Epiphone Thunderbird Classic Sound auffrischen.

ThorstenMaasFotografie

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Hallo Bassic Forum,
erstmal vorstellen: Thorsten ist mein Name, Bass spiele ich seit 2007, vorher ein paar Jahre Gitarre.

Mein Werdegang am Bass begann mit einem Ibanez Soundgear. Über diverse Bässe bin ich vor zwei drei Jahren beim Epiphone Thunderbird Classic gelandet. Der mit dem durchgehenden Hals und den USA Pickups. Da war ich höchstzufrieden mit und habe mir noch einen zweiten in Alpine White gegönnt.

Dann ist mir letztes Jahr ein günstiger Epiphone Jack Casady Bass in Gold zugegangen und seitdem haben die Donnervögel und der günstige Preci keine Chance mehr. Der Casady Bass klingt wesentlich luftiger und dynamischer als die Thunderbirds.
Ergebnis: Die Thunderbirds stehen nur noch rum, jedesmal wenn ich dann doch noch mal verstärkt damit spiele landen sie ruck zuck wieder im Ständer. Lediglich mein modifizierter Career Preci wird noch ab und zu genutzt. Zum üben, der ist einen Halbton tiefer gestimmt.

Jetzt mal zu meinem Ansinnen, ich würde die Thunderbirds gerne etwas luftiger klingend haben. Bespannt sind alle Bässe mit 50-105 Stainless Steel Saiten, Ronudwound. Zu Hause spiele ich über eine Ashdown Dualband Kompressor und einen 30W 10“ Ashdown Kombo.
Mit einem Bass-EQ und leicht anderen Kompressoreinstellungen hab ich schon experimentiert. Am Eq Badewanne, die Höhen mehr als die Bässe angehoben und die EQ-Balance am Kompressor machen sich schon ganz gut, das geht in die richtige Richtung. Aber eben noch nicht perfekt.

Was könnte ich ohne Umbauten am Bass noch probieren.
Danke Schön, Thorsten
 

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Willkommen an Board!

Ich würde hauptsächlich über den EQ da ran gehen. Vor allem der Mumpf* muss weg. Also alles so um die 250 Hz raus, dazu ein HPF, um die Subässe zu killen. Dann noch ein leichter Boost obenrum, dann würde das schon in die Richtung gehen, die ich unter „luftig“ verstehe. Ich würde auch mal probieren, den Mittenscoop wegzulassen, der schiebt den Bass für mich immer eher in eine schwere Richtung. Ich würde mich eher im Mitten-/Hochmittenbereich auf die Suche nach einer Frequenz machen, die den Bass mehr nach vorne bringt. Ein Boosst irgendwo zwischen 400 Hz und 800 Hz ist für mich immer einen Versuch wert, kann aber auch zu aggressiv werden. Dann würde ich in den Mitten eher flat bleiben.

Insgesamt: Vielleicht lohnt ein guter externer EQ, grafisch oder parametrisch. Ich persönlich hab immer gern differenzierte Kontrolle über die unteren Frequenzbereiche. Einfache EQs sind toll und praktisch, komplexere lassen für
mich bei der Soundformung die Sonne aufgehen.

Und last but auf keinen Fall least: Ein Vong hilft bestimmt auch, der ist eigentlich ein Must-Have. https://www.bassic.de/threads/vorstellung-vong-filterung.14868513/

Am Ende bleibt es aber natürlich ein Thunderbird. Den erdigen Grundcharakter wirst du nicht rauskriegen. Betonung ist ja eher auf „Thunder“ als auf „Bird“. ;-)

———
*essentieller Bassic-Hinweis zum Mumpf: nicht der von der Linde
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein std. Bird ist die Antithese zu luftig. Deswegen ist bei mir nie einer gelandet....bis ich den Vintage Professional angespielt habe. Jetzt ist einer hier. Durch die veränderten PU Positionen ändert sich der Sound deutlich. Ich würd es jetzt eher als drahtiger, pianostringartiger bezeichnen, aber luftig ist es auch.
Mit anderen Worten...einer von deinen weg, Vintage Pro herbei.
Kein Witz jetzt...das bekommt man über EQ kaum hin. Das sind Walzen.
 
pitsieben schrieb:
Ein std. Bird ist die Antithese zu luftig. Deswegen ist bei mir nie einer gelandet....bis ich den Vintage Professional angespielt habe. Jetzt ist einer hier. Durch die veränderten PU Positionen ändert sich der Sound deutlich. Ich würd es jetzt eher als drahtiger, pianostringartiger bezeichnen, aber luftig ist es auch.
Mit anderen Worten...einer von deinen weg, Vintage Pro herbei.
Kein Witz jetzt...das bekommt man über EQ kaum hin. Das sind Walzen.
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100% Zustimmung! Der Classic war mir immer viel zu dunkel. Der Vintage Pro bringt genau das Quäntchen Draht und Luft, welche dem Classic Pro fehlen.
 
Danke nein, ein neuer Bass ist momentan nicht drin. Ausserdem bin ich mit dem Jack Casado als Hauptbass auch mehr als zufrieden.

Wenn ich das richtig sehe sind beide Pickups bei dem Vintage Pro näher zur Brücke gerutscht?
Kommt aber auch nicht in Frage, den finde ich hässlich, die glänzenden Pickups und die anderen Flügel der Stimmmechaniken mag ich nicht.
 
@pitsieben: Ich bin inhaltlich d‘accord. Hatte ich ja auch in meinem Post schon angedeutet.

