F-Loch schließen?

Schlurf

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liebe community!

ich leide ja seit jahren an feedback bzw. daran, dass ich meinen kontrabass über amp + monitor auf besonders lauten bühnen nicht höre. spiele neben einem recht lauten schlagzeuger. das funktioniert, so lange die bühne eben nicht extrem laut ist.

bin echt schon am verzweifeln und es nimmt mir einfach den spaß, wenn ich mich nicht hören kann..

ich habe jetzt als letztes mittel angedacht - bevor ich den KB in diesem kontext aufgebe und wieder zum e-bass greife - die f-löcher des KBs zuzumachen (schaumstoff o.ä.) und mir zusätzlich in-ear-monitoring zu checken.

bin mir bewusst, dass der KB dadurch wohl an akkustischem klang verlieren wird, aber das nehme ich in kauf. spiel mit einem fishman fullcircle und verwende eh kein zusätzliches mikro (das würde dann wirklich nicht funktionieren oder?

hat das jemand von euch schon ausprobiert, also die löcher schließen?

freu mich wie immer über eure erfahrunsgwerte!

alles liebe aus wien

schlürf
 
Das hab ich selbst noch nie probiert. Wenn der Drummer laut ist, spiele ich E-Bass, Kontrabass in Rock-Lautstärke macht mir selbst keinen Spass. Was du aber probieren könntest wäre ein weniger Feedback- anfälliger Pickup (z.b. Shadow 951, Balsereit, Underwood..) und dazu einen preamp, der Phasen-Umkehr, Notchfilter und HPF bietet. Und wenn du Stahlsaiten spielst: probier einen Magnetpickup.

Es ist nun mal ein sensibles und tendenziell leises Instrument, von dessen Schönheit man am meisten mitbekommt, wenn die Bühnenlautstärke möglichst moderat ist.
 
Für akustische Gitarren gibt es doch so Schalllochstopfen. Hat das evtl. genau den Hintergrund? Das würde dafür sprechen, dass diene Idee funktionieren könnte. Aber probieren kann man das ja mit sehr wenig Aufwand mal oder? Bass in eine Position zum Amp bringen, in der er sehr schnell anfängt zu koppeln und dann ein altes T-shirt o.ä. in die F-Löcher. Wird es deutlich besser, kann man über eine hübschere Lösung nachdenken...
 
Hab schon Besser gesehen, die die F Löcher abgeklebt haben.
Frag Mal @crocoolli ...der spielt glaub auch relativ laut.
Ich Spiel Kontrabass nur in relativ moderaten Lautstärken aber teilweise auch verstärkt und es kann auch schonmal koppeln...das bekomme ich aber mit dem Phasenumkehrer vom Vong in den Griff
 
mr. sanchez schrieb:
Das hab ich selbst noch nie probiert. Wenn der Drummer laut ist, spiele ich E-Bass, Kontrabass in Rock-Lautstärke macht mir selbst keinen Spass. Was du aber probieren könntest wäre ein weniger Feedback- anfälliger Pickup (z.b. Shadow 951, Balsereit, Underwood..) und dazu einen preamp, der Phasen-Umkehr, Notchfilter und HPF bietet. Und wenn du Stahlsaiten spielst: probier einen Magnetpickup.

Es ist nun mal ein sensibles und tendenziell leises Instrument, von dessen Schönheit man am meisten mitbekommt, wenn die Bühnenlautstärke möglichst moderat ist.
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würde gerne auf e-bass umsteigen, macht halt aber bisschen das bühnenbild kaputt ; )

hab noch einen zweiten PU drauf: einen schertler. der klingt deutlich natürlicher, koppelt bei mir aber auch wie sau leider.

hab seit geraumer zeit die l.r baggs acoustic di. mit der bin ich eigentlich sehr zufrieden. die hat phasen-umkehr, notch und EQ. und trotzdem bin ich jedes mal am kämpfen..

orgeloli schrieb:
Hab schon Besser gesehen, die die F Löcher abgeklebt haben.
Frag Mal @crocoolli ...der spielt glaub auch relativ laut.
Ich Spiel Kontrabass nur in relativ moderaten Lautstärken aber teilweise auch verstärkt und es kann auch schonmal koppeln...das bekomme ich aber mit dem Phasenumkehrer vom Vong in den Griff
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den vong hab ich auch schon probiert. das teil gefällt mir schon auch sehr gut, aber ganz hats bei mir nicht geklappt...

ich möchte eigentlich auch nicht immer irgendwie herumfummeln müssen vor jedem konzert.

würd gerne "einfach" plug-and-play haben quasi...



danke für eure antworten!

xx
 
Billy Duffy von The Cult hat jahrelang ein Handtuch in seine Gretsch White Falcon 7593 gestopft, da diese keinen Tonepost hatte und bei hohen Lautstärken gepfiffen hat. Klar brauchst du beim KB etwas mehr, aber ein Versuch wäre es wert.
 
