Equipmentdebatten abseits der Parkbank

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

...oh... - ...ein "neuer Thread" unter anderen Vorzeichen... - ...warum nicht... ...

...ich habe nix, also "nur das Nötigste" gewissermaßen...

...Umschalterorgie für 6 Bässe, einen Compressor und ein Effektgerät. Ich nutze als Effekte nur "Chorus" (herrlich für Fretless), Oktaver (up and down) für Fretless und "Distortion" für ein einziges Stück - es ist härrlich, wenn am Ende eines Songs die Zerre des Basses die Abschlussrückkopplung erzeugt...

P.

P.S. Stromversorgung über ein Cioks 7 - es ist unter dem Board angebracht, daher nicht sichtbar...

 

[Stratus]

Ich zeige euch hier mal mein kleines Board:

Das hättest Du auch hier posten können: https://www.bassic.de/threads/zeig-dein-board.14842017/page-339#post-17231231

 

[crystalgreen]

Klar, aber das war nur als kleiner Ableger von der Parkbank gedacht ... eigentlich ...

 

[Ratterbass]

Sonstiges Zubehör:
@Ratterbass , du hattest irgendwo in einem Nebensatz erwähnt, dass du gerne mit Software anstatt Hardware auf die Bühne gehst. Also sowas wie Amplitube und Mac oder so. Kannst du da mal ein paar Worte drüber verlieren? Oder habe ich das falsch im Kopf? Oder gibts da schon was zu Lesen? Danke!

Das stimmt!

Seit ca. einem Jahr läuft bei mir alles übers iPad.

Interface (derzeit Antelope Zen Go)->iPad, that's it.

Aus dem Interface geht es dann nach Bedarf in eine Endstufe und/oder ein Pult für PA/InEar


Als Umgebung nutze ich AUM. Das ist quasi eine DAW ohne den Arrangerview. Ergo nur der Kanalübersicht, virtuelles Mischpult. Hier kann man frei nach Belieben Spuren und Busse einrichten, mit send und Returns an jeder Stelle, alles lässt sich per Midi ansteuern. Jeder Kanal kann mit beliebigen Plugins vollgestopft werden.


Ich habe einen Kanal mit Noisegate, bisschen EQ, Kompression und MidiGuitar (Pitch-Midi Wandlung), hier wird das Signal "fertig" gemacht für die weitere Verarbeitung und auf einen Bus geschickt.

Mit dem Buss fütter ich dann ne Hand voll Kanäle, einen davon mit Tiefpass, Kompression und leichter Sättigung für das Lowend und mit dem Rest realisiere ich verschiedene Zerren und einen Cleankanal, die alle in den Bässen beschnitten sind. Diese Top End Kanäle werden dann auf einen Bus geroutet, der einen Kanal mit Cabsim befeuert. Das Low End und der Cabsim Kanal werden dann auf einen gemeinsamen Buskanal geroutet, der dann das fertige Basssignal beinhaltet und an den Master Bus geschickt wird.

Dann habe ich noch weitere Kanäle mit Synths, die von dem Midi aus MidiGuitar angesteuert und ebenfalls auf einen Synth Bus geroutet werden, der wiederum an den Master geht. Eine Ausnahme bilden meine OC2/Octaver Sounds, die liegen zwar auch auf dem Synth Bus aber bekommen kein Midi sondern auch das "cleanen" Bassignal als Input.

Effektbusse für Reverb und Delay sind auch mit dabei, als klassische Send Effect eingerichtet.


Zur Steuerung des Ganzen habe ich ein Plugin, das die Kanäle in AUM über Midi steuert. Der Clou: ähnlich wie bei Digitalmischern und Helix&Co. hat das Plugin Snapshots(16 Stück), über die Kanalparameter und einige weitere Midi Befehle abgerufen werden können. Auch getimte Faserwege für weiche Übergange und Automation sind möglich.

Die Snapshots werden dann per Midi Note abgerufen. Vor dieser App musste ich mir Skripte schreiben für alle Parameter, die meine Snapshots umsetzen... erspart einiges an Arbeit und machts deutlich angenehmer.

Als Hardware zur Steuerung habe ich derzeit noch ein Blueboard, allerdings baue ich gerade einen PedalinoMini (https://github.com/alf45tar/PedalinoMini), für den ich das Gehäuse noch fertig zeichnen muss.


Ich mach die Tage mal n Video dazu, hatte dazu schon ein paar Fragen bekommen.

 

[SamK74]

Ich habe auch nur die Minimalausstattung: Kompressorpedal und Equalizerpedal, für mich völlig ausreichend.

Me 2: Bass -> Amp

Früher (tm), also vor 25 Jahren, hab ich im Bandeinsatz als einzigen "Effekt" einen Preamp benutzt: Peavey T. B. Raxx - damit konnte ich "meinen" Sound einstellen und auf Knopf- bzw. Fußdruck auch satt zerren. Das Ganze dann durch eine Peavey Endstufe gepumpt und gut war's.