Trotzdem halte ich es für möglich, die Walze etwas aus dem Sound rauszukriegen. Der Vong macht den Sound da schon deutlich transparenter, auch wenn der dunkle Grundcharakter bleibt. Ob man das dann luftig nennen kann, ist sicher Definitionsfrage. Gewitterluft halt. Aber man kann schon in eine solche Richtung noch was machen, find ich.

Edith fällt auch noch ein: Den Hals-PU zurückzufahren hilft natürlich auch etwas.
 
Zuletzt bearbeitet:

ThorstenMaasFotografie schrieb:
Wenn ich das richtig sehe sind beide Pickups bei dem Vintage Pro näher zur Brücke gerutscht?
Kommt aber auch nicht in Frage, den finde ich hässlich, die glänzenden Pickups und die anderen Flügel der Stimmmechaniken mag ich nicht.
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Dann lass Dir doch von Christoph Dolf oder David Barfuss Thunderbucker in die Kappen wickeln - der Vintage Pro hat Kopien der PUs des Ur-Vorgels.

Hattest Du schon mal den Klangregler abgelötet? Das sollte die Höhenresonanz der PUs verstärken. Ach so: Vol immer voll auf... Zrückdrehen klaut Höhen.

Und dann würde ich tatsächlich mal an andere Saiten denken: auch wenn es zunächst widersinnig erscheinen mag: Nickel oder gar Bronze als Umspinnung haben ein anderes Obertonspektrum - und das klingt "reicher" und damit potentiell luftiger als Stahl. Man muss halt ggf die Höhen etwas stärker anheben...
 
beate schrieb:
Hattest Du schon mal den Klangregler abgelötet? Das sollte die Höhenresonanz der PUs verstärken. Ach so: Vol immer voll auf... Zrückdrehen klaut Höhen.

Und dann würde ich tatsächlich mal an andere Saiten denken: auch wenn es zunächst widersinnig erscheinen mag: Nickel oder gar Bronze als Umspinnung haben ein anderes Obertonspektrum - und das klingt "reicher" und damit potentiell luftiger als Stahl. Man muss halt ggf die Höhen etwas stärker anheben...
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Der Klangregler war noch nie ab, wird aber auch nie genutzt, werde ich mal probieren. Volume immer voll auf hat mir bisher nicht gefallen, ich habe den Neck voll auf und den Bridge leicht zurückgeregelt, so auf 7ca. Dann ist der Output am höchsten.
Steg voll auf und Hals zurückgeregelt hab ich jetzt auch mal wieder ausprobiert, gefällt mir aber nicht, hat kein Fundament mehr.

Saiten werde ich mal ausprobieren.
 
Es reicht völlig, wenn Du den Kondensator an einer Seite ablötest und isolierst. Dann ist das Tone Poti zwar noch unter Masse, liegt aber nicht mehr zwischen Masse und HOT.
Falls du den Volume Regler nutzt, kannst Du einen 1nF Kondensator zwischen die beiden Kontakte mit HOT (von Pickup und von Klinke) löten. Dass gehen die Höhen immer durch, egal wie das Volume Poti steht.
 
Den Tonregler habe ich abgelötet, da waren die Hot-Drähte von den beiden Vol-Potis und der Ausgangsbuchse zsammengefasst. Ging einfach. Ein großer Unterschied im Sound hat sich aber nicht ergeben.

Ich werde den TB demnächst erstmal im Bandkontext wieder ausprobieren, und ihn wahrscheinlich für die Stücke mit Plek verwenden. Einen Bass EQ habe ich auch noch hier, den nehme ich dann als Preamp um den geringeren Pegel des TB zu kompensieren, und natürlich auch für evtl. Sound Anpassungen.

Danke erstmal für die Hilfe.
 
beate schrieb:
Dann lass Dir doch von Christoph Dolf oder David Barfuss Thunderbucker in die Kappen wickeln - der Vintage Pro hat Kopien der PUs des Ur-Vorgels.

Hattest Du schon mal den Klangregler abgelötet? Das sollte die Höhenresonanz der PUs verstärken. Ach so: Vol immer voll auf... Zrückdrehen klaut Höhen.

Und dann würde ich tatsächlich mal an andere Saiten denken: auch wenn es zunächst widersinnig erscheinen mag: Nickel oder gar Bronze als Umspinnung haben ein anderes Obertonspektrum - und das klingt "reicher" und damit potentiell luftiger als Stahl. Man muss halt ggf die Höhen etwas stärker anheben...
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Hab den Hals PU allerdings auch meistens auf 7. Finde den Sound so ausgewogener. Bass am Amp ist auch runtergezogen. Mitten nicht gescoopt.
Saiten hab ich auch grundsätzlich Nickel drauf. Finde das Birds und Steels Dogma auch nicht so spannend.

Unter luftig kann ich mir nichts vorstellen. Casady hab ich auch keinen, aber einen anderen Epi Semi und natürlich sind da klanglich Welten dazwischen. Mit dem Bird komm ich nie dorthin, aber es ist auch eine Anwendungsfrage. Den Semi benutze ich rein zum Recorden von Balladen, die einen weicheren, Vintagesound brauchen. Bei härteren Rocknummern wäscht mich mein Kollege mit seinem Engl weg. Daher eher mein Tipp nicht unbedingt versuchen die Sounds anzupassen. Natürlich kann man den es Birds optimieren, aber ich würde versuchen Lieder zu finden, die zu seinem Chrakter passen.
 
Ich konnte alle Epiphone TB , bis auf den Vintage mein eigen nennen und hatte immer das Classic Boost Pedal von Basswitch davor, egal welchen Amp ich hatte.
 
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