Entscheidungshilfe Kontrabass - lokal oder eine Reise wagen?

[Majbass]

Hallo liebe Forengemeinde,

ich habe eine Frage, bei der ich schon weiß, dass ich die Entscheidung selbst treffen muss. Da ich aber gerade sehr unsicher bin, wollte ich Euch an meinen Gedanken teilhaben lassen. Das hilft mir immer sehr, meine Gedanken zu strukturieren. Ich würde mich also sehr über Eure Meinung freuen.

Folgendes "Problem":

Ich will mit Kontrabass anfangen (Lehrer wird gesucht, Probestunde hatte ich auch schon) und mir ein Instrument kaufen. Klar ist, dass es ein gebrauchter Bass werden soll. Preislich soll es sich bis ca. 1.500,- € bewegen. Wenn alles passt, wäre noch ein bisschen Spiel nach oben da, wenn ich was von meinem E-Bass-Equipment verkaufe. Ich habe jetzt auch schon ein paar Bässe in der Hand gehabt und gemerkt, wie unterschiedlich die alle sind. Ich will nicht behaupten, dass ich mich schon auskennen würde, aber, ein gewisses Gefühl für das Instrument habe ich schon.

Ich will jetzt erst mal vor allem Pizzicato und vor allem Slapbass spielen. Das kann ich auch in der Band einsetzen. Wir spielen Punk, Rock´n´Roll und der Bass sollte bei den Konzerten schon ein bisschen was aushalten können.

Derzeit habe ich drei Favoriten:


Option 1:
Standort: München
Deutscher Sperrholzbass aus den 50ern, von Grünert, Bassbauer
Preis: 1.650,- €

Pro:

• Der Bass ist direkt vor meiner Haustüre.
• Er ist komplett von einer anerkannten Meisterwerkstatt überarbeitet (u.a. neues Ebenholzgriffbrett) und optimal eingestellt.
• Sämtliche Arbeiten, die ich am Bass machen lassen müsste, würden die machen können.
• Der Bass sieht super aus. Klassisch, stark gelebt, aber nicht verlebt.
• Der Bassbauer garantiert, dass er den Bass zu den Einkaufskonditionen zurück nimmt, wenn ich bei ihm einen anderen Bass kaufe (natürlich nicht, wenn der Bass total runtergerockt ist).
• Wenn ich das Instrument verkaufen will und keinen neuen Bass (bei ihm) will, nimmt er ihn in Kommission. Er meint, einen solchen Bass bekomme ich für den Preis immer los.
• Das Wichtigste: Der Bass gefällt mir. Er liegt gut an mir und hat einen wunderschönen, ausgewogenen Klang. Da ist Bass noch Bass : )

Kontra:

• Der Preis scheint fair zu sein, aber auch kein Schnäppchen. Ich habe das Gefühl, ich könnte für das Geld noch was besseres finden.

Option 2:
Framus Kontrabass aus den 50ern
Standort: Pegnitz
Preis: ca. 1.500,- € (ein bisschen Spielraum ist noch)

Der Verkäufer ist sehr nett, macht einen professionellen Eindruck, spielt selbst aktiv in Bands in der Richtung, die mir auch vorschwebt und hat mir auf viele Fragen geantwortet und weitere Bilder geschickt. Seine Antworten auf meine Fragen nach verschieden Teilen des Basses:

• Die Tiroler Mechaniken sind klasse und fest!
• Der Stachel ist oldschool. Funktioniert, könnte aber mal nen Klecks Ballistol vertagen.
• Der Steg steht richtig. Ist auch noch nie gekippt seit ich ihn habe. Den hat der Vorbesitzer vor Verkauf machen lassen.
• Das Griffbrett hat nen Romberg Bevel. Manche mögen es nicht. Beim spielen hat es mich nie gestört und hat den Vorteil, dass gerade schlappe E-Saiten besser schwingen können.
• Die Zargen haben rundherum kleine Macken aber nix großes. Nur optisch.
• Der Hals sitzt, steht oben am Joint etwas ab, aber da ist ne Leimnaht drinnen. Das hält und könnte ich zur Not nochmal nachbearbeiten.
• Ob der irgendwann in den letzten 60 Jahren mal nachlackiert wurde kann ich dir nicht sagen. Das sieht alles amtlich nach ner dünn gepinselten Schellackschicht aus. Geölt hab ich ihn mal mit nem Klecks Olivenöl, dass er nicht austrocknet.

