F: Hard- & Software für Probe-Mitschnitte

[beate]

Daher gibt es bei uns seit einigen Wochen die Komplettlösung Hybrid-Mischpult von Presonus. Es gibt auch etwas ähnliches von Soundcraft (MTK..).

Wenn das kleinere MTK (das 12er) nicht diese herbe Kritik gehabt hätte, wäre es wohl das geworden. So ist es eben das kleinste Pult geworden, das diese Arbeitsweise erlaubt - das A&H ZEDi10. (Das mittelfristig durchaus mal Teil der PA werden kann...)
Die Presonus waren momentan ein bisserl außerhalb dessen, was ich investieren konnte.

 

[Willie]

Ja, auch eine gute Lösung. Oder aber du besorgst dir das relativ neue Soundcraft Ui24R.
https://www.thomann.de/de/soundcraft_ui24.htm
Da kannst du auch mischen (allerdings digital) und 24 Spuren simultan aufnehmen. Der Anschaffungswiderstand ist <1k.
Problem ist nur, du brauchst dafür dann ein stationäres iPad oder Android Tablett oder sonst eine Kiste mit aktuellem Browser. Denn der hat ja kein User-Interface. Praktisch ist aber du brauchst bei kleineren GIgs keinen stationären FOH Platz mehr. Denn die Kiste ist ja quasi Stagebox, Mischer und FOH Rack in einem.

Ha, gerade erst gesehen, da kann man direkt einen HDMI Monitor und Maus und Tastatur anschliessen...

 

[netzbandit]

Damit hab ich ganz schlechte Erfahrungen gemacht, denn dazu muss die DAW arbeiten....

Das stimmt so nicht. Zumindest nicht generell. Wir benutzen als Interface ein Focusrite Scarlett 18i20 und ich habe einmalig mit deren Mix-Tool zB. die Einstellung vorgenommen, dass das Mikro direkt auf den MainOut geroutet wird. Das bleibt dann im Interface gespeichert. Wenn wir also nicht aufnehmen oder ich nicht da bin, reicht es, das Interface einzuschalten und das Mikro ist über die PA zu hören. Insgesamt ist das eine sehr flexible und bequeme Lösung.

 

[martinku]

Eine Scarlett hab ich auch - das Einstellen eines festen Monitormix ist in der Tat praktisch. Allerdings gibt es soweit ich weiß keine brauchbare Software für Linux für das Scarlett Mixer Device - Audio I/O geht aber.

Ich nutze für unsere Proberaum-Aufnahmen die Direct Outs am Mischpult. Direkt ins Interface gehen nur die Raum-Mics.
Dabei nutze ich für Vc, Sax, Keys, Bs, Dr insgesamt 9-12 Kanäle davon 4-6 für Drums.
Bei mir machen dabei die Drum Overheads den Grundsound - der Rest ist „nur“ Akzent (bis auf das Sax - ohne Clip MIC immer zu leise. MIC-Position...).
Aufgenommen hab ich bisher mit Ardour (Linux) oder Reaper (Windows).
Das klingt (für Jazz/Latin) ganz ordentlich - das Problem sind eher wir als die Aufnahme...

 

[5Bässer]

Wir haben das Behringer X32, dass sämtliche Spuren getrennt aufzeichnet, zuhause erfolgt Abmischung über Cubase.
Für einfache gedanklicheakustische Notizen haben wie ein Zoom Hs und H4, die entsprechend positioniert sehr gute Aufnahmen erlauben. Die werden mit Sound Solution 1.31 dann noch etwas enhanced.

 

[Youth]

Hallo...

neuester bzw. letzter Entwicklungsstand...

Ich bin zu einer Saffire Pro 40 gekommen....
mit u.a. 8 Eingängen und FireWire-Out ideal und auch für künftiges gut gerüstet..

Da gehen jetzt 2x SM57 (von den Gitarren-Boxen) ein AKG 550 (BassBox, so als Spielerei) und das DI-Signal des H&K BassBase 400 rein...

in weiterer Folge dann noch: Gesangsmikro, Raummikro, Schlagzeugmikros.


Das Interface schickt die Daten in einen älterer (Core2Duo -mit 2x3Ghz) mit (gekauftem!!!!) Win7

Als Recording-Software dient mir Tracktion06...

DANKE nochmals an Willie für diesen Tip!!!

Die Software ist ECHT stark...
etwas anders aufgebaut als die üblichen Verdächtigen (nämlich in einem "Kartei-Reiter-System") und genau deswegen EXTREM übersichtlich und einsteigerfreundlich...
Alles was man benötigt ist auf einem Bildschirm zu sehen und in keinen Unterverzeichnissen und Popups o.ä. versteckt...
Keine Flut an Knöpfchen, Schaltern und Reglern..
selbst wenn man das Fenster verkleinert, bleibt die Ansicht komplett erhalten, wird halt dementsprechend kleiner skaliert...
Scrollen und zoomen in und aus den Spuren geht mit dem Mausrad sehr intuitiv und gut... (mMn schneller und einfacher als in Logic)
und noch viele weitere sinnvolle Gimmicks (Vol-Regler wird grösser bei Mouse-over..)

