Da hat der Bassicer Recht. Mechanischer Antrieb ist Mechanischer Antrieb, je leichter das Gehäuse desto mehr ist es in Bewegung und nimmt dem eigentlich gewollten Impuls die Power weg, egal wie das Gehäuse verstrebt ist. Eine Kanone ( und sei es nur das Fahrgestell ) wird nicht aus Carbon gebaut weil sie dem Impuls der gezündeten Ladung widerstehen muß. Eine Carbon Kanone hätte eine schlechtere Reichweite weil die Energie nicht hauptsächlich in den Antrieb des Projektils geht sondern zum Teil in den Unterbau. Eine Möglichkeit wäre die Kanone im Boden zu verankern, dann gehts. Boxen können wir aber nicht am Bühnenboden festschrauben.
Die superleichten Boxen sind laut haben aber keine Vehemenz im Ton, je lauter das sie gespielt werden um so mehr tritt der Effekt in Erscheinung . Guter Spruch vom Gregor vom BSM Nürnberg war mal bei einem Besuch bei ihm wo wir auch über den Leichtbau sinniert haben " je leichter desto beschissener".
Vor uns standen drei 210er vom selben Hersteller und unterschiedlich gebaut und bestückt. Eine war aus Birkensperrholz Ferrit Speaker, natürlich sauschwer, klang aber auch am besten. Dann eine mit Leichtem Gehäuse + Ferritspeaker, das war dann schon windiger im Sound. Dannach dann das Leichtbaugehäuse mit Neo Spaker. Das war am teuersten und hat aber am schlechtesten geklungen. Ist aber auch Jammern auf ganz hohem Niveau und nur im direkten Vergleich hörbar. Alle drei Boxen lieferten sauber ab nur halt die Power im Ton nahm proportional zum niedrigern Gewicht hin ab.
Ich hab es auch selber probiert mit gleichem Speaker in drei identischen Gehäusen nur halt unterschiedlich leicht gebaut. Selbes Ergebniss.
Der beste Mittelweg ist für mich Pappelholz + Neo Speaker. Das funktioniert einfach sehr gut und der Unterschied im Sound zum Birke-Beton Gehäuse hält sich in Grenzen. Das will auch wirklich heute keiner mehr schleppen.
Ich will das bei einer laut gespielten Box meine Deadnotes aufm 5 Saiter wie eine Bassdrum klingen und nicht wie ein Blecheimer.
