Tom von Slayer spielt das ESP Tom Araya Signaturemodell:
http://www.espguitars.com/basses_tom.html Erlenkropus, Ahornhals (geschraubt), Palisandergriffbrett, EMG PU's bzw. einen hat er noch, der mit Bartolini Humbuckern (den fetten MM's) ausgesrüstet ist.
Henka Blacksmith von COB spielt ESP Customshopbässe bzw. das mitlerweile nicht mehr lieferbare Henka T. Blacksmith Custom Modell, dass an die F- Serie angelehnt war. So weit ich mich richtig erinnere war das ein Mahagonibass mit geschraubtem mehrstreifigem Hals - Ahorn und irgendwas dunkles, Nussbaum oder sowas nehm ich mal an, Griffbrett war vermutlich auch Palisander. Ich sah jedoch vor kurzem mal ein Video bei dem er einen fünfsaitigen ESP B- Serienbass, vermutlich ein ESP Standard oder Custom- Modell, spielte. Wobei ich sagen muss, dass ich den COB Basssound absolut uninteressant und langweilig finde. Bei allem Respekt vor dem, zweifelsohne sehr hohen technischen Niveau, dass diese Band drauf hat, aber der komplette COB Sound ist in meinen Augen total langweilig und die Band ist völlig überbewertet.
Ich persönlich finde nicht generell, dass ein Metalbass einen schraubhals haben muss (ich spiele zwar selber ausschliesslich Schraubhälse) aber wenn ich mir da den geilen Sound eines Martin Henriksson (Dark Tranquillity - spielt Warwick Dolphin Pro I - einen Necktrough), eines Jonas Björler (The Haunted, ex. At the gates - Streamer Stage II - ebenfalls Necktrough), eines Peter Iwers (In Flames - verschiedene ESP Custom Sechssaiter - alles Neckthrough Modelle) oder eines Lars K. Norberg (Spiral Architect, Livebasser u.a. bei Satyricon u.v.m. - spielt Kubicki Factor Viersaiter - Neckthrough) anhöre, dann würde ich mal sagen, dass man hier nicht kathegorisch sagen kann, für schnellen und harten Metal geht nur ein Schraubhals. Gerade bei schnellen Sachen kann ein Neckthrough unter Umständen unglaublich geil klingen.
Unkonventioneller Basssound kann gerade im härteren Metalbereich eine grosse Bereichterung sein. Wer das nicht glaubt sollte sich mal Steve Di Giorgio (u.a. Sadus, Autopsy, ex. Death, ex. Iced Earth, Gastmusiker bei Quo Vadis u.v.m.) zu Gemüt führen. Steve spielt hauptsächlich ESP Customshopmodelle mit durchgehenden Hälsen. Meist sogar fretless und sein extrem eigenständiger Sound ist einfach nur hammergeil!
Aber zurück zu den ESP- Bässem. Ich persönlich muss zugeben, dass ich von dem oben gezeigten LTD Modell nicht all zu viel halte, die Dinger klingen (EMG in Kombination mit Mahagony sei Dank) zwar extrem druckvoll und fett aber für meinen Geschmack zu undefiniert. Ich fand ausserdem das Handling sehr gewöhnungsbedürftig und die Bässe waren praktisch nicht slapbar. Aber wie gesagt, das war nur mein persönlicher Eindruck, viele Bassisten die ich kenne, gerade im härteren bis ganz harten Bereich, schwören auf die ESP's und die meisten spielen Bässe aus der B- oder F- Serie.
Ich persönlich ziehe jedoch eher leichtere Bässe vor, am liebsten mit 24 gut erreichbaren Bünden, die einen durchsetzungsfähigen, druckvollen aber dennnoch nuancierten Sound haben. Mit meinen Schätzchen von Warwick hab ich da alles was ich brauche. Live setze ich dann meist meine Corvette fretless ein. Modifiziert mit Bartolini Single Coils ist dies der ideale Bass um sich im Bandkontext auch gegen voll aufgerissene Gitarren gut an zu können (ich muss mich gegen Mesa Boogie Rectifiers und Les Paul Custom, bzw. Jackson mit EMG 80 / 81-er PU Satz sowie einen Doublebass- und Blastbeatorrientierten Drummer durchsetzen). Ausserdem klingt der Bass auch alleine unglaublich gut und voll. Ich liebe diesen Basssound einfach!
Im Endeffekt muss man einfach sagen, Basssound ist Geschmackssache und es gibt weder ein richtig noch ein Falsch, es gibt nur Sound die dir gefallen und Sounds die dir nicht gefallen. Also, mein Rat: Finde heraus ob dir der Sound der LTD Bässe gefällt, wenn ja, dann kauf dir das Ding.
] ] Der hat ein Mahagony CHorpus mein Bruder meinte der klingt nich so gut, ich solle lieber Esche nehmen. Was sagt ihr dazu[?]