Ich könnte mir den Bass kommende Woche anschauen.

Option 3:
Mittenwälder Bass aus den 60ern
Standort: Stuttgart
Preis: VB 1.600,- €

• Komplette Ebenholzausstattung und Ulsa Stachel
• extrem stabil und hochwertig gemacht
• ohne jeglichen Mangel

Ich habe auch Bilder zu dem Bass bekommen. Die vom Verkäufer gemachten angaben kann ich anhand der Bilder wirklich bestätigen. Der Verkäufer ist extrem nett und hat sich schon viel Zeit genommen, mich bei der Suche zu beraten - auch, wenn es um Bässe ging, die er nicht verkauft, also für ihn gar kein Vorteil bringt. Er hat mehrere Bässe, mehrere Saiten, verschiedene Tonabnehmer. Da könnte ich also eine richtige Beratung bekommen und hätte auch eine Auswahl, wie ich den Bass dann übernehmen würde. Zudem könnte ich eben mehrere Bässe in die Hand nehmen. Es stehen noch zwei günstigere Bässe zum Verkauf, die ich mir auch sehr gut vorstellen könnte, wenn sie mir liegen. Ich könnte auch direkt einen Tonabnehmer (mehrere zur Wahl) mitkaufen. Also auch eine richtig gute Option.

Auch diesen Bass könnte ich mir in den nächsten Tagen mal anschauen.

Sollten die Verkäufer hier mitlesen, hoffe ich, dass das Einstellen der Infos ok ist. Ich denke nicht, dass ich Informationen verwendet habe, die man nicht veröffentlichen kann.

Tja, jetzt ist halt die Frage. Nehme ich den Bass in München, der mir super liegt und ich den Service direkt vor Ort habe, der aber etwas teurer ist?

Oder schaue ich mir die anderen Bässe noch an (jeweils ca. 2,5 Stunden Fahrzeit einfach), die mir optisch auch sehr gut gefallen, bei denen die Verkäufer einen sehr guten Eindruck machen, die (mit Verhandlungen) etwas günstiger sind und bei denen ich bei einem Verkäufer sogar mehrere Optionen habe? Allerdings kann es halt sein, dass der Münchner Bass dann weg ist und ich am Ende, sollten die anderen Bässe mir nicht liegen, keinen Bass habe?

Wie gesagt, ich weiß, diese Entscheidung muss ich treffen. Trotzdem wäre ich für Eure Meinung und Anregungen sehr dankbar. Vielleicht übersehe ich ja auch was ganz Wesentliches.

Herzlichen Dank schon mal für alle Kommentare

 

[motherofbasses]

Geld ist nicht alles (wenn auch wichtig). Mein Rat: nimm den, der dir am besten in der Hand liegt.
Das merkt man in der Regel.
Guck dir genau an, wie es um den Stimmstock bestellt ist, ob die Mechaniken nicht verbogen sind, keine Risse oder gelösten Stellen da sind, scheppern sollte nichts, sonst hast du erst Mal viel Ärger, bis du die Stelle gefunden hast und auch das Griffbrett sollte nicht völlig runtergespielt sein.
Der Ton ist wichtig, wie die einzelnen Saiten zueinander klingen (ob eine rausfällt, dumpf ist) und auch die Saitenlage, also wie der Bass eingestellt ist.
Wenn das alles passt, dann nimm unbedingt den, der dir gut in der Hand liegt. Dann wirst du viel Freude haben.

