Fodera - Home: Fanbase und Diskussionsforum (Arbeitstiere, Sammlerstücke oder Traumerfüllung?)

[Stratus]

Auch wenn das jetzt unhöflich klingt: aber dann frage ich mich halt, was machst du hier in diesem Thread? Ich gehe ja auch nicht in den Ritter-Thread und schreibe, dass ich seine Bässe eigentlich shize finde und "kauft euch doch stattdessen lieber einen Pre-CBS-Fender".

Stimme Dir zu. Aber kleiner Fun-Fact am Rande: Habe gerade mal bei Thomann Bässe nach dem höchsten Preis sortiert. Und da finden sich in den teuersten 30 Bässen neben Fodera-Bässen nur noch Custom-Shop-Bässe von Fender. Also irgendwie "gehören" die also doch zusammen

Wie gesagt, nur zum Spaß. Brauchen jetzt keine Preis-was-auch-immer-Diskussion

 

[el_loco]

Beide Firmen können, aus welchem Grund auch immer, den Preis verlangen und die Bässe sind sogar ziemlich schnell vom Markt.
Prinzipiell alles richtig gemacht.
Kaufen würde ich wahrscheinlich keinen von beiden.
Ich weiß nicht wie die Wartezeiten bei Fodera sind aber ich hatte ja neulich die nette Diskussion mit dem Custom Shop Guy von Thomann.
Der meinte Warteliste für die alteingesessenen Masterbuilder wurde geschlossen weil die mittlerweile bei 10 JAHREN liegt.
Neue Masterbuilder wurden eingestellt. Da ists mit 1,5 Jahren kommod.
Es gibt also genug Nachfrage nach teuren Brettern.

 

[87oclok]

Den Monarch finde ich in seiner Simplizität und Eleganz auch unfassbar gelungen. Ich mag dieses Modell sehr. Ansonsten hat Fodera in den letzten Jahren nur wenig Innovation geschaffen und sich eher auf Marken- und Imagepflege spezialisiert und darauf, die Preise hochzutreiben und auch für Gebrauchtinstrumente oben zu halten. Die machen das ziemlich schlau.

Die Edelbassmarke schlechthin bleibt für mich wahrscheinlich Alembic. Dieses Hippie-eske gepaart mit himmelhohen Preisen ist irgendwie schrullig-cool. Neben Fodera, sind Alembics sicherlich DIE strahlendsten Vertreter aus US-amerikanischen Edelbassschmieden. Dabei mag ich Bässe von Carl Thompson, Ken Smith, Ken Lawrence oder kanadische Vertreter wie F Bass sehr.

Ich hatte beide Marken oft in der Hand und diese Herstelle wissen schon sehr genau, was sie tun - allerdings sind die Preise, verglichen mit anderen Manufakturen, die eben auch Weltklasse-Instrumente entwickeln und herstellen, schon fast unmoralisch übertrieben. Da geht es dann wirklich nicht mehr um Qualität, sondern um Image.

Insbesondere europäische und deutsche Hersteller haben ebenfalls sau gute Produkte am Markt. Die schaffen oft nicht einmal ein Drittel der Preise durchzusetzen, wie das Fodera oder Alembic mit Leichtigkeit tun. Ich habe da im Sinn:
- Torillo
- Le Fay
- Ritter
- Mattisson
- Stenback
- Adamovic
- De Gier

und etlicher mehr.

 

[Clapton]

Also ich hatte vor einer Woche den hier in der Hand - der hatte wirklich alles, was ich an einem Bass schätze - unglaubliche H-Saite auch in den höheren Lagen, viel Schmatz und Holz im Sound - Jazzbass Sound, Preci Sound, Slap Sound wie bei einem 20 Bund Bass obwohl er 24 hat - wirklich unglaublich - sowas hatte ich noch nicht in der Hand - der Preis ist leider auch unglaublich Neupreis obwohl er von 2020 ist.

Fodera Emperor II Elite Custom Buckeye Burl 2020 - Bajo Eléctrico

Cuerpo • Modelo: Emperor II• Madera: Ash Tone-Block • Top: Buckeye burl• Terminación: Matte Brazo • Madera: 3 Piezas de Hard-Rock Maple• Perfil: Regular• Terminación: Satin • Espaciado: 19 mm• Escala: 34• Nuez: Bronce Diapasón • Madera: Birdseye Maple• Radio: Compuesto• Trastes: 24 Electrónica •...

gearhub.cl

 

[Bass@JMB]

