Erledigt

[Brunt]

.

 

[f_luxus]

Ich finde -20 Cent schon viel.
Bist du sicher dass du in die richtige Richtung "gestiimmt hast?

 

[f_luxus]

Vielleicht kann man die Bridge etwas nach vorne versetzen. Sowas ist mir noch nie passiert, krass...

 

[bassilisk]

Nur zum Verständnis, im Umkehrschluss:
Wenn du auf irgend einen gegriffenen Ton stimmst, dann sind alle Töne richtig, nur die Leersaite nicht?

 

[zeppo3000]

Sind die Sattelkerben OK? Dein Problem klingt nach viel zu hoher Saitenlage am Sattel. Wenn der Ton dann auf den Bünden gegriffen wird, erhöht sich die Saitenspannung, und der Ton wird zu hoch. Wobei, 20 Cent sind ein ganz schönes Brett, und der Test mit liegendem Bass spricht auch dagegen.

 

[fiss-a-wiss]

Bei meinem Rumblekat ist es auch so.
Wenn ich die Leersaiten stimme, sind alle gegriffenen Töne zu hoch.
Irgendwann ist mir aufgegangen, dass der Sattel einfach einen Tick zu weit Richtung Steg sitzt.
Bis ich das bei Gelegenheit mal korrigiert habe, stimme ich behelfsmäßig nach gegriffenen Tönen. Die paar Leersaiten-Töne, die ein kleines bißchen zu tief sind, fallen eigentlich nicht auf.

 

[franzmann]

Dein Problem klingt nach viel zu hoher Saitenlage am Sattel. Wenn der Ton dann auf den Bünden gegriffen wird, erhöht sich die Saitenspannung, und der Ton wird zu hoch.

In dem hier geschildertes Problem sind die Töne aber zu tief, es lässt sich also eher mit höherer Saitenlage korrigieren.

Wenn ich die Leersaiten stimme, sind alle gegriffenen Töne zu hoch.
Irgendwann ist mir aufgegangen, dass der Sattel einfach einen Tick zu weit Richtung Steg sitzt.

Ich denke dass bei deinem Rumblecat der Sattel zu weit vom Steg ist, in dem hier geschilderten Fall ist es das gegenteil. In dem "zu weit vom Steg" Fall wie beim Rumblecat kann es auch sein, dass die Saiten nicht richtig im Sattel liegen. Das würde ich als erstes überprüfen.

Was hier komisch ist, ist das die Bundreinheit liegend auf dem Tisch oder auf dem Knie sich ändert. Die Spannung kann schon leicht anders sein, aber die Bundreinheit?

 

[fiss-a-wiss]

Ich denke dass bei deinem Rumblecat der Sattel zu weit vom Steg ist, in dem hier geschilderten Fall ist es das gegenteil. In dem "zu weit vom Steg" Fall wie beim Rumblecat kann es auch sein, dass die Saiten nicht richtig im Sattel liegen. Das würde ich als erstes überprüfen.

Du hast natürlich recht - sie sind auch nicht zu hoch, sondern zu tief, die gegriffenen Töne bei meinem Rumblekat.
Aber ansonsten ist der schon ganz gut (nach)gefeilt, der Sattel; daran liegt es nicht.

 

[bassilisk]

Das ist ja fast noch spannender: Ich habe noch nie ein Stimmgerät gesehen, das "verstimmt" ist.

Grundsätzlich hätte ich vermutet, dass Du ein Problem mit dem Sattel oder dem ersten Bund hast, wie auch immer.
Sehr seltsam ist die Ansage, das ändere sich je nach "Lage" des Instruments. Das habe ich - ehrlich gesagt - nicht so richtig geglaubt...

Nun liest sich die Sache so, als kämen da irgendwelche Interferenzen und Schwebungen zum tragen. Möglich...

Ketzerische Frage: Was sagen denn Deine Ohren?

 

[franzmann]

Sehr seltsam ist die Ansage, das ändere sich je nach "Lage" des Instruments. Das habe ich - ehrlich gesagt - nicht so richtig geglaubt...

Bei Instrumenten mit dünnem Häls und dickem Kopf ist die Halswolbung sicher spürbar anders liegend auf dem Tisch als senkrecht auf dem Knie (in welcher Richtung hängt davon ab, ob der Kopf aufliegt oder nicht).

 

[franzmann]

Es sieht so aus, als ob das Problem sich nach und nach verabschiedet. Sind die Saiten schon richtig angespielt worden? Hast du den Knick an den Reitern gut runtergedrückt?

 

[Gast76317]

nur so ne Idee die nicht "stimmen" muss... schau dir doch mal den Sattel vom MuMa an.
Der Text ist nicht von mir sondern aus einem Testbericht zum MuMa 25th Anniversary Bass.

Exkursion „Compensated Nut“:Seit der Entwicklung dieses speziellen Sattels werden die Bässe bei Music Man serienmäßig damit ausgestattet, wobei der 2003 auf der Namm-Show vorgestellte Music Man Bongo als Erster seiner Art gilt. Hierzu einige Erläuterungen:Für eine perfekte Intonation hatte man sich bei der Sattelkonstruktion des Bongo Basses etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Gitarren und Bässe weisen konstruktionsbedingte Schwächen auf, die sich vor allem bei Bässen während des Akkordspiels mit Leersaiten bemerkbar machen. Selbst bei exakt eingestellter Oktavreinheit der Stegreiter klingen "Open Chords" nie richtig rein und harmonisch. Aus diesem Grund berechnete man beim Bongo Bass die Mensurlänge für jede Leersaite neu und veränderte sie minimal. Das Ergebnis ist die sogenannte Music Man "Compensated Nut", ein Sattel, der das beschriebene Intonationsproblem kompensieren kann.



Justiert wird die Bundreinheit beim Bongo daher nicht wie gewohnt am zwölften, sondern am 19. Bund der jeweiligen Saite (dem Oberton der Quinte). Das Aha-Erlebnis stellt sich eigentlich erst dann ein, wenn man gespielte Akkorde auf dem Bongo direkt mit einem Bass mit normalem Sattel vergleicht. Der Unterschied macht sich tatsächlich eindrucksvoll bemerkbar.

 

[Gast76317]

Knall einfach einen Octaver plus Zerre nebst Chorus dahinter und das Thema Finetuning is erledigt... mit allen Bässen.

 

[zeppo3000]

Dass die Tonhöhe bei härterem Anschlag leicht nach oben geht, kenne ich von allen meinen Bässen. Deshalb stimme ich mit sehr weichem Anschlag, und deshalb mag ich auch Cliptuner nicht so gerne, weil die bei leisen Tönen meist gar nix anzeigen. Live oder im Studio hat das aber noch nie gestört.
Und dass es Stimmgeräte gibt, die nicht ganz exakt messen, habe ich auch schon öfters erlebt. Das merkt man meistens recht schnell, wenn man die Leersaiten mit den zugehörigen Oktav-Flageolets vergleicht.