Jetzt in meiner zweiten Tieftöner-Runde ist das Thema "Band" für mich kein Thema mehr, ich will eigentlich nur noch für mich solo spielen. Eigentlich wollte ich erst eine wilde Effekt-Orgie starten. Inzwischen bin ich soweit, dass ich eigentlich nur ein Reverb bzw. Delay möchte, um den Sound gelegentlich etwas "ambienter" zu machen. Im Kopfhörer Amp (Nux Mighty Plug) ist's eingebaut, für den Combo brauch ich dann irgendwann mal ne Tretmiene.
Trotzdem schiele ich immer wieder mal auf den Gebraucht-Markt, ob ich irgendwo für nen schmalen Euro einen T. B. Raxx abgreifen kann... ist wohl so ne Nostalgie-Sache, ähnlich wie meine Fixierung auf einen (alten) Ibanez SR 200

Das lustige ist: für den einzigen "Mitmusiker-Kontext" bin ich mit meiner Billig-Einsteiger-Ausrüstung schon ziemlich nah dran an dem Klang, den ich möchte und der passt. HB PJ-4 in einen Peavey Microbass, gespielt auf Zimmerlautstärke. Harmoniert prima mit der akustischen Gitarre und Stimme meiner Bekannten. Die macht (auch nur für sich) so Singer-/Songwriter-Musik (weiß nicht, wie ich es sonst nennen soll. Platt gesagt: Juliane Werding in englisch und besser ). Die hat mich halt direkt "zwangsverpflichtet" als sie gehört hat, dass ich wieder rumbasse. Die Nummer macht Spaß, hört sich für uns gut an und wir sind happy. Der Microbass Combo wird ja immer runtergeputzt, aber in diesem Kontext passt er (für mich bzw. uns) ganz gut.

 

[Ochsenblut]

Das stimmt!

Seit ca. einem Jahr läuft bei mir alles übers iPad.

Interface (derzeit Antelope Zen Go)->iPad, that's it.

Aus dem Interface geht es dann nach Bedarf in eine Endstufe und/oder ein Pult für PA/InEar


Als Umgebung nutze ich AUM. Das ist quasi eine DAW ohne den Arrangerview. Ergo nur der Kanalübersicht, virtuelles Mischpult. Hier kann man frei nach Belieben Spuren und Busse einrichten, mit send und Returns an jeder Stelle, alles lässt sich per Midi ansteuern. Jeder Kanal kann mit beliebigen Plugins vollgestopft werden.


Ich habe einen Kanal mit Noisegate, bisschen EQ, Kompression und MidiGuitar (Pitch-Midi Wandlung), hier wird das Signal "fertig" gemacht für die weitere Verarbeitung und auf einen Bus geschickt.

Mit dem Buss fütter ich dann ne Hand voll Kanäle, einen davon mit Tiefpass, Kompression und leichter Sättigung für das Lowend und mit dem Rest realisiere ich verschiedene Zerren und einen Cleankanal, die alle in den Bässen beschnitten sind. Diese Top End Kanäle werden dann auf einen Bus geroutet, der einen Kanal mit Cabsim befeuert. Das Low End und der Cabsim Kanal werden dann auf einen gemeinsamen Buskanal geroutet, der dann das fertige Basssignal beinhaltet und an den Master Bus geschickt wird.

Dann habe ich noch weitere Kanäle mit Synths, die von dem Midi aus MidiGuitar angesteuert und ebenfalls auf einen Synth Bus geroutet werden, der wiederum an den Master geht. Eine Ausnahme bilden meine OC2/Octaver Sounds, die liegen zwar auch auf dem Synth Bus aber bekommen kein Midi sondern auch das "cleanen" Bassignal als Input.

Effektbusse für Reverb und Delay sind auch mit dabei, als klassische Send Effect eingerichtet.


Zur Steuerung des Ganzen habe ich ein Plugin, das die Kanäle in AUM über Midi steuert. Der Clou: ähnlich wie bei Digitalmischern und Helix&Co. hat das Plugin Snapshots(16 Stück), über die Kanalparameter und einige weitere Midi Befehle abgerufen werden können. Auch getimte Faserwege für weiche Übergange und Automation sind möglich.

Die Snapshots werden dann per Midi Note abgerufen. Vor dieser App musste ich mir Skripte schreiben für alle Parameter, die meine Snapshots umsetzen... erspart einiges an Arbeit und machts deutlich angenehmer.

Als Hardware zur Steuerung habe ich derzeit noch ein Blueboard, allerdings baue ich gerade einen PedalinoMini (https://github.com/alf45tar/PedalinoMini), für den ich das Gehäuse noch fertig zeichnen muss.