Einstieg ist sehr schnell geschafft...

...und noch dazu kostenlos (offiziel im Shop gekauft um 0,00 Euro)


Also, meine Anforderungskatalog ist derzeit genau erfüllt:
- mind 4 eher mehr Eingänge in den AD-Wandler
- einfach zu bedienende Recording-Software
- zum Festhalten der Ideen der einzelnen Instrumente eines Jams vollkommen genügend.

 

[Youth]

So jetzt aber trotzdem noch ein paar Fragen...

ich möchte (auch wenn die Gitarristen jammern) die Mikros vor den Amps wegbekommen...

Das heisst: mittels DI Boxen in das Interface...
ich hab´s zwar schon öfters gelesen, trotzdem nochmals die Frage:

funktioniert das: eine (aktive) DI-Box -wie im Bild- einfach auf den ext. Speaker-Out der Amps (wenn diese keinen Line-Out haben)..
durch die hohe Impedanz der Box, wird der Gesamt-Wiederstand für den Verstärker nicht tragisch geändert.. das Signal bleibt deswegen auch halbwegs klein für das Interface..
(die verwendeten Röhrenamps.. Hotrod, Acoustic GT100, Röhrensummer)



und noch ein Thema ist aufgetaucht...

Keyboard und Gesang geht über eine kleine PA... soll aber auch in´s Interface...
Das Interface hätte genügend Outputs und die Signale müssten nur dementsprechend geroutet werden..

ABER, das ganze soll auch ohne dem Interface und PC funktionieren.. (also wenn ich, der Basser, mal nicht dabei bin)

geht das tatsächlich (wie man es öfters wo liest) über ein Y-Kabel?
auch beim Micro? also ein Ende in die PA das zweite in das Interface..

nochmals, es geht um keine Produktion, klangliche Hochleistungen o.ä. sondern lediglich um das Festhalten der Proben...

Danke Stefan

 

[Tom Sofa]

schön, dass du eine lösung gefunden hast. pro 40 habe ich auch

funktioniert das: eine (aktive) DI-Box -wie im Bild- einfach auf den ext. Speaker-Out der Amps (wenn diese keinen Line-Out haben)..
durch die hohe Impedanz der Box, wird der Gesamt-Wiederstand für den Verstärker nicht tragisch geändert.. das Signal bleibt deswegen auch halbwegs klein für das Interface..
(die verwendeten Röhrenamps.. Hotrod, Acoustic GT100, Röhrensummer)

idr vertragen die ausgänge der (röhren)amps den anschluss einer di-box nicht. du kannst jedoch eine di-box an den (evtl. vorhandenen) ausgang einer box anschließen, so sieht der amp weiterhin die impedanz der box. die kette ist dann amp-->box-->di-box. di-boxen haben dazu meist ein (schaltbares) pad zur pegelanpassung. der aufgenommene sound wird jedoch nicht dem entsprechen, was mittels mikrofon von der box aufgenommen werden könnte. abhilfe könnte ein impulse response loader schaffen, z. b. nadir: https://www.kvraudio.com/product/nadir-by-ignite-amps. impulsantworten der verschiedensten boxen gibts u. a. als sammlungen frei im netz, z. b. hier: https://bedroomproducersblog.com/20...6-best-free-guitar-cabinet-impulse-responses/

Keyboard und Gesang geht über eine kleine PA... soll aber auch in´s Interface...
Das Interface hätte genügend Outputs und die Signale müssten nur dementsprechend geroutet werden..
ABER, das ganze soll auch ohne dem Interface und PC funktionieren

ja, das geht. aber mittels y-kabeln würde ich das nicht machen sondern nur mit dem interface, da es auch standalone funktioniert. das pro40 muss entsprechend konfiguriert werden. dazu müssen die eingänge des pro 40 in mixcontrol auf ausgänge gerouted werden und die konfig im pro 40 gespeichert werden.

schau mal hier: https://support.focusrite.com/hc/de...-Audio-Interface-für-den-Standalone-Mode-ein-

und hier habe ich glaube ich vor langer zeit auch mal was dazu geschrieben: https://recording.de/threads/focusr...skadierbarkeit-und-standalone-betrieb.193917/

falls du fragen hast, nur her damit.

 

[Willie]

Kurz, hab gerade wenig Zeit.

DI Box nur zusätzlich zur echten Box und ans Ende, also nach der letzten Box. Durchschleifen von Leistung kann die DI evtl. beschädigen.

Y-Kabel geht nur bei dynamischen Mikros. Hab ich immer so gemacht.
Bei Phantomspeisung brauchst du aber sowas:
https://www.thomann.de/de/millenium_sp_31.htm
Das ist ein passiver Signalsplitter. Mit dem direkten Ausgang (thru) geht es dann in das Gerät wo die Phantomspeisung herstammt, also Interface oder Mischpult. Da es ja auch funktionieren soll, wenn das Interface aus ist, also Mischpult. Die anderen beiden Ausgänge (Output A oder B ) sind Trafo Isoliert und gehen dann in dein Interface.
Das brauchst du dann pro Phantommikro, welches auch ins Interface soll.
Routen über das Interface würde ich nicht machen, wegen Latenzen und weil dan Interface und Rechner mit Software an sein muss...

