Zitat:Original erstellt von: sandmann
Wie angekündigt ein erster kurzer Bericht nach der Bandprobe:
Meinen Bandkollegen fiel als erstes mal die Klappe runter, was der Sandmann denn da mal wieder feines aus der Tasche zieht. Alle völlig geflasht von der Optik! Die beiden Guitarreros sind Fender- und Gibson-Spieler und haben den Bass natürlich erstmal eingehend inspiziert. Urteil: Hammer, für die Kohle. Wie geht das???
Handling:
Ich habe mir den Gurt so eingestellt, dass der Donnervogel auf Höhe meiner Gürtelschnalle hängt. Mit Wildledergurt Null-Komma-Null neckdive! Super komfortabel zu spielen, sowohl Fingerstyle als auch mit dem Plek. Ich muss mich ein bisschen daran gewöhnen, dass beim Thunderbird beide Hände weiter links liegen, was aber geht. Wie ich schon oben schrob ist das Gewicht ok, der Bass hängt sehr angenehm vor dem Bauch und wenn man den rechten Arm auflegt, fühlt sich das insgesamt sehr gut und stabil an. Einzig das Kippen um die Längsachse nach vorne wenn man die Hände vom Bass nimmt, ist für mich gewöhnungsbedürftig. Das hängt mit dem vorderen Gurtpin auf der Bodyrückseite zusammen. Ich könnte mir vorstellen, dass sich hier der Gurt gerne mal vom Pin löst, da müssten also Straplocks dran.
Sound:
Wie ein Donnervogel eben klingen muss: unten herum satt, das Meiste spielt sich in den tiefen Mitten ab. Der Bass schiebt tierisch und setzt sich sehr gut durch. Dabei hat er immer diesen Charakterton, den ich von meinem alten Gibson noch genau so in den Ohren habe. Wie bei diesem auch war ich Anfangs versucht, die oberen Mitten und die Höhen am Amp etwas reinzudrehen, was ich nachher aber wieder gelassen habe. Das liegt wohl an meinen Hörgewohnheiten. Der Bass klingt mit neutralem EQ am Amp (in diesem Fall ein EBS TD660 über Glockenklang Quattro und Duo) am Besten. Am Amp keine Badewanne, alles flat, aber Tubedrive und die Zerre leicht reingedreht und ein bisschen Compression. Wow, das rockt!
Mit der Rockband habe ich Samstag einen Gig, da werde ich ihn mal über den Orange AD200-B laufen lassen. Könnte mir vorstellen, dass das noch mal eine kleine Steigerung ist.
Noch bin ich in der ersten Begeisterung, aber ich habe an dem Bass bisher noch nicht ansatzweise etwas auszusetzen. Er ist erschreckend dicht am Original und wenn ich mich nicht auf Dauer mit ihm anfreunde, dann liegt es nicht daran, dass es ein Nachbau von Epiphone ist, sondern daran, dass mir als jahrelangem Fender-Spieler das Urdesign einfach nicht liegt. Zur Zeit aber habe ich meine helle Freude an dem Teil!
Fragen?
Sandmann
