Framus Dachbodenfund

mathias

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Bassix
ß737
Hi,

mein bandkollege hat mir grade einen Framus Bass aus den vermutlich 70ern angeboten. War wohl ein Dachbodenfund der Oma seiner Freundin ;-)

Er selbst hat sich natürlich schon den dicken Fender Vollröhren Gitarrenkombo gesichert....

Jetzt ist die Frage, kennt wer diesen Bass? Erfahrungen, Geschichte, Wert?

Leider habe ich jetzt noch keine Bilder, aber ich kann ihn mal beschreiben:

Konnte ihn nicht bei Framus selbst auf der Seite finden.
Auch nicht bei Google Bildersuche
Aufgezogen sind roundwounds
4 Saiten
Hat oben Links am Korpus einen Dreiwahlschalter(?)
Einen Volume sowie Tone Regler
SingleCoil aus Metall
So eine Metallene Fingerablage unter der G-Saite
Einen kleinen Aschenbecher, eher eckig, nicht so rund wie bei den Fenders
Hinten geht eine Plastikabdeckung Z-Förmig durch den gesamten korpus von den Potis bis an den Schalter.

Ich hoffe damit kann jemand was anfangen ;-)
Ich kucke das ich an die Bilder komme
 
Hi,
bei dem Drehschalter am oberen Korpushorn denke ich an den Framus Nashville Bass. Schau mal bei www.musikkeller.com , ggf. können die dir auch weiterhelfen. Das mit dem Wert ist so eine Sache. Die bieten grad (an zweiter Stelle bei "solidbodies") einen Framus BL8 an - ziemlich genau so ein Teil auch in rot war mein allererster Baß. Da siehst du schon am Bild, daß Kopflastigkeit das Handling nicht wirklich beschreibt. Praktisch nur im Sitzen zu spielen. Dafür € 450.- zu verlangen - okay. Wenns jemand zahlt? Das Korpusholz, wenn es denn Holz war, das war dermaßen weich. Ich hab das Teil damals ohne irgendwelche Ahnung und ohne Internetforum zum Nachfragen für DM 150.- gekauft, anno 73. Gebraucht. Die allermeisten Framus Bässe hatten eine kurze Mensur, bei manchen waren die Tonabnehmer extrem positioniert... Wirklich gut waren die Teile wohl kaum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: Chuck
Die allermeisten Framus Bässe hatten eine kurze Mensur, bei manchen waren die Tonabnehmer extrem positioniert... Wirklich gut waren die Teile wohl kaum.
Zum Vergrößern anklicken....
1+
Der Vintagewahn holt da so manchen Müll hervor und es findet sich immer noch einer, der ihn überteuert kauft.
@netdope: ein Foto wäre nicht schlecht, die Beschreibung ist dehr dürftig. Es gab damals leider eine Menge der seltsamsten Formen und (meist sehr sinnlosen) Schalter-Orgien bei diesen Geräten.
Außerdem wurde damals auch einiges unter 'Framus' verkauft, was eigentlich EKO/Höfner war.


 
abgefahren! allein die ausfräsung am rücken …
und er sieht gut in schuß aus. wenn er klingt, warum nicht besitzen?
 
Vllt "Ein/AUS" [;-)] bei Framus ist alles möglich...die haben damals alles gebaut und nachgebaut was da war und vor allem alles VERbaut, was die in die Finger gekriegt haben...
Ich hatte mal nen Framus aus "Bauschaum" [:o)]
So ungefähr wie Ibanez damals, nur, dass die Qualität abgeliefert haben im Gegensatz zu Framus...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nullbund hatten die sehr oft. Hab noch meine alte Framus Lerngitarre, die hat auch einen.
Und ich glaub, die Bauer hatten "künstlerische Freiheit"[;-)] Die hatten manchmal in der gleichen Serie verschiedene Kopfplatten...frag mich nicht warum...
 
hallo,
daß ist ein mit sicherheit sehr seltenes exemplar der framuschen baukunst. solltest du auf der: framus-vintage.de nix finden, wende dich mal direkt an den herrn christian hoyer, den leiter der framus museums. vielleicht weis der was. (ist ein netter mensch, kannste jederzeit machen)

ich würde ihn behalten, egal was kommt. allein wegen des mahagonie korpusses und der 'les paul' form. falls er spielbar sein sollte, zur not den pu neu wickeln lassen. (ansonsten nicht unter 500 aus der hand geben)
 

Hallo,
hab jetzt erst die Bilder gesehen.
Der (Saitenbrecher-) Hals ist m.E. ziemlich sicher von einem Framus 'Junior Bass' (empf. NP: 198 DM), der Pickup und die Brücke sind die eines Starbass bzw. eines Strato-Basses.
Möglicherweise hat damals eine sich den Korpus selbst gebastelt und wollte evtl einen zweiten PU einbauen, was den 3-fach Schalter erklären würde. Ein Bild mit abgenommener Abdeckung könnte da etwas Licht ins Dunkel bringen.
An eine solche wirklich schlimme Fräsung kann ich mich bei allen Framus-Sünden (Korpus aus Tischlerplatte/Spanplatte/Sandwichplatte, zig unnütze Schalter etc.) nicht erinnern, weshalb ich an einen Selbstbau denke.
Allerdings gab es tatsächlich mal ein 'Junior-Modell', den 'Les Paul Junior' mit Kurzmensur, der allerdings wenn ich mich recht erinnere eine 2L2R Kopfplatte hatte, wie die 'Standard 4' Bässe.
 
Und ich dachte ich habe schon geantwortet ... Sowas aber auch.

Ich warte noch ab ob ich die Antwort hier posten darf, dann gibts die Aktualisierung.

Die eigentlichen Eigentümer des Basses haben sich jetzt aber entschieden ihn wegen des Seltenheitswert selbst zu behalten.
 
So, ich hab jetzt die Erlaubnis ;-)


Zitat:Christian Hoyer:
Ich habe mir Ihre Bilder angesehen und auch das Forum besucht.



Es ist in der Tat ein außergewöhnlicher Bass, den Sie da haben.

Außergewöhnlich insofern, als er keinen Modellnamen und keine Modellnummer besitzt,

denn er taucht in keinem Katalog der Zeit auf. Er ist aber eindeutig von Framus und stammt aus der Mitte der 1960er Jahre. Es gab auch die dazugehörige Gitarre: Sie finden weitere Bilder hierzu im Buch „Elektro-Gitarren Made in Germany“ und in unserer Publikation „Framus Vintage“ (2009) auf S. 60.



Im Museum haben wir diesen Bass noch nicht und wären daran interessiert,

ihn anzukaufen. Für wieviel würden Sie ihn uns denn abgeben wollen?
Zum Vergrößern anklicken....


Hier die Katalogseite:


http://img246.imageshack.us/img246/8013/gitarrengross.jpg
 
hmm keinen modellnamen und keine modellnummer!?! Da könnte man glatt den verdacht haben, das das ein prototyp ist. Warscheinlich sind die leute von framus deswegen recht scharf drauf.

Auf jeden fall würde ich mit jemandem reden der die materie kennt, bevor ich einen preis vorschlage.
 
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