Ich mach die Tage mal n Video dazu, hatte dazu schon ein paar Fragen bekommen.

Vielen lieben Dank für die Info! Da werde ich mal in Ruhe hinterher googeln. Pedalino klingt interessant - ich habe auf dem ESP32 bis jetzt aber noch nicht BLE und WiFi zusammen zum Laufen bekommen und musste für eine DMX-Funklösung (MIDI -> BLE -> DMX-Controller/Player -> WiFi/ArtNet-> DMX-Nodes) zwei ESP32 einsetzen.

 

[Ratterbass]

Vielen lieben Dank für die Info! Da werde ich mal in Ruhe hinterher googeln. Pedalino klingt interessant - ich habe auf dem ESP32 bis jetzt aber noch nicht BLE und WiFi zusammen zum Laufen bekommen und musste für eine DMX-Funklösung (MIDI -> BLE -> DMX-Controller/Player -> WiFi/ArtNet-> DMX-Nodes) zwei ESP32 einsetzen.

Das läuft mit Pedalino sehr gut zusammen. Habe nen AZDelivery Dev Kit 4 als Hardware.

Das einzige, das ich ändern musste waren die Anzahl der ansteuerbaren Neopixel und der maximalen Hardware Taster, glaube ich. Sonst lief alles out of the box. Vllt findest da ja Hinweise, was bei dir nicht läuft

 

[JULOR]

...oh... - ...ein "neuer Thread" unter anderen Vorzeichen... - ...warum nicht... ...

...ich habe nix, also "nur das Nötigste" gewissermaßen...

Anhang anzeigen 494002

...Umschalterorgie für 6 Bässe, einen Compressor und ein Effektgerät. Ich nutze als Effekte nur "Chorus" (herrlich für Fretless), Oktaver (up and down) für Fretless und "Distortion" für ein einziges Stück - es ist härrlich, wenn am Ende eines Songs die Zerre des Basses die Abschlussrückkopplung erzeugt...

P.

P.S. Stromversorgung über ein Cioks 7 - es ist unter dem Board angebracht, daher nicht sichtbar...

Sehr übersichtlich ...

 

[JULOR]

Das hättest Du auch hier posten können: https://www.bassic.de/threads/zeig-dein-board.14842017/page-339#post-17231231

Weiß ich, danke! Ich hatte erst überlegt, das zu machen. Habe mich dann aber für einen neuen Sammelthread entschieden. Nicht nur Boards, sondern offen. gibt es vielleicht auch schon.

 

[claudio]

Ich mach die Tage mal n Video dazu, hatte dazu schon ein paar Fragen bekommen.

wenn wir uns wieder mal an einem Treffen treffen, würde ich dieses Setup gerne live sehen und hören. Das letzte Mal ist ja auch schon einige Zeit her, an dem famosen Treffen vom Hoschi in Rülze.

 

[Copen]

es ist härrlich, wenn am Ende eines Songs die Zerre des Basses die Abschlussrückkopplung erzeugt...

Sorgt das nicht für lange Gesichter bei den Gitarren?

 

[claudio]

Sorgt das nicht für lange Gesichter bei den Gitarren?

wo ist das Problem?

 

[Geosammler]

Sagt mal, wenn man jetzt mal beim T oder MS oder so schaut, gibt es an Bass Effektpedalen nur eine begrenzte Auswahl im günstigen Bereich...
Bei Gitarrenpedalen gibt's da mehr...

Kann ich so ein Gitarrenpedal an einen Bass ankommen, oder mache ich da was kaputt, oder klingt das nur absolut schicke? Also, ich rede jetzt von Fuzz, Echo, delay, solche Sachen...

 

[claudio]

Kann ich so ein Gitarrenpedal an einen Bass ankommen, oder mache ich da was kaputt, oder klingt das nur absolut schicke? Also, ich rede jetzt von Fuzz, Echo, delay, solche Sachen...

physisch kaputt machen tust Du nichts, aber Sounds können je nach Pedal schon leiden. Generell kann man aber gar nix dazu aussagen. Es gibt Gittenpedale welche am Bass ausgezeichnet klingen, teilweise besser als ihre Basspendants, andere wiederum... Es ist immer die Frage, was man will und in welchem Frequenzspektrum man sich bewegt. Ausprobieren und anhören ist so in etwa das Einzige, was ich hier raten kann. Über Geschmack kann man auch trefflich streiten, aber letzten Endes muss jeder für sich selbst das finden, was ihm gefällt und im Bandkontext funktioniert.

Viel Spass, Gruss
claudio

 

[BassZwerg]

Kann ich so ein Gitarrenpedal an einen Bass ankommen, oder mache ich da was kaputt, oder klingt das nur absolut schicke? Also, ich rede jetzt von Fuzz, Echo, delay, solche Sachen...

