GEMA: aufwischen aller Vorurteile

mexicola

mexicola

Bababassist mit Babababart
Beiträge
751
Lösungen
1
Ort
Raum Mainz/Bad Kreuznach
Bassix
ß1.537
okay...
wir haben ein gutes angebot für die Band bekommen, allerdings müssten wir um es wahr zu nehmen der GEMA beitreten. Inwiefern stimmen den folgende Gerüchte.

1. Bands in der GEMA werden von kleineren Veranstaltern gemieden.
2. GEMA bringt dir eh nichts weil du das Geld eh nie wieder reinholst.
3. Hoher Bürokratieaufwand.

Ich habe mich shclau gemaht und möchte meine Meinung nun gerne verifiziert bekommen, bzw neue Denkanstösse zu kriegen.

Ich bitte euch nur dann zu dem Thema zu Antworten, wenn ihr euch bereits damit befasst habt. Dinge vom Hörensagen helfen mir nicht weiter.

Ich danke euch schoneinmal!!!

Gruß,
der ex-verreiste mexicola
 
Ich kann nix negatives berichten.

Der Bürokratiaufwand hält sich stark in Grenzen; Veranstalter haben noch nie gefragt ob wir oder einer von uns Mitglied bei der GEMA sind, und so irre hoch ist der Beitrag nicht.

Ich habe 5 Songs bei der GEMA gemeldet und die "jubeln" wir dem Veranstalter immer unter: wir lassen uns eine Liste abzeichnen bzw. reichen eine Liste ein, auf der die 5 Songs immer mit drauf stehen.

Natürlich sind das Nüsse, die man bekommt; aber wenn man viel eigene Songs schreibt und viele Gigs spielt, kleckert das übers Jahr doch ganz schön zusammen.
 
Da schließe ich mich mal der Frage an und werde etwas spezieller. Ich habe gehört, dass eine Band, sobald sie oder ein Bandmember Mitglied der GEMA ist ihre songs nicht mehr gratis zum download über das Internet anbieten darf, auch wenn es sich ausschließlich um Eigenkompositionen handelt. Stimmt das? Wenn ja wäre das ggf. ein Grund, da nicht beizutreten, denn gerade am Anfang ist die Verbreitung eigner Musik über das Netz eine tolle Sache vor allem für die Bands selbst.
 
Wir sind bereits Mitglied bei der GEMA all unsere Songs sind gemeldet hier meine Erfahrungen.

zu1.
Auf jedenfall stimmt es das man es als GEMA Mitglied nicht immer leichter hat.
Vor allem Bei Diversen Wettbewerben und auch Ausschreibungen wird oft die Bedingung gestellt das die Bands keine Covers spielen und keine GEMA Songs spielen. Was für die Veranstalter bedeutet das sie umd die GEMA Gebühr bei ihrer Veranstalung herumkommen.

Vor allem in kleineren Lokations in denen nur selten Bands spielen wird meist überhaupt nichts weitergemeldet sondern nur die Pauschale für die DJ Mucke gezahlt.

In Musikkneipen gibt es meist am wenigsten Probleme.

Generell Versuchen sich die Veranstalter immer davor zu drücken. Die Gebühren richten sich nach Saalgröße, Eintritt und Anzahl der Besucher. Da kommen gern mal 200- 300 Euro zusammen. Die bei kleinen Gigs einfach nicht wieder reinerwirtschaftetet werden können.

2. Man kanns nicht reinwirtschaften

Am Anfang wirst du sicher nicht mehr rausbekommen als du reinzahls. Wenn die ersten CD Verkäufe laufen und eure Songs im Radio laufen läppert sich es mit der Zeit.


3. Hohe Bürokratieaufwand

Anmeldung:
Die Anmeldung bei der Gema dauert ewig. Kompetente Ansprechpartner findet man äußerst selten.

Sollten die Rechte der Songs nicht nur bei einem aus der Band liegen, müssen sich alle Bandmitglieder seperat anmelden.

Für jeden Song muss ein eigener Antrag zur Aufnahme bei der GEMA eingereicht werden der Titel, Interpret, die Unterteilung in die Urheberrechte für Musik und Text, sowie die Lyrics erhält.

Auf die Bestätigung der Aufnahme des Songs wartet man dann nochmal ne ganze Zeit.

Veranstalter müssen immer das GEMA Listenblatt mit den gespielten Songs unterschreiben. Man muss sich selbst dahinterklemmen denn sichergehen das der Veranstalter die Songs korrekt der GEMA meldet kann man nie.
Ihr gibt es extrem viele GEMA preller....