Insbesondere europäische und deutsche Hersteller haben ebenfalls sau gute Produkte am Markt. Die schaffen oft nicht einmal ein Drittel der Preise durchzusetzen, wie das Fodera oder Alembic mit Leichtigkeit tun. Ich habe da im Sinn:
- Torillo
- Le Fay
- Ritter
- Mattisson
- Stenback
- Adamovic
- De Gier

Wann hast du denn zuletzt die Preise gecheckt? Unbestritten alles gute Hersteller, aber ich sehe ehrlich nicht, dass die Preise so stark variieren. Ritter, egal ob Gitarre oder Bass, dürfte preislich längst in einer Liga mit Fodera spielen, eher drüber bei einigen Modellen und in Richtung Alembic gehend.
LeFay startet bei ca. 4,5k und geht schnell in den Bereich 6k+, aber das ist auch vollkommen verdient und fair für derlei aufwändig gearbeitete Instrumente.
DeGier startet mittlerweile auch bei 4k, für einen Preci. Das sind sicher auch sehr gute Bässe, aber im Vergleich bleiben es relativ simple Konstruktionen mit zugekaufter Hardware.

Fodera startet aktuell bei 6-7k? Da ist also kein soo gewaltiger Preis-Gap. Erinnere mich noch, dass es vor nicht all zu vielen Jahren eine Fodera Standard-Serie im Bereich 4k gab. Bei vielen bekannten Marken stiegen die Preise in den letzten Jahren drastisch.

 

[para]

Also ich hatte vor einer Woche den hier in der Hand - der hatte wirklich alles, was ich an einem Bass schätze - unglaubliche H-Saite auch in den höheren Lagen, viel Schmatz und Holz im Sound - Jazzbass Sound, Preci Sound, Slap Sound wie bei einem 20 Bund Bass obwohl er 24 hat - wirklich unglaublich - sowas hatte ich noch nicht in der Hand - der Preis ist leider auch unglaublich Neupreis obwohl er von 2020 ist.

Fodera Emperor II Elite Custom Buckeye Burl 2020 - Bajo Eléctrico

Cuerpo • Modelo: Emperor II• Madera: Ash Tone-Block • Top: Buckeye burl• Terminación: Matte Brazo • Madera: 3 Piezas de Hard-Rock Maple• Perfil: Regular• Terminación: Satin • Espaciado: 19 mm• Escala: 34• Nuez: Bronce Diapasón • Madera: Birdseye Maple• Radio: Compuesto• Trastes: 24 Electrónica •...

gearhub.cl

Wie kommst du denn dazu in Chile mal eben Instrumente zu testen? Verdient man mit Fusion so gut?

 

[Clapton]

Wie kommst du denn dazu in Chile mal eben Instrumente zu testen? Verdient man mit Fusion so gut?

Genug um hinzufliegen, nicht genug um sich diesen Bass zu kaufen

 

[Uwe 65]

Meine Erfahrung mit Fodera war nach einer anfänglichen Euphorie schnelle Ernüchterung.
Ich hatte mir ca 2005 einen Fodera Emporer Elite gekauft. Damals hatte ca. 4500 € gekostet. Ein optisch sehr schöner Bass. Im Laden getestet und mitgenommen. Erst mal war er sehr schwer ( ca 5 Kg) . Was dann bei langen Livegigs nicht so viel Spaß machte.
Das nächste Problem war dass unser ( eigentlich sehr guter FOH Mann) so gar nicht mit dem Sound klar kam… hatte vorher immer Bässe mit ausgewogenen Frequenzen am Start…. Der Fodera war aber irgendwie nicht im Mix unterzubringen…. Es fehlte die Tragfähigkeit im Gesamtsound. Was zur Folge hatte dass ich Ihn dann zu Hause gelassen habe. Eine weitere „ Kleinigkeit“ die mich echt nervte war dass sie sich ein Doppelstackpoti am Bass nicht wircklich einzeln regeln ließ. Es drehten sich immer beide Achsen mit… egal wie es justiert wurde…. Ärgerlich bei so einem Bass…. Nach einem Jahr zu Hause tauschte Ich den Fodera dann gegen einen Ken Lawrence Brase Bass ein.
Aus heutiger Sicht und Erfahrung hätte Ich den Fodera als Wertanlage behalten sollen live hätte Ich ihn sicher auf Grund des Gewichtes nicht mehr gespielt.

 

[Mudskipper]

Ken Lawrence Brase Bass ein.

Den hast du vor Jahren mal hier verkauft oder?
Ich weiß nicht ob es dein ehemaliger war den ich mal anspielen konnte, das war auf jeden Fall ein cooles Schiff und gar nicht mal so schwer.