Kaputt machst Du nichts, es klingt nur evtl. ein bisschen "matschig". Ich habe auch viele Gitarrenpedale (ich komme ja von der Gitarre und habe da ein gut bestücktes Board ).

Beim Equalizer und Kompressor hat es nicht richtig geklappt, da habe ich dann die Bassvariante gekauft. Beim Oktaver ist es keine Problem, der kann Beides.
Chorus, Delay, Distorsion habe ich noch nicht getestet, kann ich aber gerne mal machen, wenn es Dir hilft.

 

[BassZwerg]

Oktaver (up and down

Als ich das gelesen habe, musste ich doch gleich mal den Oktaver am Bass ausprobieren .
Macht Spaß und klingt gut .

 

[Geosammler]

horus, Delay, Distorsion habe ich noch nicht getestet, kann ich aber gerne mal machen, wenn es Dir hilft.

Wäre toll, ich bin noch auf der Suche nach den richtigen Effekten...
Ich wüsste, ob es klappt, und du hast nen Grund Bass zu spielen.. Win-win...

 

[Ratterbass]

Zerre und Kompression sind für mich schon keine Effekte mehr sondern Grundausrüstung

Grundsätzlich kann man alle Gitarreneffekte am Bass nutzen. Delay, Reverb und Modulation sind absolut instrumentenagnostisch. Nur wirken bestimmte Effekte am Bass anders. Bei zu viel Delay oder Reverb kann es gern mal sein, dass die Bässe sich aufstauen und es wummert. Einige Pedals haben dazu Filter zum Beschneiden der Bässe.

Kompression ist eigentlich auch universal einsetzbar. Allerdings gibt es Pedals, die besser mit einem Instrument funktionieren als mit dem anderen. Die klassischen Gitarren Comps, also Ross und seine Nachbauten z.B. finde ich am Bass nicht gut.


Einfach ausprobieren.


Hier mal ein schönes Beispiel, was man mit Octavern, Filtern und Bitcrushern (und noch mehr) so machen kann

 

[Copen]

Ich fand das pure Signal einfach besser......kleines Stimmgerät zum stimmen vorm Proben oder Auftritt....in den Pausen nachgestimmt sofern nötig.
Dieses technische Gelumpe ging mir mehr aufn Zeiger als das es mich inspiriert hätte...

Ich habe mich auch von allen Pedalen verabschiedet. Irgendwie konnte ich mir nicht länger erfolgreich vormachen, dass ich die brauche. Und das Leben und Bassen ohne Zeugs gefällt mir sehr gut. Allerdings bin ich auch kein Profi und kann mir diese Freiheit nehmen. Wobei, "alle" Pedale stimmt auch nicht so ganz! Einen Reverb habe ich behalten. Ich weiß auch nicht warum, aber ich liebe Bass mit Reverb. Klingt bei voller Bandbesetzung zwar fast immer besser ohne. Aber da meine Truppe nur akustisch oder halbakustisch arbeitet, habe ich entsprechend Luft.
Was ich total gerne mag: den Reverb so trimmen, dass es klingt, als würde jemand im schallgedämpften Nebenraum spielen. Ist schwer zu erklären, klingt für Außenstehende vermutlich auch total sch...., aber ich liebe es! Erinnert mich irgendwie immer an die "Jazz"-Combo in der Musikschule, wo ein Acoustic-15"-oder-18"-Combo stand (lang ist's her und ich war klein).
Ich habe gerade mal ein bisschen II-V-I-VI-Gedudel aufgenommen. Ist jetzt ohne Schneiden, Normalsisieren und so. Nur C-Dur-Gewurstel. Aber vielleicht kann man da hören, was ich meine.

 

[claudio]

Ciao @CharlyBass

Beim Equalizer und Kompressor hat es nicht richtig geklappt, da habe ich dann die Bassvariante gekauft. Beim Oktaver ist es keine Problem, der kann Beides.
Chorus, Delay, Distorsion habe ich noch nicht getestet, kann ich aber gerne mal machen, wenn es Dir hilft.

ja, beim EQ werden meist wichtige Bänder unten fehlen. Kompressor_ohne_ Sidechain für ganz unten hauen einem oft zu viele Transienten weg, mit Blendregler (also teilweise parallel) oder gleich in einem parallelen Weg geht das schon besser. Distortion auch am besten parallel oder mit Blendregler. Modulations- und Zeiteffekte funktionieren eigentlich immer, da ist der Effektanteil ja meist mittig gevoict und es hat genügend originalen Anteil im Sound, dass es unten weder matscht noch fehlt. Filterzeug wie Wah usw. bauen darauf auf, das Spektrum einzugrenzen, da muss das so (finde ich persönlich spannend), kann aber im Bandmix untergehen.

Gruss
claudio