen und nach Gehöhr anstatt nach Auge spielt, halten einen die anderen Leute plötzlich für voll den krassen Mucker.
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Kann ich bestätigen :D
"Also an dieser Stelle könntest du die Gitarren doppeln..." - "Lass uns erstmal was anderes probieren, ich hab da eine Idee. Wenn das nicht läuft, weiß ich ja was ihr anstellt."
Hat bisher immer funktioniert.:bier:
 
W.A.S.P.chen schrieb:
Guter Punkt!
Wenn man unter Metal versteht, zu 85% die tiefste Leersaite zu spielen, also im Prinzip immer nur einen Ton mit gelegentlichen Tupfern obenrum (manche Leute nennen das Thrash oder Djent), dann stimmt man am Anfang schon so wie der songschreibende Gitarrist und doppelt den Kack einfach.
Irgendwann will man aber auch mal 'ne eigene Note in die Sache bringen und was anderes spielen und dann kann man z.B. mal nen tiefen Akzent setzen, so einen oder zwei Halbtöne UNTER die Leersaitenmonokultur. Wenn man dann noch weiß, wie die Töne tatsächlich heißen und nach Gehöhr anstatt nach Auge spielt, halten einen die anderen Leute plötzlich für voll den krassen Mucker.
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Aha. Wo habe ich das geschrieben? Meine Meinung ist, dass es mit identischem Tuning besser läuft, nicht mehr und nicht weniger. Das hat nichts mit "langweiliger Leersaite", "doppel den Kack einfach", "eigene Note" oder sonstigem Unsinn zu tun. Ich spiele seit über zehn Jahren zu Gitarren in DropD meinen Bass in ADAD, komme also auch weiter runter als das tiefe D. Trotzdem ist es im Prinzip DropD. Manche Riffs gehen halt auch nur in Drop- Stimmung. Wenn man sich im Tuning anpasst, ist es vorteilhafter finde ich, nichts anderes habe ich geschrieben...

:bier:;-)
 

rootbert schrieb:
......Sowas heir ist für mich eben geile Musik.....

Grundtöne halbwegs sauber runterachteln bzw. auch die Notenlänge variieren krieg ich schon hin.
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Also, wenn du zu dieser Musik sauber "runterachteln" möchtest, wird sich das Ganze noch mehr als es ohnedies schon tut nach einer Klavierfingerübung mit Bass anhören, das ist auch ohne Bass schon langweilig genug!
Richte dich nach der Bassdrum (!!!! - die gibt bei einem musikalischen Drummer ohnedies die Richtung vor) davon ausgehend kannst du in weiterer Folge pentatonische Folgen üben - mehr ist hier ja eh nicht drinn - und - du kannst nichts falsch machen.
 
Wow, vielen Dank für die vielen Rückmeldungen :D die muss ich jetzt erstmal in Ruhe lesen.

Ich war am Freitag bei einem 3-stündigen Bassworkshop zum Thema Pentatoniken etc. - war richtig gut. Und am besten ist, dass mir der Dozent angeboten hat, mich privat zu unterrichten, weil ich wohl talentierter bin als ich selbst von mir dachte :w00t: megasympathischer Typ, kann fantastisch erklären und noch fantastischer Bass spielen. Das wird gut :great:

Das mit dem Tellerrand, über den man hinausblicken sollte stimmt natürlich. Allerdings denke ich (korrigiert mich, wenn ich mich irre), dass ich das lieber erst dann machen möchte, wenn der Tellerinhalt einigermaßen passt.

Sprich: erstmal die Basics für das, was ich tatsächlich machen will - dann weitersehen. Mein jetziger Noch-Lehrer möchte mir halt alle möglichen abgejazzten Riffs mit Slides, Hammer-Ons, Bendings und hastenichgesehen zeigen, anstatt erstmal die Basics wie die Pentatonik etc. durchzugehen - das bringe ich mir aktuell alles im Selbststudium bei bzw. lege nochmal extra Kohle für Workshops aufn Tisch. Und dann kommt auch die Sprachbarriere in's Spiel... klar kann man sich mit Händen und Füßen verständigen, aber wirklich positiv wirkt sich das nicht auf die Didaktik aus.

Thema Tuning: ja, muss dann mal sehen, wie die Gitarreros in der Band gestimmt sind und mich dann entsprechend anpassen. Hoffe das gibt dann keine Schwierigkeiten beim Unterricht bzw. beim daheim üben, wenn ich Tabs nachspielen will.

Thema Tabs: Heieiei, TuxGuitar scheint zwar ziemlich cool zu sein, aber da werde ich wohl ein paar Tage brauchen, bis ich mich da reingefuchst habe
 
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Ens schrieb:
Die Basics sind schon wichtig finde ich, Handhaltung etc., stilistisch offen bleiben denke ich aber auch :-)
Wenns um die Metal-Feinheiten geht (dabei fallen mir gerade nur Gallops ein ;-)) ist "Extreme Metal Bass" von Alex Webster auf jeden Fall eine Empfehlung. Habe ich selbst und ist tonnenweise voll mit guten Übungen etc. pp. !!!

"Mastering Tone and Versatility" eine DVD von Bryan Beller (Dethklok, Aristocrats, Steve Vai) ist auch sehr sehr gut!!!! Bryan ist stilistisch aber wesentlich vielseitiger als Alex Webster :-)

Check das hier mal aus:
und

Da sind allein schon genug Erklärungen drin, die dich erstmal einige Wochen beschäftigen sollten!
Viel Freude mit der Drei-Finger-Technik :D
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Ja das hab ich auch gemacht, feile immer noch an der Drei-Finger Technik, aber solangsam wird es besser :-)
 
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Sich auf die Übung von Alex zu versteifen sorgt übrigens schnell für Frustration bei mir. Ich versuche es alle paar Wochen mal um zu schauen ob ich besser/schneller/konstanter geworden bin.
So ein Triple mit drei Fingern in Form eines 16tel Gallops einzustreuen hat als Training für mich wesentlich besser gezündet.
Ist mittlerweile schon eine sehr natürliche Bewegung geworden.

Auf der Bryan Beller Seite sieht das anders aus.
Bryan spielt sehr häufig den zwei Finger Wechselschlag nur mit seinem Zeige- UND Ringfinger! Die Konsequenz daraus ist, dass man bei all dem Training lernt den Ringfinger sehr natürlich zu benutzen. Da arbeite ich gerade dran....das ist echt hardcore :ugly:
 
Ens schrieb:
Sich auf die Übung von Alex zu versteifen sorgt übrigens schnell für Frustration bei mir. Ich versuche es alle paar Wochen mal um zu schauen ob ich besser/schneller/konstanter geworden bin.
So ein Triple mit drei Fingern in Form eines 16tel Gallops einzustreuen hat als Training für mich wesentlich besser gezündet.
Ist mittlerweile schon eine sehr natürliche Bewegung geworden.
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Ja geht mir genauso, nur mittlerweile geht das flüssig, nur beim Betonen der 1 habe ich gerade bei 16teln noch Probleme.

PS: Du kommst doch aus Hannover? Triff dich doch mal mit @Ratterbass auf ein Bierchen ;-)
 
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