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Gast80620
Guest
...sind die schon. Das sind die , die auf den letzten Metern einen finalen Sprint hinlegen, dessen Antritt sich niemand biologisch erklären kann. Auf der diesjährigen Tour de France wurden mehrere Räder auf "Doping" durch versteckte Motoren untersucht. Die stecken im Rahmen, können durch einen "Morse-Code" an den Bremsen aktiviert werden und liefern für ein paar Minuten extra Power.
Das sehen die MTB'ler mittlerweile anders. Warum sich bergauf verausgaben, wenn man dann entspannt die extra-Kilos emotor&akku für noch mehr Speed downhill auf den schwarzen Pisten benutzen kann?
Alte MTB-Regel: Ein guter Tag ist es, wenn Du ohne Knochenbrüche nach hause kommst und die wesentlichen, teuren Teile des Bikes noch heil sind.
Und ich mit meinen 60, der auch offroad ebike fährt, ich verschwende doch meine Lebensenergie nicht an treten, sondern an den Flow im Trail..
Mein Problem ist, dass ich diese beiden Hobbys habe...Bässe und Mountainbikes.
Whoops - das ist ein echtes Budget-und Prioritäten-Problem. Da meine Frau bei uns im Unternehmen auch die Finanz-Chefin ist, wird bei solchen Konflikten einfach meine Vertriebsquote erhöht... als mehr Umsatz reinbringen für die Investitionsvorhaben..
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Gast80620
Guest
Die Diskussion überlasse ich den Sozial-Foren, ich widme mich lieber der Musik. Muss bei Ozzy und Black Sabbath ja auch nicht erst die Beichte ablegen, das ich dem Feierabend-Satanismus gefrönt habe.
Ja, der gute Richie war auch der erste Hard Rocker der Oper. Der erweiterte Klangkörper der damaligen kleineren Orchester wurde auf Heavy-Metal-Schalldruck-Niveau personell (mangels elektrischer Hilfsmittel damals) hochgehoben und der wurde von ihm dann weidlich ausgenutzt. Viele Opernbühnen der damaligen Zeit hatten gar nicht so große Orchester-Gräben, da wurden dann extra Stühle hineingestellt und die Kontrabassisten haben dann den "Pogo" gegeben.
Die ganze "Walküren"-Verkürzung täuscht aber: Der berühmte "Liebestod" der Isolde im "Tristan" z.B. besteht aus einem langen Solo der Oboe d'Amore und viele andere, leisen Passagen des "Rings" sind einfach wunderschön.
Na ja, wie gesagt, auch in Klassiker-Kreisen sind Wagnerianer ebenso gelitten wie Death-Metal-Bassisten auf einem Country-Abend.
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ollo
saitenverkehrt
Habe ich da ein Smiley vergessen? Hier kommt's:
Ich nehme hier selten etwas ernst, bitte nicht falsch verstehen.
ollo
saitenverkehrt
Völlig d'accord. Wie heißte es so schön: die herrlichen Augenblicke und die schrecklichen Viertelstunden.
Wieso?
Ernst gemeinte Frage jetzt...hab keine Ahnung.
Ich habe übrigens mal den Fliegenden Holländer in einem Opernhaus gesehen und besitze sieben Bässe. Soviel zum Topic.
G
Gast80620
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Wagner war als Person sehr umstritten. Er war politisch alles, vom Anarchist in frühen Jahren bis hin zu extrem national, antisemitisch und ausländerfeindlich (obwohl er meistens im Ausland gelebt hat) .
Er hat alle Sponsoren vergrault, die ihm wohlgesonnen war, hat von weither angereiste Freunde und Geschäftspartner ohne Empfang wieder nach Hause geschickt. Er hat mit den Frauen seiner Gönner Affären angefangen, lief Zeit seines Lebens zuhause in Seiden-Morgenmäntel herum und hat so jeden angegrantelt, der in seiner Nähe war.
Musikalisch hat man ihm immer Dilettantismus und Taschenspielerei vorgeworfen. Seine Partituren sind in der Tat ein wildes Sammelsurium, und jeder Vorwurf kann da belegt werden, aber auch jedes Beispiel von Genialität und hohem Kunstniveau ebenfalls. Viele haben ihm bis heute das laute, große Orchester nicht verziehen oder die extrem langen Opern, die immer nur als "großes Kino" funktionieren (wie der Ring oder "Tristan und Isolde)
Die Hälfte seines Lebens war er immer mal wieder bankrott. Seine Nachkommen brillierten in politischem Rechts-Extremismus, die Nationalsozialisten haben ihn sich komplett vereinnahmt und die Bayreuther Nachfahren in der Nachkriegszeit haben auch nie etwas unternommen, aus dieser Ecke heraus zu kommen, im Gegenteil.
Selbst große Nachkriegsdirigenten wie Pierre Boulez als Franzose und Daniel Barenboim als jüdischer Dirigent mit seinem West/Eastern Divan Orchester können bis heute daran nichts ändern.
Da nimmt man doch lieber Verdi als Italiener um die Ecke, mit seiner Mimi aus der Boheme, da kann man wenigstens mitsingen und mitleiden (Das ist das "Schlaflos in Seattle" der Opernhäuser, garantierter Kassenfüller)
Aber eigentlich wollte ich doch etwas über Bässe schreiben, wie krieg ich da die Kurve jetzt?
bassocksky
One Prick Tony
trifft es gut, andererseits ist es auch eine ziemliche Dreistigkeit, die ersten zehn Minuten mit nur einem Akkord zu pflastern.
