Fender PJ vs Squier Jazz Bass

[Bass-Fred]

Mir fehlt echt die Erfahrung. Rein vom logischen, müsste ein original Fender, der fast fünf mal mehr kostet, zumindest besser klingen,oder?

Wieso sollte er? Was gut oder schlecht klingt, ist einfach nur Geschmackssache. Bei teureren Instrumenten wird natürlich die Serienstreuung geringer sein, die Verarbeitung im Schnitt besser, hochwertigere Komponenten verbaut usw.

 

[honkymeyer]

Ergänzend zu den guten Vorschlägen der Kollegen bietet es sich bei beiden Bässen (PJ u J) an, nicht beide Volume Regler voll aufzudrehen ... besser - je nach Geschmack - einen zu 100 %, den anderen zB nur zu 90 % ...

Spielst Du über einen Amp? ... dann vielleicht nicht Bässe und LoMids zu stark boosten, sondern lieber mal die HiMids ein wenig reindrehen bei 600 bis 800 Hz

Edit schlägt noch vor, dem Keyboarder die linke Hand auf den Rücken zu fesseln

Ich habe dem Keyboarder mal ein Beil zur Probe mitgebracht; es kommt auf Argumente und Durchsetzungskraft an.

 

[honkymeyer]

Frequenzen aufzuteilen ist absolut logisch wie leider auch schwer umzusetzen, da jeder Musiker sich äußerst ungern reinreden lässt. Das kann schon Sprengstoff für eine Band sein.

 

[honkymeyer]

Edit schlägt noch vor, dem Keyboarder die linke Hand auf den Rücken zu fesseln

Habe ich es schon einmal geschrieben: ich habe einmal eine kleine Axt zur Probe mitgenommen und sie mir griffbereit auf den Amp gelegt, zur Verstärkung meiner Argumente!

 

[Aufkäufer]

Heute den billigen, Squier Jazz Bass genommen und die Band war begeistert vom Sound.

Was will man mehr?
Wozu Zeit und Energie in den Fender stecken, um den (vielleicht, hoffentlich) zum Klingen zu bringen?
Du hast eine funktionierende Lösung.
Case closed.

 

[Alex.F.]

Nimm das was du brauchst!
Passt der Squier besser zu Band, eure Musik und macht Spaß - spiel den Squier.
Man kann, wie auch die Forumallgemeinheit möchte ewig lang sich mit dem Equipment beschäftigen, an Einstellungen schrauben und in Band-Gefüge um die Frequenzenaufteilung streiten …
und warum ?
um dem Fender für teures Geld erworbene Daseinsberechtigung zu richten und die Bassix sammeln… macht das Sinn?
Spaß miteinander beim Musik machen hat doch mehr Wert als die geklebten Buchstaben auf der Kopfplatte

Ja! Ich spiele in der Band auch nen Squier; und den 10-Fach teuren und in dem Mix, trotz allen Bemühungen langweiligklingenden CS Fender, auf den ich ultramega stolz war nach langem Zögern befreiend verkauft.

 

[Aufkäufer]

Bässe, bei denen ich spontan und ungefragt positives Feedback von der Band bekam:
- ein G&L M2500 Tribute (550€ gebraucht)
- ein Parts-Telecaster Bass mit stock Lollar-Pickup (750€ gebraucht)
- ein geliehener 5er Jott vom Gitarrenbauer mit stock Häussel-Pickups (neu so bei 2500€), ich war so doof, den nicht zu kaufen
- ein Peavey Tim Landers aus den 80ern mit Bassculture-Custom-Pee-Pickups(gebraucht 550€)

Bei 50 Bässen in den letzten 2 Jahrzehnten nicht die Riesenausbeute.

 

[TomW]

Ist mir noch nie passiert, dass ausgerechnet ein Jazzbass besser im Bandmix passt als ein Precision oder Stingray

 

[Testbass]

Was ich halt nicht verstehe. Ein Fender der fast 1400€ gekostet hat, wird von einem Squier für 260€, in den Sack gesteckt. Rein vom logischen Denken, dürfte das nicht sein. Der Fender ist wahrscheinlich aus besserem Holz, sollte bessere Tonabnehmer haben.

Hab´s leider jetzt erst gelesen. Eines meiner Lieblingsthemen.

Du machst mehrere "Denkfehler" (die nachvollziehbar, verständlich und weit verbreitet sind). Du unterscheidest nicht zwischen dem Sound des Basses und dem Gesamtsound der Band. Für letzteres spielt der Kaufpreis deines Basses -selbst wenn der durch die Qualität wirklich gerechtfertigt ist- eher eine untergeordnete Rolle. Die anderen Mitstreiter haben es schon beschrieben. Da geht es um das Arragement, die Aufteilung der Frequenzen und entscheidend auch um den Raum. Zum anderen sagt halt der Preis und der Name nicht in jedem Fall was über die Qualität aus. Ein guter Squier kann einen mittelmäßigen oder gar schlechten Fender immer schlagen. Aber das halte ich hier nicht für das eigentliche Problem. Und zuletzt sind JB und P schon sehr unterschiedlich vom Sound her.

 

[Aufkäufer]

Von einem deutlich teureren Bass erwarte ich:

• Bessere Verarbeitung (Sattel!, Bünde!, Passgenauigkeit und Montage, Lackierung, Lötarbeiten)
• Evtl eine geile, aufwändige Lackierung
• Bessere Tuner (Leichtgängkeit, Präzision)
• Langfristig verwindungsfreie Hölzer
• Bessere elektronische Komponenten
• Robustere (Anfälligkeit für Flugrost) Hardware
• Ausgewogenere Gewichtsverteilung

Hat nur indirekt mit "Sound in der Band" zu tun.