 

[Hen]

Hi!
Freut mich das du in die stetig wachsende Familie der Kontrabasser kommst! Jetzt schonmal viel Spaß dabei!
Alle deine genannten Möglichkeiten klingen sehr interessant und vernünftig, sind aber ebenso auch mit Vorsicht zu genießen. Eine Garantie auf ein tolles Instrument mit welchem du über Jahre / Jahrzehnte problemlos spielen kannst, gibt es bei Kontrabässen nie, besonders nicht in diesem Preisbereich.
Ich spiele selber einen Framus aus den 50ern und bin sehr zufrieden damit, quasi unkaputtbar und extrem zuverlässig. Allerdings musste ich in diesen investieren, neuer Steg, Stimmstock und hochwertige Saiten haben fast nochmal den Neupreis gekostet. Das könnte mit der Zeit vielleicht auch auf dich zukommen, kommt sehr auf deine Ansprüche an die aber mit Sicherheit mehr und mehr steigen werden.
Wenn dein Lebensmittelpunkt in München ist und du vor hast dort die nächsten Jahre zu bleiben, nimm immer den Bass vor Ort. Ein gutes Verhältnis zu einem Bassbauer ist elementar wichtig für uns, du wirst ihn immer wieder brauchen. Wenn der Bass dir dazu auch gefällt, spare dir lieber die paar Euros mehr zusammen. Langfristig die bessere Alternative!
Viele Grüße, Hen

 

[4low]

... Du könntest auch mal zu Bassico in München fahren... die haben eine recht grosse Auswahl an Kontrabässen zum Ausprobieren da, und geben sehr freundliche und kompetente Beratung...
Ich würde mir die Zeit nehmen und die beiden auswärtigen Bässe anschauen fahren... wenn der Münchener dann weg ist, dann sollte es halt so sein - aber davon solltest Du Dich nicht unter Druck setzen lassen... in diesem Preissegment taucht immer wieder etwas Interessantes auf...
Ach ja - mein altes Lied: selbst wenn Du nur Pizz und und Slappen möchtest - plan mal den Kauf eines brauchbaren Bogens mit ein: Intonation kannst Du vernünftig nur Arco lernen und üben...

 

[Majbass]

Herzlichen Dank für Eure guten Rückmeldungen. So hatte ich mir das erhofft

Geld ist nicht alles (wenn auch wichtig). Mein Rat: nimm den, der dir am besten in der Hand liegt. Das merkt man in der Regel.
Guck dir genau an, wie es um den Stimmstock bestellt ist, ob die Mechaniken nicht verbogen sind, ...

Ja, das habe ich auch schon gemerkt. Beim Grünert habe ich auch Bässe bis über 3.000,- € in der Hand gehabt und ich fand den oben genannten trotzdem - für mich - besser in der Hand liegend.

Genau das ist auch mein "Problem". Beim Bassbauer weiß ich halt, dass alles gemacht wurde. Bei den anderen glaube ich den Verkäufern erst mal, dass alles in Ordnung ist. Sie machen auf mich einen sehr seriösen, um eine ehrliche Auskunft bemühten Eindruck. Letztendlich weiß ich es aber natürlich nicht und ich habe auch schon erlebt, dass ein Verkäufer nach besten Wissen Angaben gemacht hat und es sich dann doch anders rausgestellt hat (weil es der Verkäufer einfach selbst nicht einschätzen konnte). Das kann halt immer mal passieren und dafür kenne ich mich noch zu wenig aus. Beim E-Bass wäre das anders.

Hi!
Freut mich das du in die stetig wachsende Familie der Kontrabasser kommst! Jetzt schonmal viel Spaß dabei!
Wenn dein Lebensmittelpunkt in München ist und du vor hast dort die nächsten Jahre zu bleiben, nimm immer den Bass vor Ort. Ein gutes Verhältnis zu einem Bassbauer ist elementar wichtig für uns, du wirst ihn immer wieder brauchen.

Herzlichen Dank Ja, die Folgekosten sind schon ein Thema (siehe auch oben). Beim Grünert weiß ich einfach, dass der Bass jetzt wie er ist Tipp Topp ist. Dafür ist der viel zu bekannt und hat viel zu einen guten Ruf, dass er einen Bass nicht so rausgeben würde. München ist meine Heimat und - hoffe ich doch mal - bleibt es auch. Dahin gehen meine Überlegungen eben auch. Er würde aber auch jeden anderen Bass herrichten. Er hat mir sogar angeboten, einen Bass, den ich in München für 250,- € bekommen würde kostenlos zu begutachten und mir zu sagen, was man machen müsste. Ich fand das sehr sympathisch.