Zum Internet:
Bisher war es komplett untersagt seine Songs, die bei der GEMA gemeldet sind, im Internet zum Download anzubieten. Lediglich ein ausschnitt von max 30 sekunden durfte veröffentlicht werden.
Es gab vor kurzem allerdings ne entscheidende Änderung in dem Bezug. Eine gewisse Anzahl Songs, ich meine es sind 3, darf zur verfügung gestellt werden. Jedoch nur auf einem einzigen Platz im Internet welchem der Band gehört. Die Verlinkung von dritten Seiten ist erlaubt. Jedoch darf nur gesreamt werden, nicht gedownloadet.
Im Zweifelsfall müsst ihr die Gebühr für die Gedownloadetetn Songs selber bezahlen.
Zu dem Internetthema gibts aber nen sehr auffschlussreichen Ratgeber direkt auf der GEMA Homepage.

Ich hoffe euch etwas weitergeholfen zu haben

gruß
nfm
 
Zitat:Original erstellt von: nofutureman

3. Hohe Bürokratieaufwand

Anmeldung:
Die Anmeldung bei der Gema dauert ewig. Kompetente Ansprechpartner findet man äußerst selten.

Sollten die Rechte der Songs nicht nur bei einem aus der Band liegen, müssen sich alle Bandmitglieder seperat anmelden.

Für jeden Song muss ein eigener Antrag zur Aufnahme bei der GEMA eingereicht werden der Titel, Interpret, die Unterteilung in die Urheberrechte für Musik und Text, sowie die Lyrics erhält.

Auf die Bestätigung der Aufnahme des Songs wartet man dann nochmal ne ganze Zeit.
Zum Vergrößern anklicken....
O.k., davon habe ich nix mitbekommen, weil das damals (1985!) der Produzent für uns übernommen hat...
 
Die GEMA ist NICHT, entgegen vieler anderslautender Gerüchte dafür da, deine
Kompositionen,Texte usw. zu schützen sondern:
bei Aufführung Geld beizutreiben. Schuldner ist der Veranstalter!
Es gibt einen Haufen Tarife für Musikboxen, DJ, live bla bla
Wenn Du deine GEMA geschützten Werke zum besten gibst, zahlt der Wirt
Gema und Dein Gema Konto steigt.
Also: der GEMA beitreten, alles anmelden!
Diese Vorgehensweise hat sich in der Praxis 1000fach als die Beste erwiesen,
weil wirklich jeder Wirt superscharf darauf ist, Gema abzudrücken.
Ich bin selbst als Komponist und Textdichter in der GEMA
und ich werd einen Teufel tun, jemanden davon zu erzählen.
34,50€ GEMA im Jahr und 9 Gigs weniger...




 
meine freunde haben letztes jahr ein kleines open-air-festival organisiert, mit ca. 400 besuchern und 5 bands, die noch recht unbekannt sind.
dann kam eine rechnung von der GEMA über fast 600€. als sie nachgewiesen haben, dass keine GEMA-musik gespielt wurde, mussten sie diese rechnung nicht zahlen. sie lassen deshalb keine GEMA-bands auftreten.

also es ist nicht immer von vorteil für junge bands, bei der GEMA mitglied zu sein.
 
Ich will sagen:
Einem Wirt oder Veranstalter gegenüber vermeide ich das Wort GEMA
so gut es geht.
So viel anmelden wie Nötig, so wenig wie Möglich.
Kurze Sets, viele gemafreie Werke.
Kommt unterm Strich besser.
 
Wollte keinen neuen Thread eröffnen und denke, das passt hier schon rein.

[url="http://www.gema.de/fileadmin/inhaltsdateien/musiknutzer/tarife-ueberblick/u-vk.pdf"]Ich blick da nicht durch[/url] [:o)]

Angenommen für ein Stadtfest baut 'ne Kneipe vor ihrem Laden 'ne kleine Bühne auf und wir spielen da 2 Std. GEMA-Mukke. Wat kostet das dann den Veranstalter ?

Und weiter angenommen, statt draussen baut er die Bühne in einem unter 100 qm Eck-Raum auf und macht die Wände (welche komplett aus Glastüren besteht) dann ringsrum auf. Kommt er dann mit 21 Es hin ?

Find ich grad mal interessant, sich mit dem Sch.. mal zu beschäftigen ...
Danke [:-)]
 

Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.

Zurück
Oben Unten