 

[Youth]

Hallo und Danke soweit...

dr vertragen die ausgänge der (röhren)amps den anschluss einer di-box nicht. du kannst jedoch eine di-box an den (evtl. vorhandenen) ausgang einer box anschließen, so sieht der amp weiterhin die impedanz der box. die kette ist dann amp-->box-->di-box.

DI Box nur zusätzlich zur echten Box und ans Ende, also nach der letzten Box. Durchschleifen von Leistung kann die DI evtl. beschädigen.

verdammt... die beiden Amps (Fender Hotrod & Acoustic G100T) sind Combos... und haben Speaker-Out (für den internen) und ext. Speaker-Out...
in der Fender Anleitung steht:
"This jack (ext.Spk.Out) is wired in parallel with the main speaker jack and must ONLY be used in conjunction with the main speaker jack. If this jack is used without the main speaker jack, there will be no sound. The external speaker jack must be used with an 8 ohm speaker enclosure for the Hot Rod DeVille"

parallel zum Main hört sich ja eigentlich gut an...
beim Acoustik find ich nix über den 2ten Anschluss.. das heisst ich müsste ein paralleles Klinkelkabel basteln...

Willie wieso "Ende" ? Tom, wieso: "Kette"
is ja paralell... oder meint ihr: Hauptsache gemeinsam am Main-Speaker ausgang?

Andere Möglichkeit, lt. Fender-Anleitung:
"PREAMP OUT - This unbalanced jack provides an output signal from the preamp and is pre-reverb [...] or as a preamp send to a mixing console"

wäre vermutlich die idealste Lösung...

Der Acoustic hat auch "from" und "to" Buchsen..
Wenn ein Stecker in der "from" nicht das interne Signal unterbricht (wie es ja oft bei FX-Loops ist) wäre dieses Preamp Signal doch auch gut um die Pro40 zu füttern, oder?

sondern nur mit dem interface, da es auch standalone funktioniert. das pro40 muss entsprechend konfiguriert werden. dazu müssen die eingänge des pro 40 in mixcontrol auf ausgänge gerouted werden und die konfig im pro 40 gespeichert werden.

Ehrlich gesagt, ich hab noch nicht probiert ob diese Settings gespeichert bleiben...
Wenn das so geht, müssen die anderen nur die Saffire einschalten.. wäre jetzt kein unlösbares Problem..

Y-Kabel geht nur bei dynamischen Mikros. Hab ich immer so gemacht.

ok, danke... dachte mir, dass das mit Phantomspeisung net gehen wird..

lg Stefan

 

[Tom Sofa]

Andere Möglichkeit, lt. Fender-Anleitung:
"PREAMP OUT - This unbalanced jack provides an output signal from the preamp and is pre-reverb [...] or as a preamp send to a mixing console"
wäre vermutlich die idealste Lösung...

glaube ich nicht, da die endstufe doch einfluss auf den sound hat.

Willie wieso "Ende" ? Tom, wieso: "Kette"

ich denke, wir meinen das selbe.

die di-box muss parallel zum topf geschaltet sein. die kleine impedanz des lautsprechers im vergleich zur sehr viel größeren der di-box sorgt dafür, dass die endstufe eigentlich nur den lautsprecher sieht und nicht beschädigt wird. wenn du eine di-box seriell oder allein an den ausgang eines röhrenamps anschließt, schrottest du ihn, da die impedanzen dieser dinger deutlich über 50 kOhm liegen.

Ehrlich gesagt, ich hab noch nicht probiert ob diese Settings gespeichert bleiben

die pro40 können das schon lange. du kannst dazu das setting in mixcontrol in das pro40 hochladen. welche fw-version hat denn dein pro40? welche version von mixcontrol verwendest du?

Wenn das so geht, müssen die anderen nur die Saffire einschalten

genau so.

 

[Willie]

Willie wieso "Ende" ? Tom, wieso: "Kette"
is ja paralell... oder meint ihr: Hauptsache gemeinsam am Main-Speaker ausgang?

Nein ich meine damit, das die DI Box nur mit einem Kabel und somit am Ende der Lautsprecher Kette eingestöpselt werden sollte. Also nicht den Thru benutzen. Sonst fließt durch die DI Box der Strom für den Lautsprecher und das vertragen die Leiterbahnen der DI Box evtl. nicht.

Und nein bitte am Hotrod die DI nicht am 2 Anschluss anschließen. Steckst du da was ein, werden die beiden Lautsprecher zwar automatisch parallel geschaltet, aber auf die Ausgangsübertragerwicklung für 4 Ohm gelegt. Das wäre nicht gut. Denn tatsächlich sieht der Amp ja doch nur 8 Ohm. Du müsstest dir zumindest für den Hotrod ein Y-Kabel bauen.