Schlurf schrieb:
liebe community!

ich leide ja seit jahren an feedback bzw. daran, dass ich meinen kontrabass über amp + monitor auf besonders lauten bühnen nicht höre. spiele neben einem recht lauten schlagzeuger. das funktioniert, so lange die bühne eben nicht extrem laut ist.

bin echt schon am verzweifeln und es nimmt mir einfach den spaß, wenn ich mich nicht hören kann..

ich habe jetzt als letztes mittel angedacht - bevor ich den KB in diesem kontext aufgebe und wieder zum e-bass greife - die f-löcher des KBs zuzumachen (schaumstoff o.ä.) und mir zusätzlich in-ear-monitoring zu checken.

bin mir bewusst, dass der KB dadurch wohl an akkustischem klang verlieren wird, aber das nehme ich in kauf. spiel mit einem fishman fullcircle und verwende eh kein zusätzliches mikro (das würde dann wirklich nicht funktionieren oder?

hat das jemand von euch schon ausprobiert, also die löcher schließen?

freu mich wie immer über eure erfahrunsgwerte!

alles liebe aus wien

schlürf
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Was spielt ihr den für Musik? Rockebilly, rockroll? Weil da hilft nur "släpe geht weider". Um es mit Stepanovic zu sagen.
Aber schärz beiseite.
Es ist halt das alte Spiel, es ist der Abstand zwischen Nutzsignal und "Umgebungslärm".
Mach dir doch mal den Spaß und nimm dein BassSignal auf. Da wirst du feststellen was da alles mit drauf ist.
Natürlich kann man den Korpus mit Bauschaum auffüllen und mehrere Notch Filter bringen auch etwas. Aber letztendlich hilft nur Üben, üben, üben. Mit der richtigen Technik mehr Pegel aus dem Instrument holen! Schau dir mal Lee Rocker vom Brian Setzter Trio an. Der hat einen ganz normalen kontrabass mit pickup ohne notch Filter und abgeklebten F- Löchern. Der spielt über 2 SVT amps mit Kühlschrank der ist bestimmt nicht zu leise. Ganz früher haben die Kollegen ohne Verstärker in einer Bigband gespielt. Wenn man sich da hören wollte musste man Gas geben! Der Kontrabass ist für mich kein leises Instrument.

Das Wort am Sonntag 😊🍻 Seits freindlich!
 
BuzzFahrer schrieb:
Natürlich kann man den Korpus mit Bauschaum auffüllen und mehrere Notch Filter bringen auch etwas
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Ich habe mal einen Kontrabass getestet, der mit Bauschaum "entkoppelt" wurde.. kann man machen, aber da bleibt vom eigentlichen akustischen Klang nicht mehr viel übrig... ich weiß nicht, wie dieser "bestimmte Bass" vorher ohne Bauschaum klang, aber mit Bauschaum war es eher "naaaajaaaaa..."B) aber das Spielgefühl war noch sehr "kontrabass-ähnlich"....8D:engel:
 
LaFaro schrieb:
Ich habe mal einen Kontrabass getestet, der mit Bauschaum "entkoppelt" wurde.. kann man machen, aber da bleibt vom eigentlichen akustischen Klang nicht mehr viel übrig... ich weiß nicht, wie dieser "bestimmte Bass" vorher ohne Bauschaum klang, aber mit Bauschaum war es eher "naaaajaaaaa..."B) aber das Spielgefühl war noch sehr "kontrabass-ähnlich"....8D:engel:
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Ja das habe ich auch schon mal gehört. Akustisch ist der Bass dann wenig bis gar nicht mehr zu gebrauchen. Es hab hier mal einen Kollegen der hatte einen Basshals mit Steg auf einem selbstgebauten eckigen Sperrholz Korpus geschraubt. Der spielte sogar über einen SVT mit 8x10 das klang verstärkt recht fett. Aber ohne Amp wars bescheiden. 🥴
 

Alles wurde schon gesagt, aber noch nicht von mir! 😆 Also sage ich:

Einfach mal ausprobieren. Ein Stück Schaumstoff sollte reichen, der custom-gummideckel passt eventuell nicht, weil die Größe der F-Löcher nicht genormt ist, während die kreisrunden Ausschnitte in Akustikgitarren lediglich im Durchmesser variieren, ansonsten bleibt Kreis Kreis. Der full circle ist durchaus einer der empfindlicheren, ich würde da mal mit einem robusteren Gerät wie z.B. dem Shadow 950 auf die Bühne gehen oder, sofern die Saiten das hergeben, einen Magneten ausprobieren.

Laute Trommler sind per se pöhse, richtig pöhse sind aber laute TwinReverbs, hinten offen und schön rein in den Kontrabass. Immerhin hilft dir dann das inEar, die Gitte besser zu hören.

Schlurf schrieb:
hab seit geraumer zeit die l.r baggs acoustic di. mit der bin ich eigentlich sehr zufrieden. die hat phasen-umkehr, notch und EQ. und trotzdem bin ich jedes mal am kämpfen..
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Viel mehr kannst du elektrischerseits nicht tun, der Vong geht auch in diese Richtung. HPF zum Beschneiden der Subbässe, Phase drehen oder nicht, eventuell noch irgend einen Mulm notchen, das war's dann auch.