 

[87oclok]

Wann hast du denn zuletzt die Preise gecheckt? Unbestritten alles gute Hersteller, aber ich sehe ehrlich nicht, dass die Preise so stark variieren. Ritter, egal ob Gitarre oder Bass, dürfte preislich längst in einer Liga mit Fodera spielen, eher drüber bei einigen Modellen und in Richtung Alembic gehend.
LeFay startet bei ca. 4,5k und geht schnell in den Bereich 6k+, aber das ist auch vollkommen verdient und fair für derlei aufwändig gearbeitete Instrumente.
DeGier startet mittlerweile auch bei 4k, für einen Preci. Das sind sicher auch sehr gute Bässe, aber im Vergleich bleiben es relativ simple Konstruktionen mit zugekaufter Hardware.

Fodera startet aktuell bei 6-7k? Da ist also kein soo gewaltiger Preis-Gap. Erinnere mich noch, dass es vor nicht all zu vielen Jahren eine Fodera Standard-Serie im Bereich 4k gab. Bei vielen bekannten Marken stiegen die Preise in den letzten Jahren drastisch.

Eigentlich immer wieder. Du darfst Ritter & Torillo Custom nicht Fodera Standard gegenüberstellen. Es verzerrt das Bild doch erheblich, wenn du Äpfel mit Birnen vergleichst. Die Custom Bässe von Fodera bekommst du eher nicht unter 15.000 EUR. Da fängt Fodera doch eigentlich erst an. Es ist nicht automatisch Fodera, nur weil da Fodera draufsteht. Fodera's Wesen waren immer handgefertigte Custom Instrumente und nicht das, was die unter "Standard" als handveredelten CNC-Output (ich will da keine Philosophie-Diskussion draus machen - ich mag CNC!) raushauen.

 

[Metalfist]

Wenn ich die Fodera-Erfahrungsberichte von @musicman5 und @Uwe 65 so lese, dann klingt es nach einer sehr hohen Erwartungshaltung (völlig legitim in dieser Preisliga) und der ernüchternden Erkenntnis, dass am Ende doch alle nur mit Wasser kochen.

Auch bei Alleva Coppolo und Sadowsky habe ich ähnliche enttäuschende Berichte gelesen. Was bei einem <1000-Instrument als Eigenheit und Charakter durchgeht, ist in dieser Liga ein NoGo.

Aus meiner Sicht ist die Kritik auch völlig verständlich.
Ein Hersteller, der in der Oberliga mitspielen will, für den darf es auch kein Thema sein einen neuen aber mangelhaften Hals wegzuwerfen und komplett neu in 1A-Qualität zu fertigen, anstatt ein zweitklassiges Stück Holz wieder spielfähig zu machen.

 

[Uwe 65]

Den hast du vor Jahren mal hier verkauft oder?
Ich weiß nicht ob es dein ehemaliger war den ich mal anspielen konnte, das war auf jeden Fall ein cooles Schiff und gar nicht mal so schwer.

Den Ken Lawrence hab Ich hier angeboten , ja . Und dann viel zu billig verkauft weil es hier keinen Markt für Ken Lawrence gibt.

 

[retroRocket]

Ich spiele seit 12 Jahren einen Fodera Imperial 5-Saiter, den ich damals neu über einen Shop gekauft hatte. Der Bass war fix fertig sofort verfügbar, also keine Custom Order von mir. Die Holzkombination gefiel mir jedenfalls gut, und ich konnte so die Wartezeit umgehen. Natürlich ein gewisses Risiko, ein so teuren und doch speziellen Bass online zu bestellen, aber ich wurde nicht enttäuscht. Der Sound gefiel mir von Anfang an gut, und die Bespielbarkeit war (ist) erstklassig.
Aber ich kann auch Berichte hier von Spielern nachvollziehen, die vom Sound eher enttäuscht waren. Vor allem die Single Cut Foderas liefern im Vergleich zu Fender-Style Bässen doch einiges mehr an Frequenzen, wie ich finde. Zudem sitzt der Low Mid Bump wo anders bzw ist nicht vorhanden. Genau das kennen wir aber von unzähligen Aufnahmen, und das funktioniert auch im Band Mix super. Für einen Cover Band Gig nehme ich auch lieber meinen Alleva Coppolo Jazz Bass.
Über die Jahren merkt man, was einem bei einem Bass wichtig ist und dass er nicht 10k Euro kosten muss, um gut zu klingen. Allerdings schätze ich einige Features vom Fodera schon sehr, über die ich beim Kauf gar nicht nachgedacht habe... (Compound Radius, Hals-Shape und -Maße generell, Bridge, Headstock abgewinkelt etc.). Für mich persönlich und den Umgang mit Custom Instrumenten war es also wichtig, einen solchen Bass zu kaufen. Ansonsten kann man keinen Vergleich ziehen.
Die aktuellen Preissprünge bei Instrumenten sind, wie in anderen Branchen auch, zu einem gewissen Grad nachzuvollziehen. Probleme bei den Lieferketten, Inflation, hohe Energiepreise usw... Ein Witz ist jedoch die aktuelle Aufpreisliste von Fodera. 500$ mehr für einen Esche-Korpus, bei einem Bass der 11k kostet, wtf?
Übrigens wollte ich meinen Fodera zwischenzeitlich auch mal verkaufen... Zum Glück habe ich ihn doch behalten, was ich leider nicht von allen Bässen behaupten kann...

