Erster Selbstbau

juan

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Hallöle,
nach unzähligen Stunden Recherche hier bei bassic und in Martin Kochs Büchlein habe ich nun beschlossen, mir "einfach" mal mein Traumbass selber zu bauen. Warum nich?
Hier ein Foto von meinem Entwurf, in schlechter Qualität, sollte aber reichen.
[URL]http://www.fleshgarden.de/Bild89.jpg[/url]

Es ist ja eher ungwöhnlich das untere Horn länger zu bauen als das obere. Meine Frage ist ob ich durch dieses Modell Schwierigkeiten mit der Kopflastigkeit bekommen werde und wenn ja wie ich diese beseitigen kann.
Am liebsten würde ich den Korpus aus optischen Gründen aus Nußholz bauen; was habe ich von dem Holz klanglich zu erwarten? überhaupt geeignet fürn Bass?

Den Hals selber zu bauen traue ich mir nicht zu, ich würde mir daher wohl ein fertiges exemplar kaufen, am liebsten von Ibanez, wegen der schmalen Kopfplatte.

Ich danke schon mal im vorraus für eure Antworten.
 
Mit dieser Korpusform solltest du arge Probleme mit der Kopflastigkiet bekommen - wenn denn das lange Korpushorn unten ist. Der Gurtpin wäre dann ja ziemlich nahe am Schwerpunkt bzw. Mittelpunkt und könnte somit den Zug des Halses kaum ausgleichen. so ungefähr auf der Höhe des (+/-) 12. Bundes sollte der Gurtpin schon sein. Ich würde es nicht so bauen.
 
Würde ich auch so sehen; Bedenken wegen der Balance. Hab's noch nicht probiert, aber vielleicht gibt's 'ne Möglichkeit, wenn man beide Enden des Gurtes am oberen Horn einhängt. Nussbaum soll gut geeignet sein für Bässe, hab' aber selbst noch keinen gehabt.
 
Zum Klang von Nußbaum kann ich dir zwar ncihts sagen, aber wie auhc meine Vorredner würd ich dir raten, den Bass niht so zu bauen. Wie wär's denn wenn du das Teil einfach umdrehst?
Wenn du dass nicht willst, gibt es die Möglichkeit, beide Gurtpins ziemlich nah an das vordere Korpushorn zu bauen, wie jam_bass bereits sagte, oder:
Du Machst den hinteren Pin, da wo er bei einem "normalen" Bass auch ist, verlegst den vorderen Pin ziemlich weit unter den Hals und machst dann über den vorderen Pin noch einen Saitenniederhalter, der nur dazu da ist, dass der Bass nicht nach vorne rüber kippt. das sollte das Problem dann eigentlich auch lösen können [;-)]

MfG Oddo

PS.: Alle Angaben sind wie immer ohne Gewähr und auch ohne Gewehr [;-)]
 
Sollte eigendlich schon, das wäre dann ungefähr so, wie beim Gibson Thunderbird IV, bei dem ja auch der Gurtpin da sitzt, wo der Hals eingeleimt ist, Viele Epiphone Spieler befestigen ihren Gurtpin später an selber Stelle, um die Kopflastigkeit zu umgehen! Bei diesem Design liegt der Schwerpunkt, wie mir scheint, noch tiefer, und deshalb müssten der Knopp auch tiefer sitzen! Allerdings will ich mich da jetzt nicht festlegen, da ich das Thema jetzt erst in Physik bekomme [;-)]

MfG Oddo
 
Vielen Dank für eure tipps, das mit der Kopflastigkeit hatte ich mir leider schon gedacht. Ich werde das untere Horn wohl etwas verkürzen müssen, so das der Bass in Richtung Ibanez Iceman geht.
Die Kopflastigkeit sollte dann auf ein erträgliches Maß zurückgehen, oder?

Auch hatte ich vor den Bass mit einer schwereren 2teiligen messingbrücke zu Bestücken, sollte eigentlich auch helfen.
Wisst ihr vielleicht ob es die Möglichkeit gibt den Bass mit Hilfe von Gewichten zb. im elektronikfach, so zu belasten das der bass im Gleichgewicht bleibt.
Das ich dann ein 10kilo Bass hätte würde mich nicht stören (hof ich). Gibt es Bässe bei denen sowas realisiert wurde? Wenn nein, was spricht dagegen?
 
Das müsstest du erstmal alles berechnen, ich wäre von so einem hohen Gewicht nicht besonders angetan, mein einer Bass wiegt ~4,5kG und ich hätte kein Poblem damit, wenn der noch 0,5-1kG leichter wäre!
Weiterhin: Wo willst du die Gewiochte herbekommen und was für welche? Müssten rostfreie sein und sie müssten ganz hinten im Korpus sitzen, damit sie den größtmöglichen Effekt haben. Ausserdem müssten sie gut passen, damit sie nicht gegen das Holz schwingen und so das Sustain verschlechtern oder klappern.