Schlurf schrieb:
würd gerne "einfach" plug-and-play haben quasi...
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Sag' Bescheid, wenn du da was gefunden hast. Gelingt mir seit fast 40 Jahren nicht ....

Ein Trost: Gut klingende Instrumente neigen schneller zum Koppeln als bescheidene Chinakisten. Du kannst das zu frühe Koppeln durchaus als Indikator für die Qualität deiner Bassgeige sehen ... nützt halt nix.

Und noch ein Kalauer: Man muss weder Drums noch Gitten noch alles andere so laut machen, dass man mit 40 schon nix mehr hört. Wer so agiert, hat 'ne Schacke und keine Ahnung davon, wie er mit seinem Instrument umgehen soll. Ich spiele gerne laut, meine Kumpels auch und Gittenamps klingen oftmals nur in einem bestimmten Bereich unter Last optimal. Man kann da aber einzwei Röhren rausnehmen oder gleich mit nem kleinen Amp auflaufen. Wenn man will.
 
KammerMusik schrieb:
Ein Trost: Gut klingende Instrumente neigen schneller zum Koppeln als bescheidene Chinakisten. Du kannst das zu frühe Koppeln durchaus als Indikator für die Qualität deiner Bassgeige sehen ... nützt halt nix
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Würde ich auch so unerschreibe!
Was auch nicht unerwähnt bleiben sollte. In welchem Winkel man vor dem Amp steht. Mit dem Rücken zum Lautsprecher oder mit der Zarge? Denn der Kontrabass "strahlt" wie eine 8 ab. Wenn man mit der Zarge zum Lautsprecher steht, also seitlich davor, koppelts weniger. Aber alles ein alter Hut 🎩🍻
 
Macht was ihr wollt, aber lasst bitte den
LaFaro schrieb:
Bauschaum
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weg. Es ist sogar möglich, den auf dem Bau wegzulassen. Polyurethanschaum dehnt sich nicht unerheblich aus beim Aufschäumen und kann auch einen Fenster- oder Türrahmen verformen. Kontrabässe halten wahrscheinlich weniger aus. Darüber hinaus ist PU-Schaum einfach eine Umweltsauerei und gesundheitlich nicht unbedenklich.
:bier:
 
Zuletzt bearbeitet:
EADG schrieb:
Macht was ihr wollt, aber lasst bitte den

weg. Es ist sogar möglich, den auf dem Bau wegzulassen. Polyurethanschaum dehnt sich nicht unerheblich aus beim aufschäumen und kann auch einen Fenster- oder Türrahmen verformen. Kontrabässe halten wahrscheinlich weniger aus. Darüber hinaus ist PU-Schaum einfach eine Umweltsauerei und gesundheitlich nicht unbedenklich.
:bier:
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Wenn mer richtich spiele kann, kann mer ach uff solchen Unfuch verzichte!😁 Ich sachs ja nur! Bleibts freindlich 🍻
 
Ein Tennisball o. ä. zwischen Saitenhalter und Decke geklemmt dämpft die Schwingung der Decke. Schlecht für den akustischen Sound, hilft aber auch etwas gegen Rückkopplungen und gegen dröhnigen Sound bei höheren Lautstärken.
 
Kontrabass mit Bauschaum ausschäumen, Du lieber Himmel :eek: Gibt's wirklich Leute, die sowas machen ? Am besten gleich einen hundert Jahre alten Meisterbass dafür ruinieren. Der KB dürfte danach weitgehend hinüber sein, denke ich mal.

Aber wozu gibt es EUBs ? Nicht nur aus dem Grund spiele ich viel lieber einen EUB. Auch wegen Transport, Soundmöglichkeiten etc. Reinakustisch ist der Unterschied natürlich riesig. Aber wenn der KB erst mal per Tonabnehmer abgenommen wird, ist der Soundunterschied zwischen EUB und KB deutlich geringer und der EUB bringt dann seine Vorzüge zur Geltung.

F-Löcher schliessen bringt was, Phasenumkehr ebenfalls, Dröhnfrequenzen schmalbandig ausfiltern auch. Das kann man allerdings auch hören. Ein Bekannter hat seinen KB hinten mit einer dicken, gefütterten Kunstlederplane zur Schwingungsdämpfung bespannt und schwört drauf. Macht sich allerdings auch im Sound bemerkbar. Ist alles nicht so optimal.
 
KammerMusik schrieb:
Viel mehr kannst du elektrischerseits nicht tun, der Vong geht auch in diese Richtung. HPF zum Beschneiden der Subbässe, Phase drehen oder nicht, eventuell noch irgend einen Mulm notchen, das war's dann auch.



Sag' Bescheid, wenn du da was gefunden hast. Gelingt mir seit fast 40 Jahren nicht ....
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Hinzuzufügen wäre meinerseits noch ein geschicktes EQing mittels eines geeigneten Preamps.
Ich hantiere mit dem Parametrischen des EBS und mit dem graphischen meines Trace Elliot VA.
Das läuft auf die klassische Badewanne hinaus.
Die ätzenden Plärrmitten rausziehen.

Ich bin gerade richtig zufrieden mit meinem Rockabilly Ton.
Hat aber jetzt auch 22 Jahre gedauert 😅😎
 
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