GAS wegnehmen und langsamer Fahren

[fretlenten]

Verkauft habe ich die Bentons. Der erste war ein "für das Geld kannste mir mal einen mitbestellen". Damals wusste ich noch nichts von der Anwesenheit fernöstlicher Groß- und Billigproduzenten auf dem Markt. Er landete dann in der Küche und irgendwer hat ihn gekauft...
Dann gab es den HB "Stingray", weil ich was billiges brauchte um einen Bass zum Üben mit in die US zu nehmen (you know Palisanderdiskussion..)
Ich wollte schon öfter mal welche verkaufen, aber es hat sich nie so richtig ergeben, bzw. es gab keine Alternative dazu. Letztes Beispiel war der BigB vom Oli, den ich wegen einigen Kleinigkeiten verkaufen wollte. Der potenzielle Ersatzbass, ein BB, war am Hals einfach nicht kräftig genug. Also wurde der BigB beim Hersteller angepasst.
Zwei Bässe habe ich tatsächlich mal verkauft - und wieder zurückbekommen (-gekauft).
Alle Bässe haben etwas eigenes, eine eigene Stimme und somit ihre Berechtigung. Und ja, kein Bass passt in jede Band.
Am Boden liegt jetzt auch ein Stressbrett auf dem 90% Geräte sind, die ich schon (mehrfach) inseriert hatte. Wenn ich schon nicht Effekte "testen" kann, wozu brauch ich ein Helix?!
Amps sind viele gegangen, meist nach kurzer Zeit, weil der Grundsound nicht meiner war. Meine erste richtige Box spiele ich noch, die ist die Referenz. Eine Konstante braucht man ja
Ich lasse mich gerne von Holz, Widerständen und Transistoren inspirieren. Spielen kann ich deswegen trotzdem nicht

DEN Bass gibt es nicht, höchstens den, der gerade am meisten eingesetzt wird.
Alsdenne

 

[fretlenten]

Und wissen was man will/braucht….. Hut ab, wenn ihr das wisst. Ich muss ein fertiges Instrument in die Hand nehmen . Ich hätte immer Sorge, die „Katze im Sack zu kaufen„

Ich wusste nicht was ich kaufe, aber ich bin das Risiko eingegangen und habe mehr bekommen als bestellt.

 

[daphonque]

@daphonque
super Thema!

bei mir ist das auch so ein Kommen und Gehen. Ausprobieren. Aufgrund fehlenden 'Kleingeldes' muss dann doch mal einer verkauft werden zur Finanzierung.

Den Bailey kenne ich - ich empfand das aber klangtechnisch anders. Gerade auch Solo gespielt fand ich den schon ziemlich nah dran am knackigen Bailey-Sound.

Der Bailey klang auf deiner Anlage fantastisch, kannst dich bestimmt daran erinnern daß ich nur des dünnen Halses wegen zögerte.
Da ich aber mangels Band noch nicht in Verstärkung investiert habe, spiele ich
a) über kleine Studiomonitore
b) über meinen alter Traynor an ner 2x10 Hartke. Passabel aber nicht was ich mir wünsche.
c) seit kurzem auch wenn es leise sein darf über einen kleinen Phil Jones

Aber egal welche Aufnahme ich mit dem auch gemacht hatte, der Sound passt! Und der ist endlos variabel was das angeht!

Kann dir nur danken

 

[daphonque]

Ich muss leider zugeben, ich verstehe den Thread nicht ...

