ganz normaler Wechselschlag

[DrDope]

Hey Leute !
Ich spiele jetzt ungefaehr seit 3 Jahren Bass, nach ca. 10 jährigem Schlagzeugerdasein, und bin fuer die 3 Jahre meines erachtens nach recht weit gekommen. Nun dachte ich waere es doch mal an der Zeit Noten zu lernen. Gesagt, getan. Ein Buch gekauft und los gings. Quasi Back to the roots ^^ . Nunja. In diesem Buch war so ne Uebung wo man - vor allem bei Saitensprüngen - penibelst auf die Einhaltung der rechts - links Regel achten muss. Also quasi immer Zeige, dann Mittelfinger abwechselnd. Ueber die Jahre hab ich mir angewoent beim Wechseln von einer hoeheren auf die tiefere Saite immer den gleichen Finger zu nehmen, da man beide Anschläge quasi mit einer Bewegung machen kann. Das klappt auch super, bin richtig schnell und spiele sauber im Klick. Jetzt frag ich mich ob das wirklich soo falsch sein kann?Ich mein gibts Gruende mir dass jetzt komplett neu beizubringen? Hat es irgendeinen nennenswerten Vorteil den Wechselschlag streng nach dem immer-abwechselnd-Prinzip zu praktizieren??

Gaanz liebe Gruesze
und danke schonmal fuer ne Antwort
Friedemann

-----
www.myspace.com/bassonator

 

[Praiden]

Mir fällt nichts ein warum du jetzt auf einen genauen Wechselschlag wechseln solltest. Ob du jetzt beim Saitenwechsel denselben Finger benutzt oder einen Wechselschlag ist egal, wichtig ist nur, dass du immer nach EINEM System arbeitest. Da du jetzt drei Jahre lang durch gezogen hast, würde ich dies auch weiterhin tun.
Immerhin hast du dies nun auch verinnerlicht und wenn du es dir jetzt wieder anders aneignen würdest, brächte das nur dein System durcheinander und wahrscheinlich würdest du unbewusst sowieo immer wieder in deinen alten Anschlag verfallen.

Wenn du mit deiner Technik besser klarkommst und sauber im Time bist (was ja schonmal ne Menge wert ist fürn Bassisten) warum dann wechseln?

 

[Sentient6]

Hallo

Keine Sorge, das ist eine Technik die sehr viele (auch professionelle) Bassisten verwenden. Nennt sich Raking. Dagegen ist absolut nichts einzuwenden, die Technik ist auch sehr ökonomisch. Solange du den Wechselschlag ansonsten sauber spielst spricht nichts gegen das "durchrutschen". Sicher gibt es auch Puristen, die dir beibringen, den Wechselschlag nicht zu unterbrechen, aber in dem Fall finde ich die Unterbrechung sinnvoll. Ich selbst benutze die Technik übrigens auch. Wichtig ist, dass das bewusst passiert und du es nicht mal so und mal so machst.

Liebe Grüße,
Erik

 

[0dB]

hi drdope
ich denke es ist sehr hilfreich wechselschlag und raking gleichsam, aber bewusst einsetzen zu können. ab gewissen tempi ist es sehr schwierig sauber zu bleiben, wenn man nicht absolute kontrolle über die rechte hand hat. von daher machen die übungen schon sinn. wenn du beides drauf hast, kannst du ja entscheiden, wie du eine passage spielen willst.

 

[HerrSchwarz5]

Hi Friedemann,

erstmal noch willkommen im Forum! []

Zur Bestätigung von Praiden und Sentient6 auch von mir noch: Bleib beim Raking!
Es ist ergonimischer, effizienter und es gibt für mich keinen ersichtlichen Grund sich was anzugewöhnen, was komplizierter ist.

Schau dir auch mal [url="https://www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14780162&SearchTerms=raking"]diesen Thread[/url] an.

Gruß,
UW

 

[pedro_pantalon]

Zitat:Original erstellt von: HerrSchwarz5

...Zur Bestätigung von Praiden und Sentient6 auch von mir noch: Bleib beim Raking!
Es ist ergonimischer, effizienter und es gibt für mich keinen ersichtlichen Grund sich was anzugewöhnen, was komplizierter ist.

Seh ich anders.
Spiel mal folgende Übung als 16tel-Noten mit Raking und übe sie dann mal mit richtigem Wechselschlag.

|--7-------7--------7--------7-------7-----------|
|-------------------------------------------------|
|-----5--5----5--5----5--5----5--5----5--5--5---|
|-------------------------------------------------|

Ich wette mit Dir, daß Du nach kurzer Zeit feststellen wirst, daß Du mit dem Wechselschlag schneller bist (so ging es mir jedenfalls).
Außerdem finde ich, daß es nichts schadet, wenn man sich verschiedene Techniken aneignet. Macht einen flexibler. []

 

[HerrSchwarz5]

Hi Pedro

Zitat:Original erstellt von: pedro_pantalon

Seh ich anders.
Spiel mal folgende Übung als 16tel-Noten mit Raking und übe sie dann mal mit richtigem Wechselschlag.

|---7-------7-------7-------7-------7-----------|
|-----------------------------------------------|
|-----5--5----5--5----5--5----5--5----5--5--5---|
|-----------------------------------------------|

Ich wette mit Dir, daß Du nach kurzer Zeit feststellen wirst, daß Du mit dem Wechselschlag schneller bist (so ging es mir jedenfalls).
Außerdem finde ich, daß es nichts schadet, wenn man sich verschiedene Techniken aneignet. Macht einen flexibler. []

Guter Punkt und in dem Fall könntest du Recht haben. Ich muss mal probieren, wie ich das spiele.
Ich hatte bei meiner Aussage nur den Fall im Kopf, dass man auf zwei benachbarten Saiten spielt.