... Du könntest auch mal zu Bassico in München fahren... die haben eine recht grosse Auswahl an Kontrabässen zum Ausprobieren da, und geben sehr freundliche und kompetente Beratung...

Ich würde mir die Zeit nehmen und die beiden auswärtigen Bässe anschauen fahren... wenn der Münchener dann weg ist, dann sollte es halt so sein - aber davon solltest Du Dich nicht unter Druck setzen lassen... in diesem Preissegment taucht immer wieder etwas Interessantes auf...

plan mal den Kauf eines brauchbaren Bogens mit ein: Intonation kannst Du vernünftig nur Arco lernen und üben...

Der Bassico hat aber nur neue Bässe, oder? Aber eine sehr gute Idee, um noch mehr Bässe in der Hand zu haben.

Zeit lassen... Das fällt mir immer so schwer...

Ah, das mit dem Bogen ist ein guter Hinweis. Das hatte ich für diesen Zweck nicht bedacht. Gut, aber den kann ich mir auch noch nachträglich besorgen. Da kann ich mir dann erst wieder was zusammen sparen oder eben noch was verkaufen.

 

[Metalfist]

Kontrabasskauf ist immer schwer.

Ein Vollmassiver ist natürlich klanglich feiner, aber mein gesperrter Chinabass klingt auch passabel und ist deutlich robuster.

In den 10 Jahren, seit ich ihn habe waren nach dem ersten Setup-Arbeiten und gelegentlichen Saitenwechsel keine Probleme.

Beim nagelneuen Halbmassiven der Musikschule (der das 5fache von meinem gekostet hat) sah es anders aus.
Frisch vom wiener Musikgeschäft gekauft, löste sich nach einem halben Jahr der Balken und die Decke wölbte sich nach innen.
Einfach schlechte Verarbeitung oder falscher geleimt.
Der Musikhändler meinte das sei eine normale Wartungsarbeit am Bass und daher auch kein Gewährleistungsanspruch.
Da es sowieso die Musikschule gezahlt hat, war es mir egal.
Seitdem weiss ich aber wie schnell man bei Kontrabässen ein paar hundert Euros los wird.

 

[Metalfist]

Ich will damit sagen, dass Neukauf nicht immer problemlos sein muss.

 

[Majbass]

Vielen Dank für Deine Antwort. Derzeit sind alle Bässe, die für mich in Frage kommen gebrauchte Bässe aus den 50er und 60er Jahren.

Hm, also, er muss einem "liegen", man sollte sich etwas Zeit lassen, viel anschauen und mit ein bisschen Pech, kann man trotzdem einen "Griff ins Klo" machen.

Das sind ja mal Aussichten

 

[lila_neu_73207]

ja, vor allem muss er dir liegen. er muss sich leicht spielen lassen. wenn du das gefühl hast, spielen ist gar nicht so leicht, dann ist es nicht der richtig. wenn du das gefühl hast, der bass spielt sich wunderbar leicht, dann kauf ihn. das spielgefühl hängt natürlich auch von den saiten ab, aber die saiten kaufst du ja auch mit. kontrabasssaiten sind teuer, und du wirst sie nicht so häufig wechseln.

 

[basskontra]

Hallo Majbass, da du eingangs schreibst, dass du noch nicht spielen kannst und zur Zeit einen Lehrer suchst würde ich dir empfehlen, zuerst den Lehrer zu suchen und dann mit diesem den für dich geeigneten Bass unter deinen durchaus vernünftigen Angeboten auszuwählen.

Klang und Bespielbarkeit eines solchen Instrumentes kann man erst beurteilen, wenn man zumindest halberlei drauf spielen kann. Der Anfänger ist dazu nicht in der Lage, da spielen zu viele Parameter eine Rolle.

Ich habe für meine Neulinge (fast) immer ein Leihinstrument zur Verfügung, das dem Spieler sehr entgegenkommt. Nach etwa 1-2 Jahren ist der Schüler so weit, die Spreu vom Weizen trennen zu können und hat Kriterien an Hand, mit denen er sich ein eigenes Instrument suchen kann.

