SplentaSploink
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Unsere zwei schlimmsten Gigs waren beide in Berlin im Rahmen unserer kleinen "Ganz-großes-Tennis-Tour". Wir hatten zwei Auftritte in Friedrichshain klar gemacht, ein dritter kam spontan durch eine Demo hinzu. Eigentlich ein ideales Feld für eine Ton-Steine-Scherben-Coverband, aber es sollte dann anders kommen als gedacht.
Für die Demo sollten wir ein paar Songs von Balkons eines quasi besetzten Hauses spielen. Einziger Zugang zu diesen Balkons war durch einen Mauerdurchbruch einer Wohnung im Nachbarhaus. Wir hatten gerade das Equiment da durch gequetscht, als uns die Bewohner klar machten, dass die Balkons aussahen wie Sau. O-Ton: "Joa, da liegen n paar vollgeschissene Windeln und verschimmelte Töpfe rum, könnt ihr ja sauber machen." Haben wir natürlich nicht gemacht und die Bewohner haben es dann auch selbst übernommen. Als die Demo langsam losging, wurde uns dann der Rückweg durch Stacheldrahtrollen versperrt (Vorsichtsmaßnahme, falls die Bullen stürmen). Für eine mögliche Stürmung wurde dann noch die Direktive ausgegeben, sich auf jeden Fall vor die Instrumente zu stellen, damit die Bullen sich nicht erst da durch knüppel mussten. Nun gut, wir verteilten uns dann auf zwei benachbarte Balkons, Drummer und ich auf den einen, Sänger/Gitarrist und zweiter Gitarrist auf den Anderen. Als Monitor hatte ich dann meine zweite Bassbox auf den Gitarrenbalkon gestellt. Es ging dann los, vor uns eine Demo von gut 1000 Leuten, zweite Gitarre ging nicht. Nun ja, wenn man sich als Gitarrist mit Standbyschaltern nicht auskennt, ist das nicht so vorteilhaft. [ooo] Wir spielten dann den ersten Song, der Drummer und ich waren präzise wie noch nie, nur dummerweise hatte unser Sänger wohl schon wieder vergessen, den Bass aus der Box als Orientierung zu nehmen und hörte stattdessen auf das, was von der gegenüberliegenden Häuserreihen als Reflektion kam. Ergebnis: Er war immer mindestens eine viertel bis halbe Sekunde hinter uns und es klang dementsprechen komplett kaputt. Ich habe dann immer nur irritiert bis böse rübergeschaut und zwischen den Songs gemeckert, aber irgendwie hat er's absolut nicht gerafft. So konnte wir das Publikum nur schwer begeistern und nur ein paar Punks tanzten (wozu, wissen sie wohl nur selbst...), der Rest sah uns wohl mit einer Mischung aus Faszination und Ratlosigkeit.
Dann am nächsten Abend ab in's Loch. Sehr sympatischer Drecksladen in ein paar Kellerräumen, der nur durch eine Klappe am Bürgersteig zu betreten ist. Der Kicker war ein Traum (Löffeltore wurden irgendwann doppelt gezählt), das Klo ein Alptraum (ein verranztes Etwas auf einem noch verranzteren Podest), ich konnte nicht aufrecht stehen (bin fast zwei Meter) und dummerweise wurde im Vorfeld kaum Werbung gemacht. Im Endeffekt fingen wir dann für Berliner Verhältnisse auch zu früh an zu spielen, d.h. die befreundete Vorband war erstmal dran. Die spielten dann für uns und einen Berliner namens Robert (Danke an dieser Stelle an Robert, du warst ein sehr dankbares Publikum [
]). Wir (die Hauptband) waren dann doch etwas frustiert, dass kaum jemand gekommen war und ließen uns das fiese Sternburg-Pils ordentlich schmecken, sodass wir bei unserem Auftritt wirklich gar nichts mehr hinbekommen haben. Wir spielten dann 7 Songs vor 10 Leuten und verabschiedeten uns dann recht schnell, um uns dann endgültig in's Delirium zu saufen.