Und verschiedene Techniken zu beherrschen ist sicher kein Fehler, die Frage war aber, ob er sich das Raking komplett abgewöhnen und den unbedingten Wechselschlag neu beibringen soll. Und das finden die meisten hier nicht - inklusive dir, schätz ich []

Gruß,
UW

 

[dreizehnbass]

Zitat:Original erstellt von: pedro_pantalon

Zitat:Original erstellt von: HerrSchwarz5

...Zur Bestätigung von Praiden und Sentient6 auch von mir noch: Bleib beim Raking!
Es ist ergonimischer, effizienter und es gibt für mich keinen ersichtlichen Grund sich was anzugewöhnen, was komplizierter ist.

Seh ich anders.
Spiel mal folgende Übung als 16tel-Noten mit Raking und übe sie dann mal mit richtigem Wechselschlag.

|--7-------7--------7--------7-------7-----------|
|-------------------------------------------------|
|-----5--5----5--5----5--5----5--5----5--5--5---|
|-------------------------------------------------|

Ich wette mit Dir, daß Du nach kurzer Zeit feststellen wirst, daß Du mit dem Wechselschlag schneller bist (so ging es mir jedenfalls).
Außerdem finde ich, daß es nichts schadet, wenn man sich verschiedene Techniken aneignet. Macht einen flexibler. []

den 7er schlag ich mit dem Ringfinger an und den rest mit Zeigefinger und Mittelfinger abwechselnd.

 

[pedro_pantalon]

Zitat:Original erstellt von: HerrSchwarz5

Und verschiedene Techniken zu beherrschen ist sicher kein Fehler, die Frage war aber, ob er sich das Raking komplett abgewöhnen und den unbedingten Wechselschlag neu beibringen soll. Und das finden die meisten hier nicht - inklusive dir, schätz ich []

Finde auch nicht daß Du Dir das abgewöhnen solltest. Jede Technik, die man beherrscht bringt eine weiter.
Ich würde z.B., wenn die Übung umgekehrt wäre (also 1x Gundton und 2x Oktave) den Grundton immer mit dem Daumen spielen und mit Zeigefinger und Mittelfinger die Oktave. Letztendlich entscheidest Du von Fall zu Fall welche Technik am besten ist. Und je mehr Techniken Du beherrscht, desto flexibler bist Du.

Zitat:Original erstellt von: fuzzo666

... den 7er schlag ich mit dem Ringfinger an und den rest mit Zeigefinger und Mittelfinger abwechselnd.

Das ist natürlich die Ideallösung.
Das werde ich auch jeden Fall auch mal ausprobieren.
Hab bisher noch nichts mit der 3-Finger-Anschlagtechnik gemacht. Wird mal Zeit es anzugehen.

 

[Jacofan]

Zitat:Original erstellt von: pedro_pantalon

Zitat:Original erstellt von: HerrSchwarz5

...Zur Bestätigung von Praiden und Sentient6 auch von mir noch: Bleib beim Raking!
Es ist ergonimischer, effizienter und es gibt für mich keinen ersichtlichen Grund sich was anzugewöhnen, was komplizierter ist.

Seh ich anders.
Spiel mal folgende Übung als 16tel-Noten mit Raking und übe sie dann mal mit richtigem Wechselschlag.

|--7-------7--------7--------7-------7-----------|
|-------------------------------------------------|
|-----5--5----5--5----5--5----5--5----5--5--5---|
|-------------------------------------------------|

Ich wette mit Dir, daß Du nach kurzer Zeit feststellen wirst, daß Du mit dem Wechselschlag schneller bist (so ging es mir jedenfalls).
Außerdem finde ich, daß es nichts schadet, wenn man sich verschiedene Techniken aneignet. Macht einen flexibler. []

Das sind aber Oktavsprünge, da ist Raking kaum durchzuführen... viele Basser benutzen hier auch gerne das Konzertgitarren-picking...

 

[dreizehnbass]

Zitat:Original erstellt von: pedro_pantalon

Ich würde z.B., wenn die Übung umgekehrt wäre (also 1x Gundton und 2x Oktave) den Grundton immer mit dem Daumen spielen und mit Zeigefinger und Mittelfinger die Oktave.

ja geht auch, nur der Daumen macht einen anderen Ton als die Finger. Klingt "runder" und "wärmer". Muss aber nicht nachteilig sein....

 

[BassGuitar2006]

Ich wende Raking nie bei Oktavsprüngen an oder wenn eine Saite dazwischen liegt, dafür immer, wenn keine Saite dazwischen liegt. Habe ich bei meinem Basslehrer so gelernt, halte ich so für sinnvoll und würde ich auch jedem so empfehlen!