Von einem zu eng gesteckten finanziellen Rahmen würde ich ebenfalls abraten. Selbstverständlich gibt es in allen Preisklassen Instrumente mit gutem Preis - Leistungs - Verhältnis (diesen schlimmen Rotz für 499,- aus dem Versandhandel zähle ich selbstverständlich nicht zur Gattung "Instrument"), man braucht aber meistens mehr, als nur den nackten Bass: für Bogen und Tasche ist man schnell einen Tausender los, und wenn der Bass sehr gut klingt, das Setup aber schlecht gemacht wurde, hat man einen weiteren Tausender rasch beim Geigenbauer versenkt für Griffbrett, Steg und neue Saiten.

Ich würde zum Mietinstrument raten für den Anfang und in zwei Jahren das Thema mit mehr Ahnung von der Materie erneut bearbeiten.

 

[Majbass]

Hallo basskontra,

Deine Argumente sind frappierend schlüssig. Leider treffen sie gerade so dermaßen auf mein GAS, dass ich nicht sicher bin, ob ich sie hören will...

Nein, im Ernst. Ich kann es wirklich nachvollziehen. In München gäbe es auch mehrere Möglichkeiten, ein Instrument auszuleihen. Ich bin aber kein so ein Fan davon, da ich finde, ein Leihinstrument hemmt mich immer. Da ich ja auch Slappen will, hätte ich da auch einfach Bedenken, das mit einem Leihbass zu machen. Das Gute an dem Angebot vom Grünert, wäre, denke ich, dass ich den Bass wieder in Zahlung bzw. in Kommission geben kann.

@lila: Auch Dir herzlichen Dank für Deine Tipps.

 

[Folkomotive]

Wenn du hauptsächlich slappen willst, würde ich grundsätzlich darüber nachdenken, ob da ein vollmassiver Bass sein muss.

Du spielst dann meist eh so verstärkt, dass du kaum einen Unterschied hören dürftest. Und unverstärkt ist der "klick" des Slaps meist unverhältnismäßig laut.

Ich werfen mal Thomas Schmucker mit seinen Duke Bässen in den Raum.

Super Bässe, toller Service und eben stark aufs slappen ausgelegt (ohne in den anderen Disziplinen zu versagen)

 

[basskontra]

Hallo Majbass, das ist doch klar: GAS schlägt Vernunft! Sonst hieße das ja auch ganz anders .... Dagegen ist noch kein Kraut gewachsen.

Im Moment habe ich einen Kandidaten einmal pro Woche hier, der jedesmal über Pickups und Verstärker sprechen möchte und doch immer eine Antwort erhält wie z.B.: G-Dur klappt schon, wir gehen zu F-Dur, dann hätten wir die erste Lage ganz gut im Griff.

Materialfragen sind wichtig. Noch wichtiger ist, den richtigen Zeitpunkt dafür zu erwischen. Die Zeit, die man gewinnt, wenn man unnütze Debatten einfach weglässt, kann man sehr gut zum Üben nutzen, beim Kontrabass ist da immer was zu tun.

In diesem Sinne: keep swinging!

 

[Majbass]

Wenn du hauptsächlich slappen willst, würde ich grundsätzlich darüber nachdenken, ob da ein vollmassiver Bass sein muss.

Ich werfen mal Thomas Schmucker mit seinen Duke Bässen in den Raum.

Danke für die Anregungen. Die derzeit von mir favorisierten Bässe sind alles laminierte Bässe aus den 50ern und 60ern. Das würde daher ganz gut passen.

Die Duke-Bässe kenne ich von vielen guten Erwähnungen. Leider bekommt man die fast nie gebraucht. Einer ist derzeit ganz im Norden Deutschlands eingestellt...

Hallo Majbass, das ist doch klar: GAS schlägt Vernunft! Sonst hieße das ja auch ganz anders .... Dagegen ist noch kein Kraut gewachsen.In diesem Sinne: keep swinging!

Oh je, ich bin ja auch gern so ein Gearhead... Aber, ja, derzeit befürchte ich, dass alle Kräuter und nachvollziehbaren Tipps gegen GAS wenig Chancen haben.

