Hi Zusammen
Ei kleiner Nachtrag zur Modifikation des Basses.
Problematik:
Der Bass hat leider ein Manko, das nicht ganz Muman, Fenderlike ist.
Ist die Battarie der Elektronmik alle, geht nix mehr. Beim Muman und einigen Fenders ist das kein Problem, weil der Sound nur leicht angezerrt und leiser wird, aber das Signal doch noch weitergeleitet wird. Den Gig bekommt man immer noch rum. Zumal wenn man den Gain etwas aufdreht und die Lautstärke am Bass zurücknimmt, dann ist auch das Zerren weg.
Nun Ja der Squier macht halt nix mehr und warnt noch nicht mal mit Zerren vor. Übel wenn man nun nicht einen Ersatz- Bass, oder Battarie, greifbar hat.
Ich bin eher ein Mensch der auf solche Eventalitäten vorbereitet sein will. Also Schaltplan besorgt. Spitzen Bleistift gesucht und modiviziert was geht und Abhilfe schafft.
Abhilfe und Gedankengang:
Grundsätzlich eins.
Ich bin kein Freund von Modifikationen, welche den Originalzustand eines Instrumentes bleibend irreparabel verändern. Rückbauten in den Originalzustand sollten leicht und weitestgehend spurlos, vollzogen werden können.
Einen Haken hat die Sache aber doch noch, was den Aufwand aber unverhältnismäßig in die Höhe treiben würde und gegen meine o.a. Originalerhaltung sprechen würde. Die Pickups werden etwas leiser und der Sound ist PU-pur, mit lediglich der Möglichkeit der Balance-Regelung der PUs zueinander. Die Klangregelung fällt weg, da Diese generell, bei dieser Schaltung, über die Elektronik läuft.
Zum Umbau:
Benötigt wird:
Kleiner Kreuzschlitzschraubendreher, kleiner Saitenschneider, kleiner Lötkolben( max 15 Watt),Lötzinn (Möglichst dünn), für Dickgriffler eine Pinzette, drei Litzen von 5-10 cm Länge. Einen kleinen Schalter 2x um (Vorzugsweise Schiebeschalter), scharfes schmales Messer.
Man sollte eigentlich alles in der Bastelkiste finden.
Ich gehe davon aus, dass ihr das Instrument mit der Rückseite nach oben und Hals nach links, vor euch auf dem Tisch liegen habt.
E-Fach öffnen.
Die drei äußeren Schrauben herausdrehen und Abdeckplatte vorsichtig nach oben klappen. Achtung. An der Deckplatte hängt mit den zwei inneren Schrauben die Aktivelektronik. Die Kabel sind sehr dünn und die Lötungen sind nicht der Reißer. Da geht schnell was ab. Zur Sicherheit mache ich immer ein Foto vorm Weitermachen, um evtl. lose gegangene Kabel wieder an der richtigen Stelle anzulöten.
Ich habe also den Signalweg verfolgt und so kommt das Signal von den PUs auf die mittleren Kontakte des Doppelpoti der Balancregelung ( 2. Poti von links vom Bassisten mit umgehängten Bass her gesehn). Dann kommt es jeweils auf den Gegenübeliegenden Seiten, der auf Masse gelegten Pins, wieder raus. Wird zusammengeführt und fliest zur Elektronik.
Das ist der äußerst rechte Anschluss, an der AktivelektroniK-Platine am hinteren Elektronik Deckel.
Am Poti lötet man an dieser Stelle eine ca 10cm dünne Kabel-Litze an.
Nun verfolgt man das am rechten Stecker der Aktivelektronik, ganz links gelegene Kabel zum Volumepoti (Poti ganz Links vom Bassisten aus gesehen) Hier am Poti auch eine Litze anlöten.
Weiter gehts
Battariefach öffnen und Battarie entnehmen.
Am Boden des Battariefach befinden sich 4 Schrauben. Diese entfernen und Battariefach aus der Fräsung herausnehmen.
Die beiden Litzen vom Elektronikfach, durch die Bohrung zum Battriefach durchschieben.
Schwarzes Kabel der Battarieleitung kurz vorm Elektronikfachende kappen und Steckerseite durchs Loch Richtung Battariefach raus ziehen.
Das schwarze Kapp-Kabel im Elektronikfach etwa 5cm verlängern und isolieren. Die Verlängerung durch die Bohrung ins Battiefach ziehen.
Zum 2x Um-Schalter.
Es sollte ein Schiebeschalter mit höchstens 5mm Breite 15mm Länge und 10mm Höhe sein. Dieser passt dann ganz genau ins vorhandene Nebenfach des Battiefach.
Der 2x Um-Schalter hat 6 Beine. Je drei in einer Reihe.
an die mittleren Pins lötet man das schwarze Kabel von der Battarie kommend und an den Gegenüberliegenden, das vom Balacnce-Regler kommende Kabel an.