Einzig entschädigend bei diesem Berlintrip war dann noch der Auftritt am nächsten Abend im Salon der Wasserarmee Friedrichshain, wo dann immerhin etwa 30 Leute kamen. Kohle kam im Endeffekt kaum rum, sodass wir Miese machten bei der ganzen Tour. Aber nunja, wenigstens mal in der Hauptstadt gespielt. War aber alles in allem sehr lehrreich. Viel mehr konnte eigentlich nicht schief gehen. []
Für die Demo sollten wir ein paar Songs von Balkons eines quasi besetzten Hauses spielen. Einziger Zugang zu diesen Balkons war durch einen Mauerdurchbruch einer Wohnung im Nachbarhaus. Wir hatten gerade das Equiment da durch gequetscht, als uns die Bewohner klar machten, dass die Balkons aussahen wie Sau. O-Ton: "Joa, da liegen n paar vollgeschissene Windeln und verschimmelte Töpfe rum, könnt ihr ja sauber machen." Haben wir natürlich nicht gemacht und die Bewohner haben es dann auch selbst übernommen. Als die Demo langsam losging, wurde uns dann der Rückweg durch Stacheldrahtrollen versperrt (Vorsichtsmaßnahme, falls die Bullen stürmen). Für eine mögliche Stürmung wurde dann noch die Direktive ausgegeben, sich auf jeden Fall vor die Instrumente zu stellen, damit die Bullen sich nicht erst da durch knüppel mussten. Nun gut, wir verteilten uns dann auf zwei benachbarte Balkons, Drummer und ich auf den einen, Sänger/Gitarrist und zweiter Gitarrist auf den Anderen. Als Monitor hatte ich dann meine zweite Bassbox auf den Gitarrenbalkon gestellt. Es ging dann los, vor uns eine Demo von gut 1000 Leuten, zweite Gitarre ging nicht. Nun ja, wenn man sich als Gitarrist mit Standbyschaltern nicht auskennt, ist das nicht so vorteilhaft. [ooo] Wir spielten dann den ersten Song, der Drummer und ich waren präzise wie noch nie, nur dummerweise hatte unser Sänger wohl schon wieder vergessen, den Bass aus der Box als Orientierung zu nehmen und hörte stattdessen auf das, was von der gegenüberliegenden Häuserreihen als Reflektion kam. Ergebnis: Er war immer mindestens eine viertel bis halbe Sekunde hinter uns und es klang dementsprechen komplett kaputt. Ich habe dann immer nur irritiert bis böse rübergeschaut und zwischen den Songs gemeckert, aber irgendwie hat er's absolut nicht gerafft. So konnte wir das Publikum nur schwer begeistern und nur ein paar Punks tanzten (wozu, wissen sie wohl nur selbst...), der Rest sah uns wohl mit einer Mischung aus Faszination und Ratlosigkeit.
Dann am nächsten Abend ab in's Loch. Sehr sympatischer Drecksladen in ein paar Kellerräumen, der nur durch eine Klappe am Bürgersteig zu betreten ist. Der Kicker war ein Traum (Löffeltore wurden irgendwann doppelt gezählt), das Klo ein Alptraum (ein verranztes Etwas auf einem noch verranzteren Podest), ich konnte nicht aufrecht stehen (bin fast zwei Meter) und dummerweise wurde im Vorfeld kaum Werbung gemacht. Im Endeffekt fingen wir dann für Berliner Verhältnisse auch zu früh an zu spielen, d.h. die befreundete Vorband war erstmal dran. Die spielten dann für uns und einen Berliner namens Robert (Danke an dieser Stelle an Robert, du warst ein sehr dankbares Publikum [
]). Wir (die Hauptband) waren dann doch etwas frustiert, dass kaum jemand gekommen war und ließen uns das fiese Sternburg-Pils ordentlich schmecken, sodass wir bei unserem Auftritt wirklich gar nichts mehr hinbekommen haben. Wir spielten dann 7 Songs vor 10 Leuten und verabschiedeten uns dann recht schnell, um uns dann endgültig in's Delirium zu saufen. Einzig entschädigend bei diesem Berlintrip war dann noch der Auftritt am nächsten Abend im Salon der Wasserarmee Friedrichshain, wo dann immerhin etwa 30 Leute kamen. Kohle kam im Endeffekt kaum rum, sodass wir Miese machten bei der ganzen Tour. Aber nunja, wenigstens mal in der Hauptstadt gespielt. War aber alles in allem sehr lehrreich. Viel mehr konnte eigentlich nicht schief gehen. [
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