Den gibt es nicht. Spiele über 30 Jahre und für mich geltend benötige ich einen Preci, einen JB70s und einen Stingray. Einen davon evtl. als 5er. Frettless habe ich noch nie benötigt. Ich selbst stelle mich auf die Instrumente ein und gut.

damit ist ja auch alles essentielle abgedeckt

 

[Noble]

Bei mir waren es wohl 20-25 Bässe über die Jahre, wobei meine peaktime zwischen 2013 und 2018 war. Vorher habe ich mehr oder weniger zufrieden Ibanez gespielt und wollte eigentlich einen Stingray. Leider bin ich dann bei Fender abgebogen und hab mich anstecken lassen. Dann gings los...Jazzbass (davon hatte ich glaube ich 8 oder 9 immer nur kurz, der frust war groß), Preci (davon hatte ich mindestens 5 und einer war richtig gut), P/J(davon hatte ich 2 gute aber irgendwas hat gefehlt). Dann habe ich mir eingestanden, dass ich eigentlich was anderes will und mir einen Ray gekauft, später kam der Spector (NT/PJ). Das sind 2 Bässe, die zusammen praktisch 75% der Basssounds abdecken, die mich geprägt haben. Irgendwann dort hat sich das Ganze gefestigt und seit 2016 sind zwar Bässe gekommen und gegangen, aber 2 sind immer geblieben: mein Spector und mein Ray. Das sind immerhin 6 Jahre zufriedenes Dudeln. Mit meinem Ray hab ich das Problem, dass mir neben ihm die anderen oft nicht schmecken, auch wenn es nur Kleinigkeiten sind. Ich hatte mal einen weißen necktrough Ray für teures Geld, aber im Endeffkt viel zu viel Kohle für das, was er geboten hat. Ein weiterer Spector kam dazu und ging wieder...letztes Jahr dann noch einer und der wird bleiben.

Ich fürchte, dass ich mir auch in Zukunft keinen 5 Saiter kaufen werde, eher noch was Gibsonartiges mit Mudbucker...meiner Vorliebe für soulige Funksounds geschuldet. Wenn die Dinger nicht nur immer shortscale wären.

 

[Chuck]

Ich hatte ja im ersten Jahrzehnt nach der Jahrhundertwende meine "wilde" Zeit. Ich hatte insgesamt wohl mehr als 30 Bässe besessen aber lustiger Weise nie mehr als elf gleichzeitig. Die erste Überlegung war, keine 5-Saiter mehr zu spielen. Der Wechsel von vier auf fünf und zurück fiel mir nie leicht und komplett auf 5er zu wechseln war für mich ausgeschlossen. Schließlich wollte ich immer wieder mal meinen alten Ray spielen. Dann kam der Beinahe-Ausverkauf: Erst der Hund krank, dann die Frau knapp überlebt - da wollte man lieber Scheine statt Bässe. Jetzt hab ich drei von vier Bässen im Laden gekauft und den vierten von einem bassic-Kollegen praktisch "handverlesen".

 

[Mudskipper]

Ich fürchte, dass ich mir auch in Zukunft keinen 5 Saiter kaufen werde, eher noch was Gibsonartiges mit Mudbucker...meiner Vorliebe für soulige Funksounds geschuldet. Wenn die Dinger nicht nur immer shortscale wären.

Wobei never say never to Shortscale.
bei mir wird gerade das GAS frei in Richtung der "Spezialisten", die zwar nicht viel verschiedenes können, das dafür aber gut. 5er? Vier Stück da. Mit dem PJ Spector und dem ESP Jazzy alles was ich an 4er Longscale E Bass Sounds brauche.
Da werden für mich auch die Shortys, Semihollows usw. wieder interessant.

 

[Rqt]

Energie wird ein kostbares Gut. Kauft euch nur noch Akustik Bässe

 

[Chuck]

Wenn, dann Kontrabässe

 

[Noble]

Der Wechsel von vier auf fünf und zurück fiel mir nie leicht und komplett auf 5er zu wechseln war für mich ausgeschlossen

Irgendwie kommt mir das bekannt vor.

 

[Rqt]

Wenn, dann Kontrabässe

Oder so

 

[daphonque]

Ich hab meinen Lieblingsbass seit 25 Jahren, und keiner konnte ihm das Wasser reichen

Bassculture BC5 aktiv

Nach mehreren Versuchen lasse ich mir nun einen Custom Bass bauen.
Meine Wünsche sind halt schon ein bisschen speziell, deshalb gibt es sowas nicht von der Stange.
Aber dann ist die berechtigte Hoffnung, das die Suche beendet sein wird.
Aber dafür muss man schon echt Geld in die Hand nehmen...

