Frag zu ungefähren Kosten / Aufwand Halssanierung

cellkirk74

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Ich hab mal eine Frage an die Bassbauer bzw. Reparateure unter Euch.

Ich habe einen Bass, den ich sehr mag mit einem problem. Er hat einen sehr weichen Hals und man bekommt ihn mit normalen Saiten leider nicht flach genug eingestellt. So wie ich das sehe müssten da Verstärkungen rein und ggf ein anderer trussrod. Es handelt sich um einen eingeleimten Hals.

Was würde es denn ungefähr kosten, das Griffbrett abzulösen, den Hals zu Verstärken und das ganze dann wieder zusammenzuleimen?

Mit ablösen meine ich ohne Sägen, also eher so:

 
Hi,

vielleicht rührt sich ja @Dreizehn mal dazu.
Ich würde sagen, dass kommt ein wenig darauf an was du vor hast.
Für mich hört sich das stark nach Carbonverstärkung an.
Evtl nen neuen Trussrod rein.

Willst du das Griffbrett "behalten" oder ein neues drauf machen lassen?
Ich gehe mal davon aus, dass der Bass bundiert ist?

Grüße
 
Ou Mann, ich hab' "Haussanierung" gelesen... beruflich verdorben...B) Zum Thema kann ich nicht helfen. Moment, doch: Halssanierung ist günstiger als Haussanierung.;-)
 
Ja, Griffbrett will ich behalten. Bass ist bundiert. Daher ja auch die Nummer mit der Ablösung. Sonst wäre nen neuer Hals sicher einfacher...
 
Falls die geneigten Fachkundigen hier keine öffentlichen Angaben machen wollen würde ich mich auch über Antworten per pm freuen. Kann da keiner was zu sagen?
 
Schreib mal @dreizehnbass an.
Handwerklich glaube ich gibt es nichts, dass er nicht macht...

Wenn allerdings das Halsholz sehr weich ist, dann ist aber auch die Frage, ob eine Verstärkung im Hals drinnen ausreicht.
Um das Widerstandsmoment zu erhöhen, ist es statisch gesehen besser aussen zu verstärken (mit Epoxy).

Wenn der Hals lackiert ist, würde diese Vorgangsweise eine bombensichere Lösung bieten.
Und nachlackieren müsstest du sowieso auch wenn das Griffbrett abgenommen wird.

Um das gleiche Halsprofil zu erhalten müsste man natürlich vorher etwas wegnehmen (schleifen).
Die Frage ist natürlich:
Lohnt sich der Aufwand?
Ist Epoxy ein Nogo?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte ja die Hoffnung dass es hier im thread zu einem regen Austausch und ggf. Diskussion der Methode kommt, sodass auch später jemadn über die Suchfunktion weiter kommt. Mir ist schon klar, dass ich konkrete Anfragen an einzelne Bassbauer richten könnte und wie die hier bei uns heißen. Ich hoffte aber die kommen von sich aus aus dem Quark...:rolleyes:

...aber irgendwie passiert nix...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab das gerade vorgestern gemacht :-)

Kaputter Spannstab. Also ein ziemlicher Supergau. 8 Stunden Arbeit mit Einfräsung von zusätzlichen Carbonstäben usw. Da der Hals auch sehr weich war.
Das Griffbrett abzulösen kann recht einfach gehen oder einen gleich mal ein paar Stunden beschäftigen.
Die Frage ist immer wie gut hält der Leim. Mit Heizmatten kann man das Ganze mal anwärmen um dann mit einem
Öffnungsmesser die Leimfuge öffnen.
Die Gefahr besteht aber, dass es zu Aussrissen im Griffbrett oder im Hals kommt beim Öffen.

Eine heikle Operation. Ist das Griffbrett erst mal ab muss der alte Leim runter um es wieder leimen zu können.
Das Aufleimen ist auch schwierig, da der Hals ja rund ist und scharfkantig am Rand ist. Im Leim ist ja Wasser und wenn der Hals quillt beim Leimen
wird die Fuge seitlich nicht schön werden.

Epoxy geht auch. Ist nur nicht die feine englische Art.

Man könnte mal versuchen ob sich das Griffbrett lösen lässt. Wenn nicht geht es nur mit abhobeln und neues Griffbrett.

Bölde Sache
 

Ich hatte ja die Hoffnung dass es hier im thread zu einem regen Austausch und ggf. Diskussion der Methode kommt,...

... an der Methode gibt es wenig zu diskutieren. Die ist klassisch und bewährt - auch wenn die Profis natürlich eher kein Bügeleisen zweckentfremden, sondern Heizmatten oder Lampen verwenden. Aber Du hattest ja gezielt zu den Kosten gefragt. Da können Dir wirklich nur die Profis weiterhelfen.

Die Methode mit dem Erwärmen funktioniert natürlich nur, wenn der verwendete Leim bei moderater Hitze aufgeht, also z.B. Knochenleim, ggf. aber auch Weißleim. Bei Epoxidharz z.B. hilft nur die Fräse.

M.W. gibt es auch andere Ansätze als Hitze (Alkohol?). Die sind kein bisschen weniger aufwendig. Interessieren tut mich das vor allem, weil ich bei einer Gitarre den Hals ausleimen und ggf. ebenfalls das Griffbrett abnehmen muss. Da ist allerings eine Menge Celluloid verbaut - und das geht beim Erwärmen ganz schnell mit kaputt. Da wollte ich noch etwas lernen.

Das Einfräsen und der Einbau der Kanäle für die Carbonverstärkungen ist dann wieder ein anderes Kapitel
 

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