Erster Demosong

[Soji2210]

Hoi zusammen!
Also wir haben in unsrer Band jetzt ne ganze Liste an Liedern (eigene). Nur leider bis jetzt noch kein annähernd gutes Demo hinbekommen. Meistens scheiterte es an guten bzw. ausreichenden Mikros für die Aufnahme.
Also dachte ich mir: mach mal selber was zu hause am PC.
Hab mich mal hingesetzt und alles bei mir am PC eingespielt (inkl. Schlagzeug am Drumcomputer ^^)

Und jetzt wollt ich mal eure Meinung hören, wie ihr das von der Aufnahme her findet. Sind noch n paar Fehler drin, aber wollt erstmal wissen, wie's überhaupt rüberkommt.

link: [URL]http://home.arcor.de/soji/mydearfear/almost.mp3[/url]


Gruß

 

[Herr K]

Wenn man auf Softpop-Gitarrenrock steht, dann ist eure Musik super.
Hätte mir vor wenigen Jahren sicher noch total gefallen, finds gerade auch sehr entspannt.

Zur Aufnahmequalität:
Auf meinen Laptop Speakern klingt es gerade so, als wäre es für eine Demo sehr gut.
Also tight etc. alles. Schlagzeug wirst du ohne ausreichend Erfahrung und gute Mikros nicht besser hinbekommen.
Wies im Bassbereich (Bass/Bassdrum) ist, kann ich gerade nicht sagen, wegen Laptop.

 

[alex_de_luxe]

An sich wirklich cool. Bass könnte man mit gezielten EQ Einsätzen ein klein wenig in den Vordergrund heben.
Ver'phasert' finde ich einen sehr guten Ausdruck. Sehr gut bei der Stimme zu hören. Es scheint auch, als wäre nebst dem Hihatsound noch ein Shaker zu hören, was aber höchstwahrscheinlich nicht der Fall war.

 

[Soji2210]

Hoi!
Jo, das mit der Stimme und dem verphaserten is so ne Sache...
Die Gitarre wurde gedoppelt (das geht eigentlich noch), allerdings bestand unser Sänger drauf den Gesang auch zu doppeln. Konnte ihn davon abbringen 2 verschiedene Gesangsspuren übereinander zu legen und hab dann nur 1 Gesangsspur (Aufnahme) doppelt rein gemacht und dann auf die Stereo Kanäle sepa...ähh getrennt ^^ mit ner kleiner verzögerung von 5ms.
Jo, im nachhinein is mir auch aufgefallen, dass wir es live n bisschen schneller spielen. Zudem fehlen auch noch die Keys.

Gitarre(n) und Bass hab ich mit Guitarrig eingespielt, Schlagzeug is der EZDrummer und alles zusammen wurde in Fruity Loops aufgenommen und gemixt etc.
Wurde alles nacheinander eingespielt, wie gesagt (normalerweise spiel ich auch nur Bass, deshalb is es mit der Gitarre wohl auch noch net so das Wahre^^)

 

[Dr.Sterni]

Absolut richtig! Doppel immer und ausschließlich NUR mit neu eingespielten Signalen!!!!! Das mit dem einige Millisekunden versetzten zweiten (identischen) Track macht nur selten und dann auch für ganz andere Dinge (Stereo-Spreitzung und sowas), aber niemals um den Gesang dicker zu bekommen.

Ergo: Du müsstest noch mehr Überzeugungsarbeit beim Sänger leisten und ihn gänzlich davon abbringen, überhaupt einen zweiten Track haben zu wollen ODER (wirklich eine Alternative) Du lässt es ihn wirklich zwei mal singen. Wie immer wird's der goldene Mittelweg sein, der den Punkt trifft: Lass ihn ruhig zwei Mal einsingen (oder sogar drei) und lass die overdubbten Spuren als "Gesangsstütze" ein wenig links und rechts vom ursprünglichen Signal zum Beispiel im Refrain oder so mitlaufen. Also an Stellen, wo ein bisschen "mehr" durchaus nicht weniger ist^^

 

[Basshole]

... Stimme doppeln ist immer so eine Sache. Eher macht man das um einen Effekt zu erzielen, denn um die Stimme fetter zu machen (dann eher intelligentes Delay).

Wenn Du bewusst den John Lennon Effekt haben willst - Double-Tracking (der Verdoppelung seiner Solostimme mit Hilfe einer Parallelaufnahme), musst etwas daran arbeiten, bis es wirklich amtlich (und nicht zugephasert) klingt.

Basshole

 

[Basshole]

... um Stimmen prägnanter zu machen ohne dass sie wie aufgesetzt wirken (also trotzdem im Mix integriert sind) hilft manhcmal der sogenannte Motown-Exciting compressor effect von Bob Dennis:

The Motown 1960's Exciting Compressor

With the Motown mix approach there were problems. If you wanted the lyrics to be heard you had to use a lot of compression on the vocal so that the the softer words could still be heard over the higher-level music. In addition you boosted the "presence range" (around 5 kHz) with an equalizer. The only problem with this is that it took the life & natural dynamics out of the vocal.

Lawrence Horn came up with a brilliant idea. He took the vocal and split the signal so that it when to 2 console channels. Before the vocal signal went to the second channel, it went through a compressor. Now he had two channels of the vocal - one compressed and one uncompressed. On the uncompressed vocal he added very little with the equalizer and he added the reverb. On the compressed channel, he compressed the h**l out of it and added a ton of high-frequency equalization. What he would do is bring up the "natural" channel to full level to get the basic natural sound on the vocal. On the other compressed and equalized channel, he brought this up just enough to add excitement and presence to the vocal sound.

The result was nothing less than amazing. In the mix the vocal sounded very natural and bright. None of the music ever "stepped on" the vocal and you could hear each and every syllable in the lyrics. The vocal never got lost.

Using The Exciting Compressor.

I don't know if anyone at Aphex knew anything about this technique - BUT - the purpose of their product and the older Motown technique seen basically the same. As you try this technique out you will find it works for other instruments as well. Often the frequency of EQ needs to be changed for the instrument. The vocal works well with tons of 5kHz to 8 kHz added to the "exciting compressor;" guitars work better with 3 kHz - 5 kHz and bass guitars work better with 800 hZ to 1.5 kHz.