@daphonque
super Thema!

bei mir ist das auch so ein Kommen und Gehen. Ausprobieren. Aufgrund fehlenden 'Kleingeldes' muss dann doch mal einer verkauft werden zur Finanzierung.

Den Bailey kenne ich - ich empfand das aber klangtechnisch anders. Gerade auch Solo gespielt fand ich den schon ziemlich nah dran am knackigen Bailey-Sound.

Ein Thema für einen Bass-Stammtisch

@Bassphalanx glaub mir, ich hatte schon etwas Muffensausen als ich mir meinen Ersten hab bauen lassen. Dann frägt er mich noch Sachen von denen ich damals Null Ahnung hatte .
Dann kamen auch Zweifel als ich merkte daß ich Anfangs nicht damit zurechtkam. Heute bin ich eins mit dem. Und freue mich auch immer wenn erfahrene Bassisten ins Schwärmen kommen wenn sie ihn hören oder gar spielen. Hatte mir mal den Luxus geleistet ein paar Stunden bei Kai Eckhardt zu nehmen, als er mich zum ersten Mal hörte um einzuschätzen wo er denn beginnen muss mit mir, waren die ersten Fragen zum Bass der ihm sehr gefiel - vor allem soundmäßig. Da wird man bisschen stolz

@chappie98 der Klang bei dir hatte mir ja auch sofort imponiert - weisst noch daß ich wegen des Halses verunsichert war?
Klanglich liegt es bei mir an den nachfolgenden Elementen. Ich spiele seit fast 20 Jahren denselben Amp, ein Traynor mit HartKe Boxen,
und einen Phil Jones BG75 double four der bei geringen Lautstärken sehr gut ist.
Da Bandmäßig leider grad nix ist und ich lediglich Aufnahmen mache sind mir grad die Instrumente mit ihren diversen Charakteren wichtiger.

 

[daphonque]

Extremer finde ich dieses schnellen Auswechselungen bei Pedalen / Preamps etc.
Dazu kommen die unsäglichen Youtube-Tests. Schauderhaft.

Ja, da reicht es schon aus einen anderen Bass einzustöpseln und man fängt mit den Einstellungen wieder von vorn an.
Man darf je nach Pedal auch nicht vergessen daß man sein Spiel entsprechend anpassen muss.
UND, einige Pedale zeigen mir sehr schnell wo ich mal unsauber spiele!

 

[chappie98]

Der Bailey klang auf deiner Anlage fantastisch, kannst dich bestimmt daran erinnern daß ich nur des dünnen Halses wegen zögerte.

Kann dir nur danken

jepp
ist mir auch nicht leicht gefallen - deine Scheine liegen hier noch unangetastet

Es muss halt insgesamt passen.

Mein aktuell 'bester'/teuerster fristet in der Ecke - ein Yamaha BBP34 - mit leichten Sandberg-Tunern und Aguilar-PU. Ich hab mir einen günstigen BB234 hochgerüstet - ebenfalls mit Sandberg-Mechaniken und Aguilars. Weil er von Haus etwas (ca. 200g) leichter ist. Höre den Unterschied - oder nicht
Und greife eigentlich öfters zu diesem.
Aktuell spiele ich aber meist meinen selbst zusammen geschraubten JazzBass.

 

[daphonque]

noch was Gibsonartiges mit Mudbucker...meiner Vorliebe für soulige Funksounds geschuldet. Wenn die Dinger nicht nur immer shortscale wären.

ja, das steckt auch noch in meinem Kopf. Da aber ganz bewusst wegen des muddy vintage Sounds.

 

[Noble]

ja, das steckt auch noch in meinem Kopf. Da aber ganz bewusst wegen des muddy vintage Sounds.