Wenn es nur nach meiner Spontanität ginge, würde ich ja zum Grünert rein gehen und den Bass mitnehmen (naja, zahlen würde ich wohl auch noch...)...

 

[Majbass]

Ein kurzes Update von mir.

Ich war jetzt soweit, mich für den Bass vom Bassbauer in München zu entscheiden und wollte heute mit einer Freundin hingehen, um mir den Bass mit den vielen Tipps, die ich mittlerweile bekommen habe (herzlichen Dank an alle) noch mal anschauen und eventuell auch ausleihen.

Ein kurzes Telefonat hat jetzt ergeben, dass er gerade an einen Interessenten verliehen ist. Jetzt heißt es also abwarten, was dieser macht...

 

[Majbass]

Das Ende der Geschichte : )

Ich habe mich letztendlich für eine Bassfidle von Slappin B entschieden, die ich in Stuttgart abgeholt habe. Der Kontrabass spielt sich super und hat einen tollen Klang. Ich habe ihn jetzt mit einem Shadow Didi Beck Tonabnehmersystem und Presto Nylonwound-Saiten aufgemotzt und bin rundum zufrieden.

Ich spiele ihn in unserer Band und es klappt schon ganz gut. Unser Set mit knapp 30 Liedern kann ich mitspielen. Natürlich bin ich noch weit weg von gut, aber, es klingt schon mal, wie auch Aufnahmen, die wir letzte Woche gemacht haben, gezeigt haben. Ich bin sehr zufrieden : )

 

[Majbass]

Liebe Bassicer,

es gab eine weitere Reise. Diesmal nach Belgien...

Das Ergebnis:

 

[Majbass]

Ein, wie ich finde, wunderschöner Slappin B-Bass. Also ein Bruder meines anderen Basses. Der Preis war so gut, dass sich die Fahrt mehr als gelohnt hat. Ich habe zudem drei Sätze Saiten (alle sehr interessant für mich) und wieder die gute Slapping B-Tasche, die ich auch zu meinem anderen Bass bekommen habe, dazubekommen. Alles für einen Preis, der weniger als die Hälfte meines hellen Basses ausmachte.

Der Bass ist, glaube ich, ein 7/8. Ich muss mal die Mensur messen, ob es nicht ein 4/4 ist. Auf alle Fälle muss ich den Stachel gut 6cm weniger rausziehen, als bei dem anderen. Der Bass hat einen wunderbar tiefen, guturalen und sonoren Klang. Ich bin sehr begeistert.

Als Saiten habe ich jetzt Thomastik-Infeld Spirocore für E - A - D und eine Presto Prestoflex als G-Saite. Bei beiden Sets habe ich noch die übrigen Saiten dazu bekommen, so dass ich beide Sätze komplett habe. Dazu noch einen Satz Stahlsaiten unbekannter Herkunft und Gut-a-like Slapsaiten. Die habe ich mal auf einem anderen Bass gehört und gespielt. Zum Slappen sind die schon sehr toll. Ton? Ne, eher nicht...

 

[lila_neu_73207]

Liebe Bassicer,

es gab eine weitere Reise. Diesmal nach Belgien...

Das Ergebnis:

schönes foto!

 

[Mad Jazz Morales]

Das Ende der Geschichte : )

Ich habe mich letztendlich für eine Bassfidle von Slappin B entschieden, die ich in Stuttgart abgeholt habe. Der Kontrabass spielt sich super und hat einen tollen Klang. Ich habe ihn jetzt mit einem Shadow Didi Beck Tonabnehmersystem und Presto Nylonwound-Saiten aufgemotzt und bin rundum zufrieden.

Anhang anzeigen 191264

Ich spiele ihn in unserer Band und es klappt schon ganz gut. Unser Set mit knapp 30 Liedern kann ich mitspielen. Natürlich bin ich noch weit weg von gut, aber, es klingt schon mal, wie auch Aufnahmen, die wir letzte Woche gemacht haben, gezeigt haben. Ich bin sehr zufrieden : )

Was ist das für ein EUB?