 

[jaco1972]

Fodera's Wesen waren immer handgefertigte Custom Instrumente und nicht das, was die unter "Standard" als handveredelten CNC-Output (ich will da keine Philosophie-Diskussion draus machen - ich mag CNC!) raushauen.

Gegen einen Monarch Standard bolt on fretless hätte ich nichts.
Aber selbst der kostet schon einiges...

 

[Basslust]

Ich finde die ganzen Hin und Hers hier nur müssig. Wer einen Fodera haben möchte und leisten will, soll sich einen kaufen.
Ich persönlich zitier da gern William S aus S.u.A.: "Much ado about nothing"

 

[Metalfist]

Über die Jahren merkt man, was einem bei einem Bass wichtig ist und dass er nicht 10k Euro kosten muss, um gut zu klingen.

Die Aussage könnte von meinen ehemaligen Chef stammen, der sich nach fetten Chevrolets, Maserati, AlfaRomeo-Carbon-Sportler, die er oft parallel besaß oder in Halbjahrestakt wechselte (gutsituiert, keine Kinder) einen 4x4 Fiat Panda (!) zugelegt hat, "weil man mit dem Auto eigentlich auch überall hinkommt und der Kofferraum im Vergleich zum Alfa sogar größer sei,..."


Den hatte er sogar ein ganzes Jahr lang, bevor er ihn gegen einen anderen Italiener mit 500PS getauscht hat...

 

[butterfly bass]

ach ja.... kommt doch immer darauf an wofür oder warum man glaubt etwas zu brauchen. Eine zeitlang habe ich lieber Bässe gekauft als in Urlaub zu fahren. Und High-End zu besitzen, obwohl ich in keiner Band gespielt habe, fand ich einfach trotzdem cool.

Der Emperor Elite war gut, der Imperial 6 Saiter klar wie ein Piano.... leider auch so schwer. Gigantisch waren der Chestnut Imperial und der Ken Lawrence.... vor allem der KL war unfassbar gut. Dem trauere ich schon ein wenig nach.

Aber mit Nachwuchs und gleichzeitig neuer Selbstständigkeit, habe ich alles irgendwann verkauft.
Jucken würde mich das schon nochmal so ein Teil zu haben, wobei ich sagen muss, dass ich jetzt auf meinem JB oder MM mehr groove und weniger fiddel als auf den Edelbässen.

 

[Schlurch]

Aber mit Nachwuchs und gleichzeitig neuer Selbstständigkeit, habe ich alles irgendwann verkauft.

...und jetz spielst du Harley Benton?

 

[musicman5]

LeFay startet bei ca. 4,5k und geht schnell in den Bereich 6k+, aber das ist auch vollkommen verdient und fair für derlei aufwändig gearbeitete Instrumente.

Gegen einen Pangton oder Capone ist Verarbeitungstechnisch ein Fodera ne Lachnummer wenn man die Preise vergleicht. Jeder Fodera ist auch nur ein Brett mit bisschen Bauchshaping und zugekauften Industriellen Teilen draufgeschraubt.
Pangton oder Capone sind geshapte Landschaften die sich ergonomisch unerreicht um dich winden. Wer es noch nicht erlebt hat kann sich hier auch keine Meinung bilden.
Zudem entwickeln und bauen die Jungs von LeFay bis auf die Elektronik und die Mechaniken alles in eigener Werkstatt. Das ist einfach bewundernswert.
Die Fodera Preise sind vollkommen unangemessen.

Und nur mal so nebenbei.
Meine größte Enttäuschung in meiner Bassistenlaufbahn war die Custom Order von diesem hier. Siehe Fotos.

Wunderschön aber der Klang hat mich enttäuscht und der Trussrod war fest aufgrund fehlerhafter Holzarbeiten im Trussrodkanal und das für 12.000€

Ich hab meine Traumbässe gefunden.

 

[butterfly bass]

...und jetz spielst du Harley Benton?

nö.... MusicMan und Squier