....und zwar nur deswegen. Da ist bei mir die Budos Band nicht unschuldig dran

 

[daphonque]

jepp
ist mir auch nicht leicht gefallen - deine Scheine liegen hier noch unangetastet

Das weiss ich auch noch.
Die Scheine kannst ausgeben, ich geb ihn dir nicht mehr zurück

Und greife eigentlich öfters zu diesem.

Aktuell spiele ich aber meist meinen selbst zusammen geschraubten JazzBass.

Na das ist doch allerbest wenn man sich sein Lieblingsinstrument selbst zusammengebaut hat

 

[Mad Jazz Morales]

Tja, was soll ich sagen…
Selbstbild und Selbsteinschätzung stimmen halt oft nicht so ganz mit der Realität überein.
Ich glaube die „verbrannten“ Bässe ist so etwas, wie mit geliehenen Rennwagen für viel Geld über den Nürburgring oder Hockenheimring oder wo auch immer rumzufetzen…
Ich möchte kaum einen Bass meiner Odyssee missen und hätte vielleicht gerne den einen oder anderen behalten. Früher gings aus finanziellen Gründen nicht, heute aus Bock(losigkeit) nicht.
Einige Instrumente mussten auch wieder gehen, weil ich sie mit Sachen verbinde, die mich niedergeschmettert haben. Ich bin da sehr emotional.
Ich habe jetzt noch meinen Fender Bullet deluxe, für den Fall, dass ich doch nochmal was rockigeres vorhabe. Ansonsten den Holzblut, der wohl auch bleiben wird. Der Ibanez Aku darf einem besseren weichen, wenn ich sowas finde. Eilt aber nicht. Ich würde auch gerne eine Kontrabassgitarre in den Fokus rücken, aber nicht ohne sowas mal zu testen.
Amps - ohaueha - soviele schöne Töchter…
Effekte - meine Angst- und höchstwahrscheinlich Endgegner
Ich glaube aber, ich sehe meine „musikalische Zukunft“ etwas klarer und realistischer.
Darum auch der radikale Schritt Bogart und Eich gehen zu lassen

 

[Hedgeman]

Ich wollte ja immer die 4-Saiter Klassiker irgendwann einmal haben. All die tollen Bässe, die ich immer sabbernd vorm Fernseher und später YouTube angegafft habe.

Fender P und J, Rickenbacker, Stingray, Thunderbird und EB2/Rivoli oder ein Guilt Semi…

Bis auf den Semi habe ich soweit alles zusammen. Dabei ist zwischen Billigbass, Frankenstein, selbstgebaut, Vintagemöhre und schnödes Original alles dabei. Aktuell sind das fünf Bässe.

Einige andere habe ich wieder verkauft, weil sie nur rumgestanden haben, einfach nicht zu mir gepasst haben oder ich Kohle für was anderes gebraucht habe.

Die Verbleibenden nehme ich immer mal wieder gerne in die Hand und werde mich wohl auch nicht davon trennen.

 

[rawlikefishrob]

A Long WAY Home
Mein Weg zu meinen Keepern ist ja von mir hinlänglich beschrieben worden und auf dem Weg habe ich eine menge Bässe kennen gelernt und weiß welche für mich aus welchem Gründen funktionieren.
Einige bekannte Bässe (Modelle) wurden aber auch für mich entzaubert.
Am Ende des Tages habe ich festgestellt, dass ich mich nie wirklich auf einen Bass einstellen wollte, sondern ich nur die JazzBässe finden musste, die durch entsprechende Zutaten zu den Bässen für mich geworden sind.
Ich bin jetzt Gas Frei was Bässe angeht, entweder ich hatte das Bass Modell schon, oder ich mag es optisch nicht, oder es interessiert mich einfach nicht...Jetzt gäbe es maximal die heiligen Grale aus der Fender Welt vor 1974, die aber nicht bezahlbar...