MfG Oddo
 
Mit einem 10Kilo Bass einen Gig von 2 Stunden? Ich weiß ja nicht.

Die Verkürzung des unteren Horns bringt nicht so viel, wie die Verlängerung des oberen! Das eigentliche Problem ist ja, dass der Gurt dann zu nahe am Schwerpunkt befestigt ist.
Du könntest den Bass natürlich auch ausbalancieren und dann den Gurt mit beiden Pins (oder gar nur einem?) am Balancepunkt befestigen. Aber wie sich das dann spielt???

Den Gurt sehr weit unten zu befestigen und dann einen Saitenniederhalter weiter oben dranzuschrauben bringt glaub ich nix, weil dann der Saitenniederhalter der Punkt ist, wo die Hebelwirkung des Gurtes ansetzt, selbst wenn der Gurt weiter unten hängt. (so stelle ich es mir zumindest vor).
Du kannst natürlich auch den Gurt wie bei einer Westerngitarre am Kopf befestigen. Allerdings zieht das den Hals noch in eine andere Richtung und sieht wahrscheinlich schon ziemlich seltsam aus. Und ob der Bass dann so gut hängt, weiß ich wiederum auch nicht.

Naja, langer Rede kurzer Sinn: ich würde den Bass so herum nicht bauen.
 

Langes Horn oben hat doch jeder ich will mal was neues!!!!!!
Was das Gewicht angeht so würd ich damit denk ich zurecht kommen, meiner wiegt schon fast 7 kilo, einer mehr oder
weniger schadet nicht und macht mukkis (vielleicht auch rückenschmerzen, bin aber noch jung).
Wie ich das mit den gewichten machen sollte wüßte ich auch nicht, hatte gehofft ihr könnt mir da weiter helfen, einfach
Sandsäckchen kann ich da wohl nicht reintun.......
hm,wenn der bass aber dann so schwer wird sollte ich ihn vielleicht auch aus Sumfesche und nich aus nußholz bauen....
 
da hast du recht, esche ist sehr schwer und hart, sieht dafür aber auch gut aus. Erinnert mich immer irgendwie an weiße Schokolade *mjamschleckschleck*
 
Es geht doch hoffentlich nicht nur darum, was Andersaussehendes zu bauen. Ist nämlich 'ne Menge Arbeit! und sollte nachher auch funktionieren. Die vergangenen gut fünfzig Jahre haben sich ja schon haufenweise Leute Gedanken über den E-Bazz gemacht und die Dinger werden ja nicht nur mit Hörnern ausgerüstet, damit sie zum Stierkampf verwendet werden können. Wennde aber partout kein Horn oben willst, dann würde ich mindestens auf die Kopfplatte verzichten. Mit zehn Kilo Blei am unteren Gurtpin stehst du keine halbe Stunde. Will dich aber nicht entmutigen. Probier's hat mit dem langen Horn unten, bei dem man für meinen Geschmack nicht so recht weiss, wozu es dient. Es sei denn, du willst den Gurt da unten einhängen und durch einen Ring am Griffbrett ziehen, der dann aber arg beim Greifen hindert.
 
Hm, headless könnte funktionieren, zumal dann ja auch die Mechaniken am Korpus sitzen. Aber wo du einen headless-Hals herbekommst? Vielleicht kannst du ja auch einfach einen normalen absägen. Mit headless-Technik habe ich mich bisher noch nicht beschäftigt.

Für die Gewichte im Body hätte ich noch eine Idee: Hohlräume einbauen und dann mit Blei vergießen - alternativ wäre sicher auch Beton möglich [:D].
Aber mal im Ernst, wenn du deine Wirbelsäule unbedingt ruinieren willst, dann solltest du wirklich irgendwo im Korpus ein paar Metallplatten integrieren. - Vielleicht steigert das ja auch das Sustainnnnnnnnnnnn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nagut, ich sehe es ein. Die Gesundheit geht vor, werde mir also keinen Betonbass bauen.[:-(]
Dank euch das ihr mich vor meinem ersten selbstbauschlamasel bewahrt habt.
Umgedreht siehts ja auch ganz nett aus, oder ich denk mir was neues, bauprinzipmäßig traditionelleres aus,
vielleicht versuch ich einfach erst mal irgend nen Klassiker nachzubauen. Ein jazzbass wäre ja auch nich hässlich[8D] ..
 
anstatt den bass schwerer zu machen, mach ihn doch lieber leichter. dabei würde ich vor allem einen leichten hals empfehlen, das tut gut gegen die kopflastigkeit.
 
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