In der Reihe an der ihr das Battariekabel angelötet habt, lötet ihr an den äußeren Pin der betreffenden Reihe das Battariekabel an welches ihr verlängert habt.
Auf der diagonal, gegenüberliegenden Seite das Kabel das vom Volumepoti kommende Kabel anlöten.
Fertig ist die Löterei.
Das Signal kommt nun aus dem Balance-Poti raus, umgeht die Elektronik und geht auf der Eingangsseite des Volumepotis wieder weiter zur Ausgangsbuchse.
Zeitgleich wird der Battarie die Masse unterbrochen und die Aktivelektronik ist Spannungslos.
Am Battariefach müsst ihr noch ne Modifikaton vornehmen.
Auf der Scharnierseite des Faches ist ein kleines zugeklebtes Rechteck zu sehen. Dieses Plättchen zieht ihr ab. Nun kommen zwei Löcher zum Vorschein. Ein Rechteckiges und ein Rundes das Rechteckige Loch vergrößert ihr so, dass der Schiebeschalter genau hinein passt, incl Schiebeweg.
Wenn ihr den oben angegeben Schalter verwendet habt, mit diesen Maßen, passt er genau zwischen Deckel und dem runden Pin unten.
Raus fallen kann er nicht, da Battariefachwand ihn fixiert.
Vielleicht sicherheitshalber den Schalter mit etwas Kleber sichern.
Den Schiebeschalterknopf so abzwicken, dass er eben mit dem Battriefachdeckel abschließt. Schieben lässt er sich mit dem Fingernagel noch recht gut, aber schaltet nicht, was ja tunlichst nicht passieren sollte, weil er sich mit der Kleidung verfängt, währen eines Songs. Hier erklärt sich auch, warum ein Toggel nicht in Frage kommt. Hinten steht er über und Vorn müsste man ein etxra Loch dafür bohren. Ein NO_GO für mich.
Was noch ginge, weis aber nicht ob es sowas gibt, wäre ein Druck-Zug-Poti mit 2X um, sowie die Frage ob man das im E-Fach unterbringen kann?
Zusammenbau:
Ich würde, so lange das Battriefach nicht nicht eingesetzt ist, einen kurzen Test machen ob alles wunschgemäß funktioniert. Ansonsten muss man das Battariefach wieder ausbauen um den evtl. Fehler zu beseitigen.
Alles funzt wunschgemäß ?
Congrats zum Upgrade und Prost zum Erfolgsbierchen.
Chirurg würde sagen: Assi mach zu. Wir müssen aber leider selbst ran [
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Dürfen dafür aber unsre Hopfenbrause alleine schlürfen [
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Also weiter
Battariefach wieder einsetzen, dabei das Zuviel an Litze vorsichtig in den E-Fachraum ziehen. Wieder mit den 4 Schrauben Battariefach fixieren.
Battarie einsetzten.
Elektronikfachdeckel wieder mit 3 Schrauben fixieren.
FERTIG.
So nun zum Test.
In der einen Stellung ist die Masse der Battarie gebrückt und der Bass läuft wie gewohnt aktiv.
Umgeschaltet wird er etwas leiser und läuft im PU-Pur-Modus, ohne Klangregelung.
Wie man sich die Markierungen setzt, ist Jedem selbst überlassen,
Ich habe "On" im Bezug auf die Aktivelektronik gewählt.
Diese Schaltung hat 2 Vorteile, die man somit erreicht hat.
1. Der Bass ist in der Lage einen Notbetrieb, oder Manche mögen das auch, einen Pur-Betrieb zu erlauben.
2. Die Originalschaltung der Elektronik soll, laut anderer User, auch im Ruhebetrieb Battariestrom ziehen. Ich kannn es mir zwar nicht vorstellen, da die Kabelbuchse den Minus nach Git-Kabel abziehen unterbricht. Will es aber auch nicht bestreiten.
Mit der Modifikation kann man aber nun diesen Stromkreis manuell auch unterbrechen.
Wie gesagt. Einen AktivBass nie mit eingestecktem Kabel über Tage stehen lassen, sollte eigentlich selbstredend sein.
Noch eine Anmerkung vom Pur zum Aktivmodus umschalten.
In Richtung Aktiv tuts meist wegen des Vorverstärkereinsatzes einen Knack.
Am Besten vorm Umschalten den Verstärker in Standbymodus schalten, oder das Gitarrenkabel am Amp dafür kurz abziehen.
Der PA-Mann dankts euch[
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Ich geh nun beruhigter zum Gig, da ich jetzt wieder eine Notalternative habe.
Nix is blöder aln Gig ohne Bass
Diese Modifikation sollte durchaus auch an andren Bässen möglich sein. Man muss halt nur etwas technisches und logisches Knoff-Hoff haben.
Mit etwas Geschick dürfte die Modifikation, mit Teilesuche, in 30 Minuten getan sein.
Viel Spaß damit
Fips2