Heute auch. Das nennt man dann Doom und Sludge. Dann passt auch die Verbindung zu Wagner wieder ...
G
Gast80620
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Ich weiß jetzt, ich wollte ja auch mal was über G.A.S schreiben: Hier eine "Ode an den Kontrabass" vom Gitarrenbauer Däsch, der mir meine Bässe einstellt. Das wunderschöne Teil kann ich immer dann spielen, wenn ich mal wieder etwas bei ihm zu machen habe:
Däsch Ode an den Kontrabass
Der kostet aber viele Ringe...
G
Gast80862
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Mir fällt zu dem Thema Wagner eine Entwicklung im künstlerischen Bereich ein, die mir missfällt, da werden zum Beispiel in Museen plötzlich bedeutende Kunstwerke verbannt weil sie angeblich sexistisch oder sonstwas sind, ( wer entscheidet darüber und fungiert als Richter der damit den Besuchern die Möglichkeit nimmt sich die Bilder anzusehen?) Dann sind beispielsweise Bilder von Chuck Close aus einem Museum verschwunden weil er sich nicht immer korrekt seinen Modellen gegenüber verhalten haben soll. Der ehemalige Direktor vom Städel hat dazu treffend gesagt, wenn wir jetzt nach moralischen Gründen darüber entscheiden ob Kunstwerke ausgestellt werden sind die Museen bald leer... Die Musik von James Brown, die ich sehr schätze, mache ich auch nicht davon abhängig ob er sich seinen Mitmenschen gegenüber immer korrekt verhalten hat, und irgendwie gehört dieses selbstzentrierte und sich feiern lassen dazu bei ihm, nur so ist glaube ich auch diese Musik entstanden. Ich höre Klassik selten, wenn dann eher Bach oder Beethoven, aber die Genialität von Wagner sollte unbestritten sein, und wenn ich Musik höre, konzentriere ich mich darauf und auf nichts anderes.
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ollo
saitenverkehrt
Sehr richtig, wir können nicht unsere heutigen Maßstäbe an die letzten Jahrhunderte anlegen. Picasso z.B. hat sich auch nicht immer nett verhalten und war für seine Affären berühmt, aber sollen wir ihn deshalb heute verteufeln? Wagner war sicher nicht judenfreundlich, aber das war seine ganze Zeit nicht. Und er kann sicher nichts dafür, dass augerechnet Hitler ihn verehrt hat. Aber wir schweifen mal wieder ab.
In Mahler-Sinfonien gibt es auch tolle Basspassagen.
Hast du einen Kontrabass?
G
Gast80620
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..nein, bin ja Anfänger... Bass Nr 2 ist ja ein wunderschöner Fretless, diesen [ein paar
Aber in meinem Dachboden-Studio habe ich eine Installation der Vienna Symphonic Library (Symphonic Cube), und da habe ich einige Etüden zum Thema Rheingold-Ouverture mit Kontrabass-Samples und Wagnertuba-Samples gemacht. Verstärkt durch analoge Synth-Klänge im unteren Bass-Bereich als Orgelpunkt. Ist aber insgesamt zu basslastig geworden ääh
, viel zu basslastig . Wollte das wieder aufnehmen, wenn in meinem Haus ein echter Kontrabass (mit Bogen) steht.
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Genau das geht mir an den Typen auf den Keks. Bei uns im Wald gibt es einen Hang für Trails, das ist bekannt und da können die sich austoben, kein Thema. Aber jede abschüssige Strecke wird von denen inzwischen ausgebaut. Sprungschanzen überall, irre Bodenerosion durch immer krassere Stollen, Typen die in der Stadt nicht freihändig über die Straße kommen brettern mit Geschwindigkeiten durch den Wald daß du noch nicht mal ansatzweise die Chance hast deinen Hund in Sicherheit zu bringen, Klingeln gibts natürlich nicht und wenn man bremst ist die Abfahrt versaut...
Dafür gibts alle paar Wochen Nachrichtenmeldungen, daß irgendwer Drahtfallen gespannt hat.
Wenn du denkst auf der Straße herrscht Krieg dann warst du noch nicht im Wald.
G
Gast80620
Guest
Na ja, der Typ ist meine Frau. Und fährt auch nicht wild durch die Gegend. Dafür gibt es ausgewiesene Trails für MTBs , auch hier im Odenwald.
Eine Klingel hat sie auch, die benutzt wird aus der Ferne, ohne die Menschen zu erschrecken.
Es ist immer eine Frage der Persönlichkeit, wie man in der Welt sich verhält..
Stevani Harris
Well-Known Member
Natürlich von den Bergen runterstürzen, wenn man's den zuerst bis oben schaftBässe verstehe ich ja, aber was macht man in der Schweiz mit Fahrrädern? Da ist doch alles voller Berge. Okay MOUNTAINbike, aber trotzdem.
Ach ja, seufz ... klingelt's im Wald, kommt Weihnachten bald.
anbra
Team Short-Scale-Love
Selbstjustiz und nicht angeleinter Hund im Wald. Glückwunsch.
Du weißt, wie Schnauze und Pfoten aussehen, wenn sie in direkten Kontakt mit Messerspeichen kommen? Nein? Dann wünsche es Dir nicht. Der Hund war damals deutlich schwerer verletzt als ich als er mir ins Vorderrad gerannt ist.
Edith sagt: ich fahre nicht mit KFZ im Wald herum.